1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Gewalt bei Gefahr im Verzug?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Custer, 22. Februar 2003.

  1. Michael

    Michael Platin Member

    Registriert seit:
    29. Januar 2001
    Beiträge:
    2.940
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Technisches Equipment:
    DM800, AZBox HD, Elanvision, Openbox...
    Anzeige
    Na genau das habe ich doch auch geschrieben winken

    Das Topic handelte prinzipiell um den Mord an einem kleinen Jungen und die Erpressung eines möglichen Täters mittels Folter.

    Im Verlauf kam ich jedoch dahinter, dass Custer etwas völlig anderes meinte. Und da bin, denke ich, einer Meinung mit ihm.
     
  2. Troll

    Troll Senior Member

    Registriert seit:
    20. Oktober 2002
    Beiträge:
    471
    Zustimmungen:
    190
    Punkte für Erfolge:
    53
    Weiss einer von euch,wieviel täglich vor einer Strafkammer frei gesprochen werden,weil sich bei der Verhandlung rausstellt das er doch nicht der Täter war und es zur Anklage kamm weil die Polizei glaubte sie haben den richtigen Täter erwischt?
    Ich empfehle diejenigen die glauben sowas kann nie passieren mal folgende Links anzuklicken und mal etwas zulesen.
    http://www.gehove.de/irrtum/linksirr.html
    http://www.justizirrtum.de/
    http://www.justizskandale.de/hilfe/index.html

    Hier auch für diejenigen die nicht gerne auf weiterführende Links klicken ein kleiner auszug.
    Und das sind jetzt Auszüge,wo selbst die letzte Instanz versagt hatte.
     
  3. schnuff

    schnuff Neuling

    Registriert seit:
    18. Januar 2003
    Beiträge:
    5
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    Antwort an riffraff auf deine Anfrage:

    Zitat:

    wer entscheidet das die Beweise ausreiche ? DIe Polizei ? Der Staatsanwalt ? Das Gericht ? Wieviel "Folter" ist in Ordnung ? Darf ich ihm das Telefonbuch um die Ohren hauen oder Ihm einen Finger brechen ? Wenn das nicht genügt kann ich ihm mit einem Bügeleisen die Füsse massieren ? Wer entscheidet das ? Oder sollten wir, für die ganz harten, wieder eine 3-stufige Folter einführen ? Bei welchen Tatbeständen darf gefoltert werden ? Was ist wenn der Täter doch unschuldig ist ? Wie willst Du ihn dann entschädigen ?

    "Entschuldigung, ich hab Dir zwar die Hand gebrochen und den Arm ausgekugelt aber ich hoffe es macht Dir nichts aus, war ein Irrtum weil ich den Eindruck hatte Du bist schuldig"

    Willkommen im Mittelalter !

    Was Du hier ansprichst ist der Punkt!
    Wenn man da eine Entscheidung von übergeordneten Stellen abwarten könnte, dann wäre wohl keine Gefahr im Verzug. Hier haben Leute entschieden das Recht zu brechen um ein Menschenleben zu retten und müssen sich jetzt auch dafür verantworten - nehmen wir mal an, das war der wahre Hintergrund und die Angaben sind keine Schutzbehauptungen.

    Ich bin auch der Meinung, dass Folter niemals als mögliche Methode der Polizeiarbeit in geltendes Recht integriert werden darf. Deshalb kann auch nie normiert werden, bei welchen Delikten Folter angewendet werden darf und wie diese auszusehen hat - da gebe ich Dir recht, das wäre Mittelalter.
    Was die Kollegen da gemacht haben, hat nichts mit polizeilichen Maßnahmen zu tun, diese Männer haben als Menschen gehandelt und sämtliche Vorschriften über Bord geworfen. Beurteile die Vorgangsweise einfach unter der Annahme, dass Du in deren Lage gewesen wärest. Stell Dir vor Du siehst eine Möglichkeit das Leben eines Kindes zu retten, wenn Du nur schnell genug den Aufenthaltsort herausfindest. Der einzige der ihn weiß, hat beschlossen zu schweigen, befindet sich aber in Deiner Gewalt - was würdest Du tun? Unter diesem Aspekt solltest Du es betrachten und den Umstand kurz vergessen, dass es sich um Polizisten handelte. Zu diesem Zeitpunkt haben diese es nämlich auch vergessen, denn als Polizisten haben sie natürlich Vorschriften gebrochen. Aber Polizisten sind auch nur normale Menschen. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass sich manche von ihnen auch daran erinnern und nicht nur als Justiz-Roboter agieren.

    Ich gehe immer davon aus, dass die Täterschaft fest stand (nach menschlichen Dafürhalten - die wirkliche Schuld stellt natürlich ein Gericht fest)