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GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

Dieses Thema im Forum "ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Co. - alles über Free TV" wurde erstellt von John_Galt, 9. Februar 2007.

  1. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Genausowenig hat der Markt das Wort "Wettbewerbsverzerrung" definiert,
    das können auch die Privaten nicht, obwohl sie dieses als Schlachtwort
    gegen das deiner Meinung nach bestehende Unwort "Grundversorgung"
    erfunden haben. Und das wird auch nicht definiert, denn sonst könnte man die Privaten ja genau darauf beschränken, dann können sie auch gleich das ganze Fernsehen abschaffen. Ich habe auch bemerkt, das solche Begriffe subjektiv sind. Aber bedenke das Wort Grundversorgung gibt es schon 50 Jahre lang. Und das Wort Wettbewerbsverzerrung erst seit einigen Wochen oder Monaten, spätestens dann, wenn die ÖR irgendwo aktiv werden.
    Um Wut zu schüren. Und jetzt sag mir nicht, das machen die aus Menschenliebe.
     
  2. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR


    Dann beweise du mir doch die Wettbewerbsverzerrung. Komm mir aber jetzt nicht mit Einschaltquoten. Denn die stellen keine Legitimation dar, wenn die Grundversorgung es deiner Meinung nach auch nicht darf.
     
  3. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Weil es mir nicht einleuchtet, warum es diese ominöse "Grundversorgung" ausgerechnet im Fernsehmarkt geben muß, in anderen Märkten (der Printmarkt wäre gut vergleichbar) aber nicht und diese Märkte trotzdem gut funktionieren.

    Kannst Du mir darauf eine Antwort geben? Außer, dass der Fernsehmarkt "eben anders" ist?
     
  4. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Weil der Zeitungsmarkt eine greifbare Ware ist, genau wie ein gedrucktes Buch. Rundfunk an sich ist aber keine Ware, sondern eine Dienstleistung.

    Rundfunk bezeichnet die Übertragung von Informationen jeglicher Art (beispielsweise Bilder, Ton, Text) über elektromagnetische Wellen (siehe auch: Funknetz), wobei die Informationen für die Öffentlichkeit gedacht sind. Jeder kann sie empfangen; (ggf. entschlüsselt Bezahlung kodierte Informationen). Den Begriff „Rundfunk“ prägte der Radiopionier Hans Bredow im November 1919. Die Wortschöpfung geht auf das ursprüngliche Verfahren der drahtlosen Telegraphie zurück.

    Zeitung
    Rundfunk bezeichnet die Übertragung von Informationen jeglicher Art (beispielsweise Bilder, Ton, Text) über elektromagnetische Wellen (siehe auch: Funknetz), wobei die Informationen für die Öffentlichkeit gedacht sind. Jeder kann sie empfangen; (ggf. entschlüsselt Bezahlung kodierte Informationen). Den Begriff „Rundfunk“ prägte der Radiopionier Hans Bredow im November 1919. Die Wortschöpfung geht auf das ursprüngliche Verfahren der drahtlosen Telegraphie zurück.

    Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Deutschland

    Meinungsfreiheit und Programmvielfalt waren in der deutschen Geschichte nicht immer selbstverständlich. Als die Nationalsozialisten Deutschland regierten, missbrauchten sie das Rundfunkmonopol des Staates zu Propagandazwecken. Auch in der DDR waren Fernsehen und Rundfunk nicht frei; der SED-Staat beanspruchte das Meinungsmonopol ohne Rücksicht auf die Lage und Bedürfnisse der Menschen. In der Bundesrepublik hat man aus dieser Vergangenheit gelernt, wenn auch anfangs nicht freiwillig. Es waren die alliierten Besatzungsmächte, die nach 1945 die alten Medienstrukturen in Deutschland zerschlugen, um neue, demokratische Sendeanstalten mit öffentlich-rechtlicher Verfassung zu gründen. Das Modell war so erfolgreich, dass es nach dem Untergang des Sozialismus auch in der ehemaligen DDR eingeführt wurde: Das System öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten als Garant für freie, unabhängige Programme.

    Eine Zeitung hingegen ist eine periodisch erscheinende Druckschrift mit aktuellem Inhalt.

    Grundversorgung

    Grundversorgung

    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


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    Unter Grundversorgung (auch: „public value“) versteht man das Zurverfügungstellen von wichtiger Infrastruktur und wichtiger Dienstleistungen (Universaldienst) für die gesamte Bevölkerung zu einem angemessenen Preis - auch in benachteiligten Gebieten (etwa in Bezug auf die Bevölkerungsdichte oder die Topographie), wo sich dies nach rein betriebswirtschaftlichen Kriterien für die Anbieter beziehungsweise für den Staat nicht lohnen würde.
    Zu diesem Zweck investiert entweder der Staat selbst in die entsprechende Infrastruktur (in Deutschland beispielsweise Straßenbau/Verkehrswege, öffentliches Gesundheitswesen, Wasserversorgung) oder er greift in den Markt ein durch gesetzlich definierte Grundversorgungsaufträge an die Anbieter mit beträchtlicher Marktmacht (siehe etwa Postwesen und Telekommunikation, TV-Kabelnetzbetreiber bezüglich Einspeisung von Programmen der Grundversorgung).
    Im Hinblick auf die durch den öffentlichen Sektor wahrgenommene Grundversorgung spricht man auch verwaltungstechnisch von der Daseinsvorsorge.
    Die von der Grundversorgung umfasste Infrastruktur wird regelmäßig den sich wandelnden wirtschaftlichen und sozialen Anforderungen angepasst. Derzeit wird etwa in den Industriestaaten überlegt, ob der Breitband-Internetzugang in den Grundversorgungskatalog aufgenommen werden muss, um der digitalen Spaltung der Gesellschaft effektiv entgegenzuwirken. Während in der EU hierüber erst die Debatte begonnen hat und noch keine konkreten Schritte geplant sind, wurde in der Schweiz bereits entschieden, ab 2008 den breitbandigen Internetzugang als Service public auszuweisen.

    Rundfunk

    In Deutschland besteht gemäß der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes ein Grundversorgungsauftrag des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die Öffentlich-rechtlichen Rundfunksender haben also nicht nur die Aufgabe, eventuelle Lücken zu schließen, die private Anbieter offen lassen, sondern müssen das ganze Spektrum von Fernseh- und Hörfunksendungen bieten.

    ******

    Für den Zeitungsmarkt ist dieser Anspruch verfassungsrechtlich nicht festgelegt. Sondern hier handelt es sich um ein gedrucktes Produkt,
    das auf dem freien Markt gehandelt wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. November 2007
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Ich weiß nicht was Ihr rumdocktert. Die Dritten zusammengefasst erreichen einen Marktanteil meist an 2-3.Stelle. Auch gestern wieder...

    www.daserste.de/programm/quoten.asp

    Da kann JohnGalt nun erzählen wie unbeliebt sie seien so oft er will. Es geht an der Realität vorbei.

    Die Dritten zählen Bundesweit und im vorangigem Verbreitungsgebiet zu den beliebtesten Programmen.

    Pro7, obwohl in der Masse ausgerichtet, offensichtlich nicht. Mithalten kann nur RTL.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. November 2007
  6. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    :eek: Nachfrage und generierte Nachfrage? Abschaffung der Nachfrage, die mit Schaffung der Dritten entstanden ist? :eek:

    Sorry, ich kann Dir nicht folgen...
     
  7. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    "In der Ökonomie spricht man von einer Wettbewerbsbeschränkung, wenn Preis und Qualität der eigenen Leistung nicht der Disziplinierung durch einen Marktrivalen unterliegen. Wettbewerb liegt dann nur mehr eingeschränkt vor."

    Und genau das ist der Fall beim ÖRR. Preis (17,03 €) und Qualität sind unabhängig von den (privaten) Marktrivalen.

    Durch diese Wettbewerbsbeschränkung liegt eine Wettbewerbsverzerrung vor, da nicht alle "nach den gleichen Regeln spielen".

    Bis Ende der 80er hatten der ÖRR sogar ein Monopol.
     
  8. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Hatten... ein Monopol.. Haben... es nicht mehr. Somit ist das duale System entstanden.
     
  9. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Nein Nachfrage und generierte Nachfrage .. durch das Auftreten der Privaten,
    und das Schaffen eines neuen Markts, sprich durch die Werbung der Privaten,
    denn die Nachfrage nach einem grösseren Angebot war wohl Grundlage für die Schaffung der Privaten, was aber im Einzelnen nicht heisst das das Angebot was jetzt da ist für alle wünschenswert (die reelle Nachfrage) ist.

    Wenn du mir da Recht gibst, kannst du mir aber auch wieder das mit Qualität usw. vorwerfen. Aber hier handelt es sich um eine Dienstleistung. Der Begriff Qualität ist somit immer subjektiv.

    Nur die Ausgangslage ist anders.
    Die ÖR Grundversorgung (ich weiss du kannst es nicht mehr hören) ist entstanden aus dem Bedürftnis und dem Grundrecht nach Information usw.
    hier werden auch regionale Gegebenheiten, Minderheiten, Sport usw. breitgefächert abgedeckt.

    Die private Versorgung entspricht nicht dem Wunsch des Zuschauers, sondern dem Wunsch der Werbetreibenden. Wenn das Interesse nicht da
    ist, wird die Nachfrage danach durch Werbung in die Köpfe eingehämmert.
    Frauentausch und Dokusoap, Gerichtssendung und Kochshow sind eben
    für die Werbetreibenden billiger und weniger gefährlich wie "Wie bitte",
    "Verbraucherschutz", "Markt und Forschung" oder "Ein Fall für Escher".
    Die Kunden könnten sich ärgern und die kritisierten Produkte nicht mehr kaufen, dann ärgert sich der Werbekunde, er bucht die Werbung nicht mehr auf dem Sender. Der Sender ist zwar informativ und unabhängig, aber schnell pleite.
     
  10. John_Galt

    John_Galt Gold Member

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    AW: GEZ/Rundfunkgebühren/ÖRR

    Was Du hier anführst sind Tatsachen, aber keine Argumente. Wenn Du Dich im Iran aufhältst, ist auch dort Tatsache, dass die Steinigung dort gesetzlich erlaubt ist und angewendet wird. Ist das deshalb ein Argument für die Steinigung?

    Achtung: Dies ist nur ein Beispiel zur Veranschaulichung. ÖRR und Steinigungen haben natürlich nichts miteinander zu tun (eh jetzt wieder ein paar politisch korrekte Zeigefinger hier hochpoppen).