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Gewalt bei Gefahr im Verzug?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Custer, 22. Februar 2003.

  1. riffraff

    riffraff Gold Member

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    @Bikerman

    Noch einmal: Es gibt absolut KEINE Entschuldigung für Gewalttätigkeiten eines Polizisten wenn er persönlich nicht bedroht ist ! Es gibt im Fall dieses Polizei-Vize nur eine Option: sofortige Suspendierung und Einleitung eines Verfahrens !

    RR
     
  2. BikerMan

    BikerMan Platin Member

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    @riffraff: Sag mal hast du eine parzielle Leseschwäche?
    Was anderes schreibe ich doch auch nicht.... *seufz*
     
  3. riffraff

    riffraff Gold Member

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    *hopfenkaltschaleundtaschentuchrüberschieb* sollt ich Dich wirklich so missverstanden haben ? Dann entschuldige breites_

    RR
     
  4. Beanpole

    Beanpole Senior Member

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    Diese Diskussion verläuft im Sande...
     
  5. Custer

    Custer Silber Member

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    Hi Beanpole,

    schade, dass Du für deine Position IMHO keine wirklich überzeugenden und fundierten Argumente vorbringen konntest aber vielleicht fällt dir ja noch was ein? läc

    Interessant fand ich die Beiträge von schnuff. Speziell den Absatz in dem er über einen "NOTSTAND" spricht. Das ist genau dass, was mir von Anfang an Probleme bereitet hat. Leider ist ausser schnuff so gut wie keiner darauf eingegangen bzw. fast alle haben dies ignoriert oder verdrängt.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, könnte Herr Daschner sich bei einer Gerichtsverhandlung auf Notstand berufen und käme eventuell damit durch. Wird sicher interessant sein, den weiteren Verlauf zu beobachten.

    Gruss
    Custer
     
  6. Michael

    Michael Platin Member

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    Jetzt versteh ich auch, worauf Custer hinaus will.

    Angenommen, da steht ein Terrorist mit einer Bombe um seinen Bauch in einem Bus voller unschuldiger Menschen und droht sich in die Luft zu sprengen. Da stellt sich natürlich die Frage auf Tötung des Attentäters. Allerdings sollte man dort abwägen, in wie weit man die Menschen nicht mehr gefährdet, wenn man dem Terroristen nun eine Kugel in den Schädel ballert. Hat er zum Beispiel einen Selbstzünder, dann wäre der "finale Rettungsschuß" wohl der Grund für die Tötung von Unschuldigen. Hat er diesen nicht, so dürfte dieser Schuß eine Menge Leben retten. Auch das ist ein Pokerspiel, welches keiner vorzeitig beenden möchte. Ich möchte für meinen Teil nicht in der Haut des Schützen stecken, wenn der abdrückt und die Bombe des Terroristen dabei explodiert.
    Oder ein Beispiel zum Thema Folter:
    Die Polizei stößt auf einen Terrorring und die festgenommenen erzählen der Polizei nun mit einem fetten Grinsen auf der Backe, dass man zuvor eine "schmutzige Bombe" (kleine Atombombe, die ohne Rakete platziert wird und elektronisch gezündet werden kann) in einem Hochhaus in Frankfurt platziert hat. Und genau diese Bombe wird explodieren, wenn entweder eine bestimmte Zeit abgelaufen ist oder die festgehaltenen nicht umgehend freigelassen würden. Dann wäre Folter zum Auffinden der Bombe m.E. vielleicht doch angebracht.

    Aber das war ja nicht das Ausgangsthema. Beim Fall des kleinen Jungen ging man ja davon aus, dass der Junge bereits tot war und es nur noch um den Aufenthaltsort der Leiche ging. In dem Punkt wäre Folter oder gar Mordandrohung absolut fehl am Platz gewesen.

    Ich denke, dass trotz des offensichtlich immer schlimmeren Terrors, die Gesetze zwar geändert werden sollten, jedoch nicht zu sehr gestreckt werden dürfen. Ich muss gestehen, dass mir eine Rasterfahndung durchaus zusagt. Wenn ich überwacht werde, dann hat das für mich auch was von Sicherheit. Denn dann werde nicht nur ich als Unbeteiligter überwacht, sondern auch andere, die möglicherweise doch böses im Schilde führen. Und da ich tatsächlich nichts zu verbergen habe, muss ich mir also auch keine Sorgen machen. Oder sehe ich das falsch?
     
  7. Beanpole

    Beanpole Senior Member

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    Mich stört halt diese eine Sache an der ganzen Problematik:

    Es wird versucht ein Verbrechen aufzuklären. Ein Polizist geht mal etwas härter zur Sache mit der Absicht, ein grauenvolles Verbrechen aufzuklären.
    Und von da an dreht sich nur noch alles um das arme Opfer (den Täter!) und kein Wort wird mehr über das Verbrechen, was verübt wurde, verloren.

    Wenn mein Kind von so einem Individium ermordet werden würde, glaubt Ihr, ich hätte noch Lust irgendwelche Diskussionen zu führen über Polizisten, die den armen Mörder meines Kindes etwas zu hart ran nehmen?

    Mehr wollte ich damit nicht sagen.
     
  8. bdroege

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    Auf solche oder ähnliche Dinge berufen sich die Amis und Foltern munter und fröhlich die mutmaßliche Al-Kaida Mitglieder.

    Bericht über Folter der Al-Kaida Mitglieder

    Und dabei ist nicht sicher ob sie wirklich Terroristen sind, oder nur Bürger die es wagen den moslemischen Glauben zu praktizieren.

    Jeder schlaue Terrorist verrät solche dinge nicht, wenn sie war sind. Solche Methoden dienen in erster Linie um Macht auszuüben. (Wie bei dem Entführer) Und wenn so eine Bombe existiert ist sie gut genug gesichert dass sie beim Versuch der Entschärfung explodiert.

    Eine Schmutzige Bombe ist keine Atombombe, sondern mit Radioaktiven Material angereicherter Sprengstoff, die Wirkung ist eher schlecht.

    Soll man auch Foltern, wenn statt eines Kindes ein 40-Jähriger Obdachloser das Opfer ist, oder ist dieser Mensch wertlos?
     
  9. Michael

    Michael Platin Member

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    @ b.droege:

    Ich ging davon aus, dass der festgenommene Terrorist selbst und ohne Folter zugab, eine Bombe platziert zu haben und dabei die Polizei ganz offensichtlich auslacht.

    Ich meinte nicht die Festnahme eines möglicherweise Unschuldigen, aus dem ein Geständnis erpresst werden müßte. Derartiges lehne ich absolut ab, da niemals festgestellt werden könnte, ob derjenige nun tatsächlich der Täter oder nicht. Dafür sollte es ja die Gerichte geben.

    In meinem angesprochenen Fall handelt es sich ja um einen "irren", der selbst rumläuft und damit prahlt, alles in die Luft zu sprengen. Bei der Festnahme könnte der lachend zur Polizei sagen, er hätte eine solche Bombe platziert. Und hier sollte man die Frage nach Folter ansetzen, um eventuell zu erfahren, wo die Bombe sei. Denn selbst, wenn man sie nicht entschärfen könnte, so könnte man zumindest das Gebiet um die Bombe weiträumig abriegeln und die Menschen evakuieren.

    In jedem anderen Fall wäre ich absolut gegen Folter!

    <small>[ 27. Februar 2003, 23:49: Beitrag editiert von: Michael ]</small>
     
  10. n0NAMe

    n0NAMe Platin Member

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    Hi !

    @Michael : Das Beispiel, was du da nennst, ist was ganz anderes als das, was sich bei dem Verhör abgespielt hat. Durch den Attentäter sind ja unmittelbar etliche Menschen de facto bedroht. Aber bei einem Verhör geht ja erstmal keine Gefahr aus.

    Auch bin ich gegen die Rasterfahndung. Habe leider gerade keinen Bericht zur Hand, aber die Erfolgsaussichten sind eher gering. Gleiches gilt für die immer einfacher werdende Telefonüberwachung. Ich bin nicht bereit, meine Freiheit dafür aufzugeben, dass evtl. vielleicht unter Umständen irgendwelche Kleinkriminelle gefasst werden. Mehr kommt dabei nämlich nie raus. Es wird einem nur das Gefühl vermittelt, dass die Politiker was für die Sicherheit getan haben, aber in Wirklichkeit ist es nicht so !

    Gruß

    n0NAMe

    <small>[ 28. Februar 2003, 00:46: Beitrag editiert von: n0NAMe ]</small>