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Gescheiterte Streamingplattform bringt ARD und ZDF hohe Verluste

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 7. August 2015.

  1. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

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    AW: Gescheiterte Streamingplattform bringt ARD und ZDF hohe Verluste

    Was in der Praxis nichts anders bedeutet, als das die Masse der Gebührenzahler noch auf andere Weise zur Kasse gebeten werden.
    Irgendwoher muss der "Gewinn" ja kommen.

    Letztlich weiß keiner, was ihn das Konstrukt ÖRR tatsächlich kostet.
     
  2. yra

    yra Senior Member

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    AW: Gescheiterte Streamingplattform bringt ARD und ZDF hohe Verluste

    Doch! DIE KEF listet genau auf, was die Werbung (abzüglich aller Kosten) in die Kassen der ÖR spült. Damit es sich für die werbenden Firmen lohnt, muss also zumindest dieser Betrag durch Konsum wieder reinkommen.

    Wobei - das Programm müsste ja auch bezahlt werden, wenn KEINE Werbung drumherum gesendet werden würde ...
     
  3. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Gescheiterte Streamingplattform bringt ARD und ZDF hohe Verluste

    "In die Kassen spült", soso.

    Du weißt also genau, was du über Rundfunkbeitrag, Umlagen von Werbung an der Ladenkasse, Umlagen von Betriebsstättenabgaben an Endverbraucher und Steuerzahler, Gewinne von Tochterunternehmungen der ÖRR etc. jährlich für den ÖRR ausgibst?

    Lass mal gucken.
     
  4. yra

    yra Senior Member

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    AW: Gescheiterte Streamingplattform bringt ARD und ZDF hohe Verluste

    Zumindest sind die Einnahmen öffentlich und die Anzahl der veranlagten Haushalte abzüglich der befreiten Teilnehmer. Also lässt sich ein Schnitt errechnen.
    Dann gibt es die Berechnung der KEF über die Höhe der notwendigen Beitragssteigerung im Falle eines Verzichts auf Werbung und Sponsoring im ÖRR.

    Was brauchst Du noch für eine grobe Abschätzung?
     
  5. Wambologe

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    AW: Gescheiterte Streamingplattform bringt ARD und ZDF hohe Verluste

    Die Info wäre mir neu und das würde ich auch für ein kleines Skandälchen halten, wenn ein Unternehmen davon abgehalten werden würde, Rechte über den freien Markt zu erwerben, die ein Mitbewerber sehr wohl erwerben darf. Wohl gemerkt über den freien Markt ("biete mir mehr als Maxdome und du bekommst es"). Wenn es nach dem System geht "Okay, ich als ZDF steige aus, überlasse dir aber trotzdem alles", läge das Problem natürlich auf der Hand.

    Insofern: Kannst du die genaue Aussage belegen, damit ich mir ein Bild davon machen kann, welche der beiden Aussagen das Kartellamt getroffen hat?

    Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen? Es ist zumindest ein Indiz dafür, dass deine Rechnung "meiste Nutzer = meiste Einnahmen" falsch ist. Wenn Hulu 2010 in Amerika trotz deutlich weniger Nutzer als YouTube deutlich mehr Geld macht, dann ist das ein System, das auch in anderen Ländern gelten könnte.

    siehe: comScore Releases October 2010 U.S. Online Video Rankings - comScore, Inc

    Auch heute ist es noch so, dass Hulu pro User mehr Geld macht als YouTube. Und natürlich spielt Hulu eine Rolle, denn genau das ist eine Begründung vom Bundeskartellamt im Fall Amazonas. Obige Link stammt aus der Entscheidung vom Kartellamt.

    Das Kartellamt hatte auch darauf hingewiesen, dass die VoD-Portale von RTL und ProSiebenSat.1 bereits 30-50% des Video-Werbemarktes auf sich vereinen. Durchaus eine relevante Masse.

    Richtig ist, dass es keine totale Exklusiviätsvereinbarungen gab und das hab ich auch nicht behauptet. Aber es gab Exklusivitätsvereinbarungen - die sich, soweit ich das aus den Dokumenten des Kartellamts sehe, nicht nur auf die Verbreitung bei Dritten beziehen. Ich habe dir schon die Aussage vom Kartellamtschef gezeigt, die genau das belegt.

    "Die Pläne von ARD und ZDF sahen aber Absprachen über Preise und bestimmte Exklusivitätsvereinbarungen vor, die wir nicht akzeptieren konnten"

    Quelle: Bundeskartellamt - Homepage - Pläne für ARD und ZDF Online-Plattform

    Der Chef sagt "sahen vor", nicht "hatten womöglich als Folge". Eventuell solltest du jetzt an dieser Stelle einen Beleg für deine Aussage liefern. Bislang stellst du nur die Behauptung als Tatsache in den Raum.

    Der Punkt der Exklusvität ist aber ohnehin nicht wichtig für unsere Diskussion, weil es auch nicht relevant für das Ergebnis ist. Das Kartellamt hatte ja verlangt, dass die Beteiligten eine Verpflichtung abgeben, dass sie anderen Anbietern diskriminierungsfreien Zugang bieten sollen. Wenn die Beteiligten das schon immer vor hatten, können sie die Verpflichtung ohne Weiteres abgeben. Wenn sie das nicht vorhatten, hätte das Bundeskartellamt auch dann recht gehabt, wenn es nur eine Vermutung gewesen wäre.

    Dass es da Preisabsprachen gibt, liegt doch auf der Hand. ARD und ZDF bringen ihre Ware zum gleichen Preis an den Mann, obwohl sie eigentlich unabhängige Firmen sind. Natürlich gäbe es weiterhin Wettbewerb zwischen Maxdome, Germany's Gold etc., aber eben nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt zwischen ARD und ZDF.

    ARD und ZDF hätten die Preise unter sich harmonisiert, auf jeden Fall die Lizenzpreise in der Beziehung ARD/ZDF <> Germany's Gold. Gibt ja keine anderen Beteiligten. In der Beziehung ARD/ZDF <> Maxdome gibt es dagegen z.B. keine harmonisierten Preise geben, weil ARD und ZDF nicht wissen (sollten), welche Preise der jeweils andere verlangt. Gleichzeitig würde es aber nach Germany's Gold sein, dass die für Germany's Gold vereinbarten Preise auch Auswirkungen auf Maxdome & Co. haben werden. Wieso sollte das ZDF z.B. von Maxdome geringere Preise verlangen als von seiner eigenen Plattform?

    Und wie gesagt: das Kartellamt hat Verträge gesehen und sagt, dass ARD/ZDF einige Wettbewerbsbeschränkungen bezwecken wollten. Siehe oben.

    Ich kann verstehen, wenn jemand argumentiert, das neue Unternehmen würde auch dem Kunden Vorteile bringen und sollte daher genehmigt werden. Ivh kann auch verstehen, wenn jemand dem Schmonz mit der Wettbewerbsverzerrung nichts abgewinnen kann, weil man da (zusätzlich zu den EU-Regeln) ja eine Vereinbarung treffen kann. Aber die Ansicht, dass es keine Beschränkung des Wettbewerbs gibt, teile ich nicht. ARD und ZDF bieten ein gemeinsames Produkt für den gemeinsam bestimmten Preis von X Euro an anstatt getrennte Produkte für Y und Z Euro, wie es ohne Erlaubnis durch das Kartellamt notwendig wäre. Oder würdest du den Preis von Germany's Gold nicht als gemeinsam entschieden :)= abgesprochen) bezeichnen?

    Letztlich hätten ARD und ZDF ja auch gegen die Kartellamtsentscheidung vorgehen können, wäre sie denn tatsächlich so weit an der Realität vorbei. Aber offensichtlich sah man darin wohl keinen Erfolg.

    Natürlich passt das dazu. Dr. Oetker Pizza = WDR Netflix, Wagner Pizza = ZDF Netflix. Es gibt nach einem BGH-Urteil eine Regelvermutung Auf eine ähnliche Entscheidung des BGH verwies auch das Kartellamt.

    Beleg für diese Aussage?

    Es ist Schade, dass du dir offenbar nicht die Mühe machst, den verlinkten Texte vollständig zu lesen. Sonst hättest du gelesen, dass der verlinkte Text ja auch einräunmt, dass Gemeinschaftsunternehmen auch zulässig sein können. Kooperativ und konzentrativ.

    Das Problem bei Germany's Gold ist: Die Beteiligten geben einen Teil ihrer wirtschaftlichen Entscheidungsfreiheit ab. Und das ist - um es vorsichtig auszudrücken - zumindest ein Indiz, dass da eine Problematik vorherrscht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. August 2015
  6. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Gescheiterte Streamingplattform bringt ARD und ZDF hohe Verluste

    Alternativlos.

    Gut, wenn ich meine eigenen Pfründe vor lästigen Nachfragen schützen müsste, würde ich sicher genauso reagieren. Menschlich.:D

    Wenn das so einfach ist, hättest du ja gleich mal eine Zahl liefern können,
    Was kostet den Haushalt nun der ÖRR tatsächlich?

    Wobei die Abgabe ja eher ungrob ist. Grob wären 20€....