GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

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AW: GEZ abmelden - so klappt's: Gebühren-Stopp durch erfolgreiche GEZ-Abmeldung

@Master-D: Die Gebührenpflicht entsteht durch das Bereithalten eines Empfangsgeräts. Was du damit schaust - und ob du überhaupt das Gerät jemals einschaltest - ist völlig unerheblich. Außerdem sind die Öffis ja nicht nur ARD und ZDF, sondern auch MDR, WDR, SWR (viele weitere), EinsPlus, EinsExtra, EinsFestival, 3sat, arte, infokanal, dokukanal, theaterkanal, KiKa, ... . Nicht zu vergessen auch die Radiosender - nur für Radio muss man zwar weniger zahlen - aber trotzdem auch dort was.

 

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Du solltest nicht so ein ich Mensch sein nur um irgendwas zu befürworten was andere dann auslöffeln müssen!
Du willst also allen ernstes das alte Leute, wenn sie jeden Tag im Sommer in ihren Schrebergarten gehen, entweder nochmal 17,- im Monat abdrücken oder Fernseher, Satreceiver und Schüssel da hin schleppen und Montieren?
Nicht jeder ist 27!
Wie oft kann ein Mensch die ÖR sehen/hören?

Wenn kein Radio gestellt wird und der Arbeitnehmer sein eigenes mit bringen darf muss der Arbeitnehmer die GEZ bezahlen!
Das gleiche wenn der Selbstständige ein Radio benutzt.
Gilt auch für gewerblich genutzte Autos mit Autoradio!
Auch hier stellt sich die Frage: wie oft kann ich gleichzeitig Radio oder TV nutzen?

Weil er nicht im Wohnzimmer stehen soll!
Dafür haben die Leute ja ein Arbeitszimmer!
Onlinebanking geht auch sehr schwer ohne Internet.
Wenn ich ein TV und Radio im Arbeitszimmer nutze ist die volle GEZ fällig!
Auch hier stellt sich die Frage: wie oft kann ich gleichzeitig Radio oder TV nutzen?

Und wenn so ein Auszubildender im Wohnzimmer fern sieht ist es kostenlos, ein Zimmer weiter kostet es 17,-.
Schön, muss er nur noch sein Handy da entsorgen wo er Tv und Stereoanlage entsorgt hat?
Bei GEZ prozentual über steuern sähe die Rechnung sicher anders aus.

 

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Deshalb müssen Universitäten z.B. zig tausende GEZ zahlen obwohl sie nicht einmal einen Empfang haben!

 

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Tja, bei der derzeitigen Gebührenpflicht ist es eben so, dass grundsätzlich _jedes_ Gerät gebührenpflichtig ist...egal, wieviele damit schauen oder ob man mehrere Geräte parallel nutzen könnte. Die zugestandenen kostenlosen Zweitgeräte sind eigentlich eher als Ausnahmen dieser Regelung zu sehen - nicht umgekehrt. Damit passt dann das Argument "wie oft kann man gleichzeitig gucken" nicht mehr...man zahlt grundsätzlich für jedes Gerät, wenn man nicht in die Ausnahmen reinfällt.

Zu den Unis: Ja, die müssen zahlen - und zwar wie jedes andere Unternehmen auch natürlich für jedes Fernsehgerät. Aber braucht eine Uni einen Fernseher? Vielleicht für Unterrichtszwecke...aber da reicht ein Monitor aus. Tuner ausbauen = kein Fernseher = keine Gebühr...ziemlich einfache Sache. Erst recht dann, wenn die "nicht einmal einen Empfang haben" - dann braucht man den Tuner schon mal gar nicht. Falls du die PC-Gebühr meinst: Die fällt an der gesamten Uni logischerweise nur einmal an - und die fünf Euro sollte man, erst recht nach der Einführung der Studiengebühren, nun wirklich übrig haben. Dazu verweise ich auch auf http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD14-2612.pdf?von=1&bis=0 .

 

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Ok, danke für die Aufklärung. Was mich verwundert, dass hier einige so tun als sei es das allernormalste die GEZ zu betrügen.

Die können doch einen locker ausfindig machen, und dann gibts bestimmt `ne saftige Strafe.

 

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mich interessiert die diskussion per se recht wenig, allerdings muß ich als student schon sagen, daß studiengebühren zur direkten verbesserung der lehre erhoben werden und nicht um fernseher vom tuner befreien zu lassen, neue monitore mit scartanschlüssen zu kaufen, oder sonstige an sich überflüssige ausgaben zu tätigen. leider gibt es einige rektoren die selbst noch dran erinnert werden müssen, daß ne neue tiefgarage oder ein superbeamer fürs auditorium eventuell weniger wichtig sein könnten, als mehr lehrpersonal.

ansonsten denke ich auch, daß es bessere methoden gibt an der art gebühren einzutreiben etwas zu ändern, als durch bloses schwarzsehen.

noch etwas, soweit ich weiß trifft die GEZ gebühr auch studenten mit eigenem haushalt ohne eigenes einkommen. studenten waren mal ausgenommen, später nur noch bafögempfänger die jedes semester beim sozialamt vorstellig wurden und dies nachwiesen, letztes jahr wurde auch dies abgeschafft. bei 300 euro im monat zum leben tut das schon weh...aber das nur anbei

 

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Bafög-Empfänger sind immer noch befreit, der Rest aber nicht. Das ist einer der problematischsten GEZ-Punkte und wäre durch eine Rundfunksteuer auch nicht mehr der Fall (keine Steuer = keine Rundfunksteuer). Was man sich dabei so wirklich gedacht hat, ist mir auch nicht so ganz klar. Ein Nicht-Bafög-Empfänger wird ja normalerweise sogar weniger Geld haben als ein arbeitsloser Hartz-IV-Empfänger...und der wird natürlich befreit. Wie gut, dass ich als Student bei meinen Eltern wohne - da kann ich ohne Einkommen so viele Fernseher besitzen wie ich möchte...

Zu den Studiengebühren: Du glaubst ernsthaft, dass die für die Verbesserung der Lehre eingesetzt werden? Für mich (ich spreche jetzt für NRW) ist das einzig eine Entscheidung der Politik im Wissen, dass alle Unis die Gebühren einführen werden - dann kann man nämlich wunderbar nach drei oder vier Jahren alle Geldhähne zudrehen und gar keine Landesförderungen an die Unis mehr weitergeben...

 

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okay, danke für die aufklärung. ich dachte es hätte inzwischen auch bafög empfänger getroffen. und japp, damals zu bafög zeiten hatte ich auch mehr geld zur verfügung...

nunja, ich weiß von fällen in baden württemberg und bayern wo studenten erfolgreich gegen pläne zur abweichenden verwendung der studiengebühren vorgegangen sind. so mußte sich die uni passau recht schnell von der idee der leicht finanzierten neuen tiefgarage verabschieden. was den geldhahn von länderseite angeht haste natürlich recht. aber das war irgendwie schon von vornherein klar
nun aber back to topic

 

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In vielen Räumen stehen seit Jahren Fernseher, die zum Abspielen von Videos genutzt werden.
So muss beispielsweise die TU Ilmenau rückwirkend für zehn Jahre Gebühren von über 100.000 Euro berappen, bei der Universität Erfurt ist gar ein Bescheid über 155.000 Euro eingegangen, bei der Universität Jena steht nach Hochschulangaben ein "größerer sechsstelliger Betrag" im Raum.
Der Kanzler der Uni Erfurt, Martin Henkel-Ernst, beklagt, die Gebühreneintreiber hätten die Taschenrechner "regelrecht glühen lassen" und rechnet vor: "Mit dem Geld könnte ich drei wissenschaftliche Mitarbeiter oder aber zwei Professoren ein Jahr lang finanzieren."
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,424129,00.html
GEZ statt Bildung?

Irgend wie habe ich es geahnt.
Mal sehen, wenn du nicht mehr auf Kosten deiner Eltern lebst, ob du dann mit deiner eigenen Kohle dann so freizügig umgehst wie heute mit der der Anderen?
Was willste denn werden?
Falls du mal für dein Geld richtig arbeiten musst wirst du dich auch fragen warum du 3x bezahlen muss wenn du es nur 1x nutzen kannst!

 

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Da sind die Regeln mal wieder so formuliert, daß dies keine Rolle spielt.

Da sollte man sich schon entscheiden: Schrebergarten oder Fernsehen.

Für Radio und Fernsehen zusammen ist zwar die volle Gebühr fällig, aber auch für nur Fernsehen. Insofern spielt es keine Rolle, ob man beides gleichzeitig nutzen kann.