Gericht erlässt einstweilige Verfügung gegen WDR-Doku

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AW: Gericht erlässt einstweilige Verfügung gegen WDR-Doku

Sehr schön beschrieben, Danke.
Anscheinend bin ich doch nicht der Einzige der Begriffen hat was da läuft.

Hier wird wieder im "rechtsfreien" Raum agiert und gewaltet was das Zeug hergibt. Hauptsache die Rendite stimmt.

 

AW: Gericht erlässt einstweilige Verfügung gegen WDR-Doku

Wenn man selbst bei einer Bank arbeitet und im TV Berichte über Bankthemen sieht, stellt man sich die Frage, was einem wohl alles für ein Unsinn bei Themen erzählt wird, bei denen man nicht so in der Materie steckt.

Berichte in WISO, Plusminus & Co. sind nach meiner Erfahrung oft mit so vielen Halbwahrheiten gespickt, dass man sie wirklich mit Vorsicht genießen sollte. Dabei frage ich mich immer, ob die Autoren die Zusammenhänge nicht verstanden haben oder ob die ganze Wahrheit einfach zu langweilig und unspektakulär ist.

Insoweit war ich immer ein Gegner davon, sich als "betroffene" Bank hinter dem Bankgeheimnis zu verstecken und keine Auskunft zu einem konkreten Einzelfall zu geben. Endlich hat das jetzt mal jemand rechtlich geprüft und ist in die Offensive gegangen. Da kann ich nur sagen: Weiter so!

Es kann einfach nicht sein, dass irgendein drittklassiger Journalist völlig ungestraft rufschädigende Halbwahrheiten behaupten darf - egal zu welchem Thema. Und wenn man hier mal zusammenrechnet, welcher Aufwand für die Beantwortung von Fragen besorgter Bankkunden entstanden ist, dann dürfte schon ein hübsches Sümmchen zusammenkommen.

Und um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Hier werden Ursache und Wirkung völlig durcheinander gebracht. Ursächlich für die Kreditverkäufe war, dass Kunden ihren vertraglichen Pflichten nachhaltig nicht nachgekommen sind. Darüber sollte mal jemand berichten, dass einige Leute immer ständig meinen, für ihr Fehlverhalten keine Konsequenzen tragen zu müssen!

 

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Nennt sich Service.

Um welche Bank handelt es sich, soll ich was "spenden" das die "Betreiber" nicht verhungern?

 

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Auch Service kostet Geld und wird letztlich von den Kunden mit bezahlt. Ich würde das an Deiner Stelle nicht so ins Lächerliche ziehen.

 

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Ich verstehe auch nicht wieso eine Bank dran schuld sein sollte, dass Kreditnehmer ihre Raten nicht zahlen.

Es ist nicht schön, wenn man sein Haus oder Wohnung verliert. Aber ein Haus oder Wohnung kosten halt Geld und wenn man es sich nicht leisten kann, dann muss man die Schuld bei sich selbst suchen und nicht bei der Bank!

 

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Eben, das Risiko gehen die Kreditnehmer doch bewußt ein. Die Banken sind doch keine Wohlfahrtsunternehmen. Da läuft zwar auch ne Menge schief (Stichwort Kreditwucher durch Restschuldversicherungen bei Citibank, EasyCredit usw.). Bei normalen Krediten ist es aber absolut lächerlich, von einer Bank zu verlangen, die Sicherheiten nicht zu verwerten, wenn man seine Raten nicht zahlt.

Stellt euch mal vor, die Banken würden keine Kredite mehr vergeben, weil die Kunden bei Zahlungsunfähigkeit oder Zahlungsunwilligkeit verhindern könnten, dass die von ihnen zur Absicherung des Kredits gestellten Sicherheiten verwertet werden. Dann würden genau dieselben Leute empört aufschreien.

 

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Was mich generell besonders stört, ist diese Mentalität, nicht schnell genug 18 werden zu können, um einen Führerschein zu erhalten, aber keine Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen zu wollen. Es muss doch jedem klar sein, dass er/sie getroffene vertragliche Vereinbarungen dann auch einzuhalten hat und bei Nichteinhaltung mit Konsequenzen rechnen muss?!

Sehr beliebt in diesem Zusammenhang auch das Thema Geldanlage: Die Renditechancen können für manchen nicht groß genug sein. Und wenn es dann schief geht (Kursverlust), ist natürlich der Bankberater Schuld. Das ist so, als würde ich, wenn ich einen Autounfall gebaut hab, meinen ehemaligen Fahrlehrer verantwortlich machen wollen, weil er mich nicht ausreichend über die Risiken des Straßenverkehrs aufgeklärt hat.

Ich würde es so zusammenfassen: Mitdenken ist erlaubt!

 

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Das wurde bisher nur für die Sparkassen bestätigt.

Ich hatte hier http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showpost.php?p=2606959&postcount=51 eine Quelle angeführt, in der Anderes zu lesen ist:

Quelle: http://www.captain-huk.de/allgemein/grundschuld-was-jeder-wissen-sollte/

 

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Der Kern dieser Frage ist doch, ob bei nicht notleidenen Kredite diese von dem "neuen" Kreditgeber sondergekündigt werden kann und eine Rückzahlung der Restschuld außerplanmäßig gefordert werden darf. Das ist die einzig relevante Frage und das können im Grunde nur Juristen und Gerichte entscheiden. Aus meinem Bauch heraus würde ich klar sagen, nein. Kredite dürfen nicht durch Eigentumswechsel sondergekündigt werden.

Bei allen anderen Kredite, die schon lange Zeit notleidend sind steht es außer Frage das eine Zwangsversteigerung möglich ist und auch durchgeführt werden wird.


Fazit: Was wirklich recherchierungswert ist:

1.) Werden auch nicht notleidende Kredite die Rückzahlung außerplanmäßig gefordert (das wäre ein echter Skandal)

2.) Besteht ein Zusammenhang, dass die Sparkassen in NRW die WestLB mit 1 Milliarde stützen müssen und den verstärkten Trend dahin, dass Kredite verkauft werden, um CashFlow zu generieren um ggf. die Landesbank mit liquiden Mittel stützen zu können. - Das würde zumindest in NRW bedeuten, dass der WestLB Skandal massiven Einfluß auf das Realkreditgeschäft in NRW haben (das wäre dann der zweite echte Skandal)

 

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@arte-neu

als "Experte" solltest Du auch erklären wann ein Kredit als notleidend gilt ! Das ist nicht nur im Fall nicht gezahlter Raten so, sondern kann es auch nach einer "Neubewertung" der Sicherheiten ( zb. der gekauften Immobilie )sein.
Der Bericht ist zwar in einigen Dingen sehr tendenziös, letztendlich aber im großen und ganzen völlig korrekt. Von der Geschichte werden wir in Zukunft noch öfter hören. Das ist hier erst der Anfang.