Gewalt bei Gefahr im Verzug?

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Hallo,

ich möchte mich nochmal bei euch für die wirklich interessanten Beiträge bedanken.
Ich war mir Anfangs wirklich nicht sicher, ob es in einer Demokratie nicht doch möglich sein sollte einen Verdächtigen mit Gewalt zu zwingen, den Verbleib eines eventuell sterbenden Opfers preiszugeben.

Nun, ich muss sagen, dass mich die bisherige Diskussion dazu gebracht hat, mich der Meinung der Mehrheit stark anzunähern.
Möglicherweise muss man sich doch damit abfinden, ein paar Kinder jährlich dem unumstösslichen Recht eines Gewaltverbrechers auf Unversehrtheit zu opfern. Die haben dann eben "Pech" gehabt und waren halt zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort... Ich hoffe inständig, dass dieses Schicksal nicht mal meinem oder euren Kindern zuteil wird.

Gruss
Custer

PS: Ich bitte dies nicht als Zynismus zu verstehen, sondern als Analyse der bisherigen Meinungen.

 

<small>[ 26. Februar 2003, 12:02: Beitrag editiert von: Michael ]</small>

 

Oh je was für eine Gesprächsrunde. Ich frage mich nun bei den ganzen Postings wer hier wem foltert.

Kommt mal wieder runter vom Baum oder schließt einfach den Thread. Es wird langsam lächerlich. entt&aum

Rico

<small>[ 26. Februar 2003, 10:23: Beitrag editiert von: RFS ]</small>

 

Mittlerweile sehe ich das auch so entt&aum

Ich komme leider nicht stündlich dazu hier mal rein zu schauen - und siehe da - die beiden hauen schon wieder aufeinander drauf! w&uuml;t
An beide mal eine virtuelle Mahnung, Ihr könnt euch rechts direkt in die Liste eintragen
Ich hab´ leider in der Eile kein schöneres Foto gefunden! breites_

Soll mir nun aber egal sein, ich dachte euch beruhigen zu können, hatte mich aber wohl getäuscht. entt&aum Mir stehts im übrigen auch nicht zu hier die User zu maßregeln, das sollten dann die Mod´s mal lieber übernehmen, ich sage dann lieber garnix mehr zu euren Kommentaren.

 

@Lefist

Mal eine bescheidene Frage.Hast du auch zudem eigentlichen Thema was zusagen?
Den deine Beiträge in diesem Thread beschränken sich leider nur auf das zurechtweisen von Usern,die sich jedoch auch anfangs sachlich zu ihren Standpunkte geäussert haben.

 

Vielleicht soolte man auf solche Meinungen wie die von Beanpole nicht allzuviel geben. Das Kinderschänder in Deutschland frei herumlaufen hat weniger mit Täterschutz als vielmehr mit ziemlich mies ausgebildeten und inkompetenten Psychologen zu tun. Wenn ein behandelnder Psychologe der Meinung ist, dass man Hr.X freilässt obwohl er in Gesprächen immer wieder betont hat, dass er nachts von Kindern träumt, wird es weiterhin zu solchen Taten kommen. Wenn ein Gericht nicht die Möglichkeiten des vorhandenen Rechts ausnutzt, werden auch neue Gesetze nichts nutzen. Jeder Richter in Dtl. welcher heute "die volle Härte des Gesetzes" anwendet wird innerhalb kürzester Zeit in die "rechte Ecke" gestellt ( siehe Schill in Hamburg). Das Problem ist, wenn ich heute ein Verbrechen hinstelle und sage: Dafür muss die Todesstrafe/ Folter möglich sein öffne ich die Tür in Zukunft weitere Straftaten in dieselbe Ecke zu stellen. Damit hebele ich alle Bürgerrechte aus und schade gleichzeitig dem Gedanken der eigentlich hinter dieser Forderung steht. Leute wie Beanpol sind es die dafür sorgen, dass wir demnächst nur noch nicken dürfen.

RR

 

@Troll

Deinen Eindruck von mir kann ich durchaus nachvollziehen winken , ich werde mich zukünftig auf keinen Fall mehr bei deren öffentlich geführten Streitfällen äußern, ich versuchte es in einer lockeren Art und Weise muss aber leider feststellen das es nicht hilft. entt&aum

Das gesamte Thema finde ich sehr interessant, mich würde nur noch eine juristisch fundierte Aussage dazu interessieren.

Bis jetzt habe ich lediglich geschrieben, daß meiner Meinung nach ein Verdächtiger beim Verhör in keiner Weise bewertet werden darf.
Außerdem fragte ich b.droege nach den "Erschießungen" an der Westgrenze zu Belgien/Niederlande in den 50er/60er Jahren von denen er berichtete.

So gut wie ich die bisher geäußerten Gedanken zu einer Gewaltanwendung während einem Verhör nachvollziehen kann, es darf nicht dazu kommen! Die Polizei darf nicht eigenmächtig handeln ohne Abstimmung mit der Justiz. Ich bewundere auch den Mut des betroffenen Beamten diese Entscheidung zu fällen - nur wo setzt man die Maßstäbe an? Es könnte schnell zu einem Justizirrtum führen, die Gefahr ist ohne genaue Untersuchung nicht einschätzbar.
In solchen Fällen sollte es unbedingt beschleunigte gerichtliche Verfahren geben.

riffraff schrieb

Vieleicht sollte man auch mal bei solchen Fehleinschätzungen über Strafen, ein Berufsverbot oder Freiheitsstrafen für die behandelnden (selbst vieleicht behandlungsreifen) Psychologen nachdenken.

 

Ja Bikerman muss ich auch sagen besonders wenn ich das lese. In den USA werden Beweise die auf unrechtmässige Weise zustande gekommen sind nicht anerkannt Diese, oft belächelte und noch öfter kritisierte, Haltung hat ja aber auch einen Hintergrund: Wenn sich die Polizei nicht an die Gestze hält und auf diese Art Beweise beschaftt, wer sagt, dass diese auch echt sind ?? Ich mach Dir einen Vorschlag: Es wird noch jemand gesucht, der für das Erdbeben in China verantwortlich ist. Komm einfach mal vorbei und ich garantiere DIr, dass Du nach spätestens 2 Stunden "Gespräch" mit mir zugibst schuld zu sein breites_

RR

 

@riffraff: Da hat der Stern aber schön beim Spiegel abgeschrieben, (siehe meinen Beitrag weiter oben), ich empfehle das längere Orginal im Spiegel zu lesen.