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geschirmtes H05VV-F?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von mittelhessen, 16. Januar 2016.

  1. mittelhessen

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    Merkt ihr nun selbst, dass es hier nicht um ideale Gleich- oder 50 Hz-Wechselspannung geht? Wie bereits gesagt: beispielsweise im 11 Meter Band hatte ich bereits Störungen.

    Es wäre nett, wenn auf die eigentliche Frage nach dem Kabeltyp eingegangen werden könnte.
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ok, falls die Leitung flexibel sein soll dann käme z.B. die Ölflex CY Serie von Lapp Kabel oder die Bruflex CY Serie von brunskabel dafür in Frage. Ofiziell werden solche Leitungen (mit Schirmung) als Steuerleitungen gehandelt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2016
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Wow sind hier EMV-"Spezialisten" unterwegs...

    Schaltnetzteile erzeugen systembedingt durch die steilen Schaltflanken Oberwellen. Je steiler die Flanke, umso geringer die Verluste. Es kann auch an den Flanken zu ungewollten Ringing-Effekten kommen, die zu noch mehr EMV-Problemen führen. Die Schaltnetzteil-Störungen sind üblicherweise bis etwa 300 MHz ein Problem.

    Um die Störungen im Zaum zu halten sind Filter notwendig. Ziel ist es, den Fluss der Störung entweder zu blockieren oder kurzzuschließen (oder beides). Dazu ist immer ein passender Gegenpol zu finden. Die Y-Kondensatoren sind beispielsweise von der Primärseite des Schaltnetzteils zur Sekundärseite geschaltet (meistens der Minuspol, der als Massebezug dient). Somit ist dieses Potential auch nicht mehr "ruhig" (womit es sehr wohl auf die Länge der Ausgangsleitung ankommt). Zwischen + und - der Ausgangsspannung ist die (symmetrische) Störung aber weggefiltert, es bleibt die asymmetrische Störung. Ein geschirmtes Kabel nützt hier also überhaupt nichts, es sei denn, der Schirm wird an die "echte" Erde (also PE) angeklemmt.

    Nach meiner Erfahrung ist es sinnvoller, beide Ausgangspole zu verdrosseln. Dazu würde ich Stabkerndrosseln mit mindestens 10 µH Induktivität verwenden (Stabkerndrosseln sind schön breitbandig).
     
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  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Ja ist verständlich, Klaus, deshalb habe ich ja den TE darauf hingewiesen ein ordentliches Netzteil zu nutzen. Mich nerven diese Billigteile aus China mittlerweile genauso bei denen sich die Hersteller selber das CE Zeichen erteilen obwohl viele Modelle von in Serie gefertigten Schaltnetzteilen wie Breitband-HF-Störsender strahlen u. so in der EU eigentlich gar nicht verkauft werden dürften.

    Dieser Mangel sollen wohl nun die Nutzer entweder hinnehmen oder selber ausbügeln. Richtiges Entstören – ich meine damit über einen weiten Frequenzbereich – kann ganz schön aufwendig sein.
    Und klar – ein Schirm bei einer Leitung der nicht geerdet ist ist praktisch nutzlos.
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Nur mal zur Info: Hersteller vergeben grundsätzlich das CE-Zeichen selbst. Durch das CE-Zeichen und die Konformitätserklärung bestätigen sie, dass sie die aktuellen und anwendbaren Normen einhalten. Es ist schon lange nicht mehr notwendig, dass eine "Bundespost" oder "ZZF" Geräte nachmisst und freigibt, dies tut jeder Hersteller selbst, hält aber auch den Kopf dafür hin. Die Bundesnetzagentur macht aber immer wieder Testkäufe und misst nach. Wenn man über den Limits liegt, dann wird es teuer, denn sämtliche Messkosten muss dann der CE-Verletzer tragen. Natürlich muss nachgebessert werden bis hin zu Rückruf aus dem Feld.

    Zu den Grenzwerten: diese sind absolut nicht einheitlich. Ein übliches Kleinnetzteil für ein IT-Gerät (Modem, Festplatte, Scanner...) hat viel laschere EMV-Grenzwerte als ein leistungsgleiches Netzteil für z.B. einen Multischalter. Ich würde mir für alle Netzteile die gleichen strengen Limits wünschen, aber da gibt es wohl zu viele unterschiedliche Interessen.
     
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  6. TV_WW

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    Das ist etwas was mir missfällt. Eigentlich müsste bei jedem elektr. Produkt das über den Handel verkauft wird eine EMV-Messung durchgeführt werden. Ich halte die bisherigen Stichprobenmessungen für unzureichend.

    Da bin ich derselben Ansicht.

    Stromleitungen mit Abschirmung zu nutzen nur weil das Netzteil – vermutlich unzulässigerweise – zu viel "HF-Schmutz" hinausbläst. :eek:
    Ich kann es echt kaum glauben.
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    Netzteile die nennenswerte EMF Störungen verursachen sind aber mittlerweile selten und zweifelsfall auch relativ schnell und günstig ersetzt.

    Und die Frage ist wer soll nachmessen. Ob man einer Behörde in Bangladsh wirklich mehr vertrauen könnte als der Firma welche die Dinger baut halte ich für zweifelhaft. Und in jedem Zielland jedes popelige Steckernetzteil einzeln prüfen zu lassen wäre viel zu teuer.
     
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  8. TV_WW

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    Falls die Nutzer der NT die Funkstörungen überhaupt bemerken.

    Müsste eigentlich bei der Funktionsprüfung beim Hersteller geschehen.

    Richtig, das wäre zu aufwendig. Allerdings wollen viele Leute ja auch noch andere Geräte nutzen.
    Was hat man dann davon wenn Rundfunk- oder Amateurfunkfrequenzbereiche zugerauscht oder zugebrummt werden. Die Bundesnetzagentur hat bereits Besitzern von Plasma-TV-Geräten ein Nutzungsverbot erteilt weil diese zu starke Funkstörungen erzeugt haben.

    Schaltnetzteil stört Kurzwelle
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Januar 2016
  9. Martyn

    Martyn Institution

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    Oder eben der Nachbar nebenan.
     
  10. TV_WW

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    Was oft die unangenehmere Konstellation ist für die Betroffenen, weil man den Nachbarn dann erstmal davon überzeugen muss dass ein elektr. Gerät von diesem die Funkstörungen erzeugt.