Gerücht: Baschar Assad angeblich tot!

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AW: Baschar Assad ist tot!

Und was ist mit Libyen, Gaddafi ist weg, und das Volk leidet schlimmer als vorher, nur hört man so gut wie nichts über die Situation dort.

Menschenrechte

"Viele Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International berichten, dass auch unter den neuen Behörden, die nach dem Bürgerkrieg in Libyen an die Macht gelangten, die Menschenrechte in Libyen stark eingeschränkt sind. ........

Auch die Organisation Open Doors erklärte, dass inzwischen in Libyen Christen verfolgt werden. Andere als islamische religiöse Versammlungen sind verboten. 2011 wurden mehrere Christen aufgrund ihres Glaubens inhaftiert.[31] Es kommt zu Übergriffen von Salafisten auf christliche Kopten. So wurden Anfang 2013 in Bengasi 100 Christen verschleppt und misshandelt.[32]

Schätzungen zufolge sind landesweit mehr als 6.000 Menschen verhaftet, bisher ohne offizielle Anklage oder Aussicht auf einen Prozess.[33] In den Internierungszentren der Stadt Misrata, die nicht dem Nationalen Übergangsrat, sondern der dortigen Revolutionsbrigade unterstehen, werden Gefangene gefoltert."

Libyen

Und genau das gleiche wird in Syrien auch passieren.

"Ein Jahr nach der Tötung Gaddafis in seiner Heimatstadt Sirte am 20. Oktober 2011 ist offensichtlich, dass es sich bei den Aufständischen keineswegs allein um die Freiheitskämpfer handelte, als die sie zunächst gefeiert wurden. Vielmehr gelten die Milizen als größte Bedrohung der Stabilität des jungen Staats.

Unter den Milizen sind auch viele Islamisten, die einst in Afghanistan und dem Irak kämpften. Während des Aufstands aus den Gefängnissen befreit, werden sie heute für eine Welle von Mordanschlägen verantwortlich gemacht."

Ein Jahr nach Gaddafi: Radikale Milizen bedrohen Stabilität des neuen Libyen - Politik | STERN.DE

 

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Nach dem Bürgerkrieg (den Assad nicht gewinnen kann) bleibt halt nicht eine Konfliktpartei übrig, sondern dutzende.

 

AW: Baschar Assad ist tot!

Das glaube ich nicht. Egal in welchem arabischen Land, das seinen Frühling erlebt, sind radikalislamische Terroristen in der absoluten Minderheit. Selbst radikalislamische Politiker sind in der deutlichen Minderheit. Die zwei größten Blöcke an Bevölkerungsgruppen bilden islamisch-konservative und westlich-liberale. Zwischen ihnen wird sich ein demokratisches Gleichgewicht einpendeln, auch wenn es Radikale immer geben wird, die gibt es auch hier in Europa (Rechts- und Linksradikale).

Aber die ehemaligen Milizen aus Afghanistan und Irak haben die einmalige Möglichkeit, sich zu rehabilitieren. Kämpften sie zunächst noch gegen westliche Truppen, haben sie im Libyenkrieg der Luftwaffe des Westens zugejubelt.

Viele Menschen denken, dass man quasi einmal Terrorist, immer Terrorist ist, dass eine Miliz "hoffnungslos dem islamistischen Terror" verfallen ist. Wer sind diese Leute?

Die Meisten von ihnen sind unter 25 und haben GAR KEINE Bildung. Nix. Nur das, was denen eingetrichtert wurde. Aber sie haben ein Gehirn. Und wenn sie mit neuen Wahrheiten konfrontiert werden, wenn sie Kontakt zur Einheimischen Bevölkerung finden, und merken, dass der Krieg gar kein Linearer gegen den Westen ist, werden viele von ihnen nach dem Krieg die Waffen niederlegen, und sich im Leben neu orientieren.


Und nochmals das allerwichtigste: Nur weil wir islamistische Umstürze verhindern wollen, haben wir nicht das Recht, den Völkern dort Diktatoren vorzusetzen.

Der "Gottesstaat" ist ein Auslaufmodell, wir wissen das in Europa, und die Araber werden auch noch darauf kommen, früher oder später. Der Iran befindet sich im Endstadium und steht kurz davor, ein freies Land zu werden, auch wenn es nach Außen hin gar nicht so aussieht.

 

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Anschlag auf FSA-Gründer in Syrien: Rebellenchef überlebt Attentat - n-tv.de

 

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Must Du auch nicht glauben, man kann es aber überall nachlesen. Auf Tagesschau kam letztens auch ein interessanter Bericht, wie jetzt die Syrische Bevölkerung gegen die sogenannten "Rebellen" kämpft, und sich die "Rebellen" gegenseitig abschlachten.

"Den Gipfel des Zynismus hat die westliche Antiterrorpolitik in Syrien erklommen. Dort kämpfen mehr als 50.000 bewaffnete Rebellen gegen das Assad-Regime. 40.000 von ihnen sind nach Aussagen demokratischer Oppositioneller islamistische Extremisten. Mindestens 15.000 von ihnen bekennen sich zur Al-Nusra-Front, einem Al-Kaida-Ableger – unter ihnen Tausende ausländische Dschihadisten. Für Demokratie kämpft nur noch eine Minderheit der Rebellen. Bei einem Sieg der extremistischen Rebellen winkt kein demokratischer Musterstaat, sondern ein Emirat religiöser Fanatiker unter Beteiligung von Al-Kaida. Es wäre der größte politische Triumph von Al-Kaida seit Bestehen des Netzwerks."

Al-Kaida in Mali und Syrien: Die Terror-Zyniker | Politik*- Frankfurter Rundschau

 

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Es braucht keiner hoffen, dass in Syrien alles besser wird wenn die Rebellen den Assad vertreiben. Dann geht das Schlachten quer durch die Glaubensrichtungen erst richtig los.

 

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Die Frage ist, wie definierst du den Begriff "Freiheit"? Das der Iran in seiner Gänze viel komplexer und vielschichtiger ist, ist doch kein Geheimnis, wenn man wirklich an diesen interessiert ist. Das allseits bekannte eindimensionale Bild aus den 80er Jahren wird der Einfachheit halber immer und immer wieder/noch publiziert, obwohl es vollkommen überholt ist. Wie hoch ist denn z.Bsp. der Anteil der Akademikerinnen im Iran?
Meines Wissens gibt es im Iran auch eine Opposition, welche immerhin (auch) im Westen gehört wird, obwohl und gerade weil diese es nicht gerade einfach hat. Hast du schon einmal etwas diesbezüglich in und von den absolutistischen Monarchien am Golf gehört? Das macht ja gerade die Rolle von Katar und Saudi-Arabien im aktuellen Syrien-Konflikt so irrwitzig.

 

AW: Baschar Assad ist tot!

Es gibt keinen verlogeneren Staat/Regime als den Iran. Persönliche Freiheit ist für Dich offenbar ein Fremdwort.

 

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Reichen dir die Hinweise nicht, welche ich dir gegeben habe, was die persönliche Freiheit in anderen Staaten dieser Region betrifft. Auch die Rolle von Saudi-Arabien im Fall Bahrein schon vergessen? Scheinbar hast du auch vergessen, wie es um die Frauen- und Minderheitenrechte in den anderen Staaten dieser Region steht. Dabei schließe ich grundsätzlich die Türkei nicht aus. Auch und vorallem was die Verlogenheit betrifft. Ein gutes Beispiel ist auch die Religionsfreiheit. Zumindest die Buchreligionen genießen im Iran einen gewissen Schutz, davon kann in der Türkei und in anderen sunnitischen Staaten keine Rede sein.

 

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Das trifft aber wirklich nur auf Judentum und Christentum zu, weil diese beiden Religionen im Koran explizit als wahrhaftige Religionen hervorgehoben werden.

Meine Freund des Glaubens hingegen werden gerade im Iran massiv verfolgt, Bildung wird ihnen verweigert, Berufsverbote ausgesprochen, Häuser zestört und Friedhöfe geschändet:
Verfolgung der Bahá'í im Iran