Gescheitertes Europa?

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AW: Gescheitertes Europa?

Das würde nichts bringen.

Bei Leichtathletik oder Wintersport steht ja immer der einzelne Sportler als Person im Fokus, die Nationalität spielt da ohnehin nur eine untergeordnete Rolle.

Das Einzige wo die Nationalität die entscheidene Rolle spielt das ist Fussball. Und da wäre es absolut unmöglich bei einer WM nur mit einer einzigen EU-Mannschaft anzutreten. Nichtmal das Vereinige Königreich hat eine Nationalmannschaft sondern vier.

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Es vorallem zwei Dinge die Europa spalten:

Die Sprache ... aber das lässt sich nicht ändern.

Die unterschiedliche Einkommens- und Lebensstandard in den Mitgliedsstaten. Bei mehr als +/- 30% Abweichung vom Mittel "zerreisst" es jede Gemeinschaft irgendwann mal. Also müsste man eher das ändern.

 

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Ich glaube, es kommt noch ein dritter Punkt hinzu. Die unterschiedliche Reputation der einzelnen Staaten. Nehmen wir als Beispiel Griechenland und Deutschland:
Soweit ich das Beurteilen kann, betrachtet Griechenland uns Deutsche als arrogante und kalte Besserwisser.
Bei uns wiederum haben die Griechen den Ruf von faulen und unfähigen Nichtsnutzen.
Auf dieser Basis ist ein gleichberechtigter und partnerschaftlicher Umgang nicht möglich.

 

AW: Gescheitertes Europa?

Die EU ist eine intellektuelle Fehlkonstruktion!

Die europäischen Länder sind viel zu verschieden, als dass man die alle "in einen Topf" werfen könnte. Die Kulturen und Mentalitäten gehen meilenweit auseinander.
Mir zum Beispiel ist Kanada in allen Bereichen viel näher als die meisten östlichen oder südlichen Länder Europas!

 

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Du als Schweizer (oder in der Schweiz lebend) hast es allerdings noch gut. Euch bleibt da natürlich einiges erspart.

 

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Und mir sind die Griechen immer noch lieber als die Bayern. Soviel zum kulturellen Zusammengehörigkeitsgefühl.

 

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Der englische oder der französische Teil?

Ja, mir auch...

 

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Die Idee Europa ist gut und wichtig.

Jedoch ist das Monstrum, da es nun losgelassen, in seiner aktuellen Form nicht mehr zu bändigen.

Es ist eine reine Utopie zu glaube, derart viele Nationalstaaten zu einen, dennoch deren Eigenheiten zu belassen und eine gewisse Eigenständigkeit und Idendität zu bewahren.

Europa ist zu groß geworden. Was wir nun erleben, ist die logische Konsequenz von zu schnellem und zu großem Wachstum.

Wäre nicht politisch einiges verrutscht wäre sogar die Türkei schon Mitglied, da bin ich mir sicher.

Ich warte, sozusagen als Krönung, immer darauf, dass irgendjemand mal auf die Idee kommt, Israel Europa zuzuschlagen. Dann dürfen die auch nocht mitmachen. "EU-Staat honories causes" sozusagen .

Ich würde, um Eikes Frage zu beantworten, nicht sagen, Europa ist gescheitert. Es leidet darunter, dass zuviele Interessen eine "gemeinsam" schlicht nicht mehr möglich machen.

 

AW: Gescheitertes Europa?

Letztendlich ist es von unseren Politikern kaputt gemacht worden.
Mit einem Europa, wie es in dem Vertrag von Maastricht definiert worden war, wäre ich einverstanden. Aber die EU-Verträge sind von allen Staaten, allen voran Deutschland, gebrochen worden, wie es gerade in den Kram passte. Ich erinnere hier z.B. an die Konvergenzkriterien.
Wären diese damals korrekt angewendet worden, gäbe es die Probleme mit Griechenland heute nicht.

 

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Alles rein politische Überlegungen:

Es war undenkbar, einem beitrittswilligen Land, welches geographisch dem Kontinent zugehörig ist, die Tür zuzuschlagen.

Ein abgelehntes Land wäre gebrandmarkt über Jahrzehnte.

Dieses Problem, nicht NEIN sagen zu können, holt uns jetzt ein. Sieht man ja am Beispiel der Türkei. Welche Winkelzüge ( priviligierte Partnerschaft usw. ) sind da nötig, um die nicht mitspielen zu lassen. Ich glaube viele sind Gottfroh, die Ausrede Erduan zur Zeit zu haben.

Das gleiche Problem setzt sich jetzt mit Griechenland fort. Obwohl in der Sache wohl schon lange überfällig, können wir auch keinen rausschmeißen, ohne dass das betroffene Land über Gebühr geschädigt wird. Sieht man ja aktuell, wie erpressbar Europa von ein paar Giechen sind

 

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Was die Türkei betrifft wäre es sogar besser wenn sie Mitglied wäre. Denn dann könnte man durch EU-Recht Erdogan zumindest ausbremsen.

Generell darf man aber nicht eine Bevölkerung mit der Regierung des jeweiligen Staates gleichsetzen.