Gesine Lötzsch tritt zurück

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AW: Gesine Lötzsch tritt zurück

Was für ein Aufreger nur weil sie den Parteivorsitz niedergelegt hat um mehr Zeit für ihren kranken Mann zu haben.
Is das was besonderes?
Münte z.B. hat sich auch zurück gezogen als seine Frau krank war und hat sich dann nach ihren tote eine Neue Ende Zwanzig geangelt.

 

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Es ist mir klar, deine Selbstgerechtigkeit nicht bremsen zu können, aber ich sehe schon einen Unterschied, ob man ständig als Parteivorsitzende im ganzen Land unterwegs oder nur in Berlin und abends wieder zu Hause.

 

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Ich bin bestimmt kein Fan von Gesine Lötzsch und den LINKEN. Ihre Entscheidung verdient den nötigen Respekt und eine Diskussion was sie zu tun und zu lassen hat, entbehrt jeglicher Grundlage. Die, die sich als Gralshüter von Moral und Ethik aufspielen, sollten überlegen, ob sie die Einmischung von Dritten bei sich selbst akzeptieren würden. Das Gleiche gilt auch für Entscheidungen, die ein Mensch nach dem Tod eines Angehörigen für sein weiteres Leben trifft.

 

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Ich spreche das an, was viele sich nicht getrauen zu sagen.
Du nennst es meine Selbstgerechtigkeit, ok. dann ist es eben so.
Ich sage, ihr wurde nahegelegt das Amt niederzulegen.
Mal sehen, wann Oskar L. aus der Versenkung geschossen kommt.
Nur eine Frage der Zeit. Denn nächstes Jaht gilt es, sind schließlich Bundestagswahlen.
Da brauchen die Linken ein Zugpferd, dafür eignet sich Frau Lötzsch absolut nicht.

 

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Wenn jemand seinen Parteivorsitz aufgibt, da er privat zeitlich extrem eingespannt werden wird, aber sein Bundestagsmandat behält, dann ist das nicht wirklich kongruent.
Weil hier der Eindruck entstehen könnte, dass ein Bundestagsmandat quasi im "Vorbeigehen" erfüllt werden kann. Ich denke, ein solches Mandat kann man auch als "Full-Time-Job" ansehen. Oder aber der Eindruck nach reiner Existenzsicherung entsteht.

Das jetzt aber nur bei einer Abgeordneten der Linken zu fordern, ist in der Tat Heuchelei. Ich erwarte eigentlich, dass sich Politiker entweder temporär oder auch auf Dauer ganz oder gar nicht aus der Politik zurückziehen und das von jedem Abgeordneten, gleich welcher Partei. Das bitte schön aus Respekt vor der Aufgabe und vor dem Wähler.

Aber wahrscheinlich bin ich hier ein bisschen zu idealistisch. Das finde ich sehr schade und dieses Beispiel reiht sich ein in "Verlust von Werten der Politiker" und ist auch mit ein Grund für die allgemeine Politikverdrossenheit der meisten Wähler.

Man kann es auch anders ausdrücken: Gesine Lötzsch wulfft hier.


Nachtrag: Wenn jemand sein Bundestagsmandat aufgibt, bedeutet das eher nicht, dass wir in Deutschland einen Sozialfall mehr haben werden. Darum glaube ich, das ich als Wähler einen konsequenteren Schritt erwarten darf.

 

AW: Gesine Lötzsch tritt zurück

Ich bin mir nicht mehr sicher, aber hat Müntefering nicht auch sein Mandat niedergelegt?

 

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Was ist es nicht?

Den Unterschied habe ich weiter oben schon dargestellt: Eine Parteivorsitzende ist natürlich im ganzen Land unterwegs. Ein Bundestagsabgeordneter ist das nicht zwangsläufig.

Im übrigen finde ich es ziemlich anmaßen, darüber zu diskutieren, was ein Politiker egal welcher Partei bei einem Krankheitsfall in der Familie zu tun und zu lassen hat.

 

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Aus welchen Gründen auch immer, aber
"Die alte Leier" der Linken muss nun halt jemand anderes grinsend singen...

 

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Man kann dann nicht mehr in der ersten Reihe stehen.
Zum Bundestag.
Wie oft konnten schon Gesetze nicht verabschiedet werden weil nicht genug Abgeordnete anwesend waren.
Die hatten alle keinen Krankheitsfall, die sind einfach einen ihrer vielen Nebenjobs nachgegangen.
Also auch hier nichts außergewöhnliches was die Anwesenheit betrifft.

 

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Ich habe das im nachfolgenden Satz erklärt, welcher von Dir auch kommentiert wurde.

Ich finde das in keiner Weise anmaßend. Entweder kann ich meinen Beruf ausüben oder ich werde aus privaten Gründen an der Ausübung gehindert.

Anmassend ist es, wenn ich für Gesine Lötzsch entscheiden würde.
Im Gegensatz dazu erwarte ich von Gesine Lötzsch eine Entscheidung, die bitte in sich stimmig ist. Aus diesem Grund bin ich nicht anmassend, sondern formuliere nur eine berechtigte Erwartung.

Ich nehme aber zur Kenntnis, dass die Entscheidung von Gesine Lötzsch für Dich "in sich stimmig" zu sein scheint.

Mich erinnert ihre Haltung eher an Christian Wulff.