Gescheitertes Europa?

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AW: Gescheitertes Europa?

Auch nicht angesichts 1953, 1956, 1968 und 1980? Oder hast Du diejenigen als Bedrohung empfunden, die damals gewaltsam zurückgedrängt wurdem?

 

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Nein, was kein Wunder ist.
Ich habe keines dieser angeblichen Bedrohungen erlebt.
Ist aber hier OT, weil es um das gescheiterte Europa geht. Ab heute sind in Griechenland die Banken geschlossen.

 

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Europa kann nicht scheitern weil es keine Alternative gibt. Und wer gedacht hat dass der eingeschlagene Weg eine einzige Erfolgsstory wird der lebt hinterm Mond. So ein Weg ist nun mal kein kontinuierlicher Weg sondern eher 3 Schritte nach vorn und zwei wieder zurück. Wichtig ist nur dass man aus den Fehlern lernt.

Nur ein vereintes Europa hat gegen die aufstrebenden Supermächte China, Indien und Brasilien eine Chance. Und wer sich abschotten will der soll sich einen Kleingarten pachten, einen Zaun ziehen, eine Hecke pflanzen und sich dahinter verstecken.

Außerdem hoffe ich auch dass man irgendwann auch mal eine gemeinsame Weltsprache einführt und dass die nationalen Grenzen nur noch auf den Karten existieren. Die Globalisierung führt da sowieso nicht dran vorbei. Siehe Star Trek. Da funktioniert das alles schon prima.

 

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Ich finde die EU und der Euro sind nicht gerade eine Erfolgsgeschichte.
Griechenland ist Pleite, Spanien geht es auch nicht gerade gut, ebenso Zypern. Italien hat die höchste Staatsverschuldung und das niedrigste Wirtschaftswachstum in Europa. Polen hat über 18% Arbeitslosigkeit.
Man hat zsammengepresst, was nicht zusammengehört. Griechenland bräuchte einen noch schwächeren Euro und noch niedrigere Zinsen. In Deutschland ist es genau umgekehrt. Und ob wir wirklich so sehr profitiert haben, sehen wir, wenn wir die 85 Mrd (soweit ich weiss) Euro an Griechenland abgeschrieben haben. Ich bin schon auf die nächsten Pleitekandidaten und die Kosten gespannt. Wie sich Deutschland mit der DM entwickelt hätte, vermag niemand mit Gewissheit zu sagen. Ich vermute ähnlich, wenn nicht sogar besser, als jetzt.

 

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Also der Euro als Zahlungsmittel ist schon einmal eine sehr gute Sache in den Urlaubsländern. Griechenland ist ein Fass ohne Boden. Warum ein Lamd so viel finanziellen Schaden anrichen kann, ist eine gute Frage.
Genauso arg finde ich die Problematik mit den Kriegsflüchtlingen, hier gibt es vor allem die sehr stark betroffenen Länder Italien und Griechenland zu unterstützen.

 

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Es wird nie ein geeintes Europa geben. Von diesem Traum sollte man sich verabschieden. Es gibt schließlich auch kein geeintes China und noch nicht mal ein geeintes Brasilien.

Das hat auch nichts damit zu tun, ob man "Supermacht" wird oder nicht. Viel eher ist es wichtig einen harten Kern zu haben, der genug Kraft hat, ein Land eben zu einer Macht aufsteigen zu lassen. Aber das ist etwas, das einem auch schnell um die Ohren fliegen kann. Ein ewiger Kreislauf in aufstrebenden Nationen eben.

 

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Die EU hat gute und schlechte Seiten. Definitiv gescheitert (aber sowas von) ist jedoch das Dublin-Abkommen.

 

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Nein, war es nicht. Jedenfalls die meiste Zeit nicht. GB war deutlich stärker und es gab auch eine Zeit, da war noch Frankreich vor uns. Am Ende der DM stimmt deine Aussage. Das liegt aber nicht an uns tollen Deutschen, sondern daran, dass Thatcher in GB ganze Wirtschaftszweige hingerichtet hat und Frankreich hat es schlichtweg mit dem Sozialstaat übertrieben. Gerade die extremkeynesianistische Politik von Mitterand und dem Ausufern des öffentlichen Beschäftigungssektors hat Frankreich stagnieren lassen.

 

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War es doch: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Großbritanniens, 1970-2012