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Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 20. Mai 2013.

  1. flashmaster

    flashmaster Silber Member

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Habe bei einer der vielen Reportagen mal gesehen im TV das früher in der DDR sogar von Staat eine gewisse Mindestlebensdauer vorgeschrieben hat. Also musste die Industrie sich danach richten. Schon traurig das Haushaltsgeräte aus der damaligen Zeit noch leben , wohingegen die neuen Maschinen schon mindestens 2 Reparaturen hinter sich haben
     
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Ich schrieb es bereits: Wo ziehst du die Grenze zu "richtig dimensioniert"? 10% über der Anforderung, 50% über der Anforderung oder 200% über der Anforderung?

    Und das schützt dich eben noch lange nicht davor, dass die gelieferten Teile oder Baugruppen schlicht nicht das einhalten, was du eigentlich einforderst.

    Tja, sowas weiß man aber vorher, bevor man den Wagen kauft. Bei den bayerischen Qualitätserzeugnissen, die ich mir für gewöhnlich zuzulegen Pflege, sind das ein, zwei Handgriffe, schon hat man das Panel in der Hand, wo die Birnen drauf sitzen. Selbst den Xenon-Brenner vorn kannst du ohne Werkzeug wechseln. Einzig die Nebelscheinwerfer sind etwas fummelig, weil die unten in der Frontschürze hängen.

    Und das merkt man wann? ;)

    Es geht darum, dass die Maschine durch die höhere Drehzahl auch höheren Belastungen ausgesetzt ist.

    Wer sagt dir denn, dass der Elko, der am Tag der Auslieferung die 200µF perfekt erfüllt, nach einem Jahr nicht weggelaufen ist, weil das Elektrolyt mit der Zeit wegtrocknet? Das kann dir auch bei korrekt dimensionierten Bauteilen passieren.

    Darum geht es doch: Qualität und Stabilität. Du kannst es nur durch kostenintensive Qualitätskontrolle sicherstellen.

    Ich schrieb es bereits: Derartige Tests kosten Geld. Viel Geld.

    Der Hersteller müsste theoretisch jedes Bauteil jeder Charge diesen aufwändigen Tests unterziehen, um sicherstellen zu können, dass stets die gleichbleibende Qualität geliefert und von ihm verbaut wurde.

    Es sollte doch einleuchtend sein, dass sowas allenfalls stichprobenartig durchgeführt werden kann. Je komplexer ein System ist, desto mehr solcher potenzieller Ausfallquellen gibt es.
    Sowas kann man auch problemlos machen, wenn die Waren nicht zu realen Marktkonditionen verkauft werden. Solche Geräte und Maschinen gibt es heute übrigens auch noch – für den industriellen Einsatz. Nur dass die sich preislich in einem ganz anderen Bereich bewegen als den Consumer-Krams, von dem wir hier reden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2013
  3. Koelli

    Koelli Lexikon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Also ich hatte im Jahr 2000 billige Sparlampen von IKEA gekauft. Made in China. Die erste ist erst 2010 kaputt gegangen. Bei etwa 2 Stunden Betrieb am Tag. Das dürfte den 10.000 Stunden entsprechen, die auf der Packung standen.
    Heute bietet IKEA leider noch billigere Lampen an und gehat auf nur noch 6000 Stunden runter. Schade.
     
  4. atomino63

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Nachdem Stresstest. Man kann sich in der Regel auch auf probate Hersteller verlassen. Vermeiden sollte man allerdings, einen Zulieferer derart unter Druck zu setzen, dass sich entsprechende Qualität von vornherein ausschließt. Der Lopezeffekt drängt sich mir da förmlich auf.


    Richtig. Es gibt jedoch Erfahrungswerte. Billiger ist nur noch, das den Kunden testen zu lassen. Angefangen hat das mal bei Software, die reifte auch beim Kunden. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier. Gewisse Tendenzen - schwache Elkos in Verbindung von deren, die Betriebsstunden reduzierender Anordnung, gepaart mit absoluter Reparaturunfreundlichkeit - sind jedenfalls nicht wirklich von der Hand zu weisen.

    Mir leuchtet das ein. Nur, wie hat man das früher geschafft, durch schätzen?

    Man kann nicht alles beweisen was schief läuft. Wie schrieb hier schon jemand: was möglich scheint wird auch gemacht. Wenn alle - Produzenten - damit gut leben können, dann wird man sich schon einig. Parallelen sehe ich da zu den Erzeugern von Elektroenergie und den Herstellern von Lebensmitteln.

    Es ist ja nicht so, dass es mich um den Schlaf bringt, gewisse Gedanken beschleichen mich allerdings aber schon.
    Bei vielen Sachen kann ich mir zumindest Absprachen und ein billigendes Inkauf nehmen in Verbindung mit gezielter Lobbyarbeit - auch ohne Verschwörungstheorien nach zu hängen - durchaus vorstellen. Es ist halt für den Verbraucher ein ebenso komplexes System wie für den Hersteller auch. ;)
     
  5. Gorcon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Es gibt mindestens 3 Anforderungen, Spannung, Temperatur und Kapazität. Meist werden alle drei (absichtlich) falsch ausgelegt. Die Spannung sollte wenigstens 20% über der maximal anligenden liegen. Bei der Temperatur sollte man generell keine 85° Elkos in Netzteilen verwenden da diese bei dieser Temperatur nur maximal 3000h halten Die Kapazität sollte 50% über der minimal geforderten liegen.
    Die Elkos selbst sind in der Regel nicht das Problem sonderen dessen falsche Auswahl oder eben nicht normgerechter Einbau.
    In der Regel nicht! Die sind ja Luftdicht verschlossen. Ich habe hier noch Elkos die 40 Jahre alt sind und noch nichtmal 5% der Kapazität eingebüßt haben.
    In Sparlampen gibt es übrigens vor allem eine Ausfallursache der Zündkondensator (wenige nF) hat nicht die geforderte Spannung von 1kV. Da werden oft Kondensatoren eingebaut die nur 380V vertragen.
     
  6. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Ja, blöd halt nur, dass der Verbraucher die Hersteller unter Druck setzt. Es muss billig, billig, billig sein.

    Oder warum ist Loewe als einer der letzten beiden deutschen Fernseher-Hersteller aktuell nun auch in finanziellen Schwierigkeiten?

    Es ist doch keiner mehr bereit, für Qualität richtig Geld zu bezahlen.
    Klar, aber sie sind das Ergebnis von unzähligen Kostenoptimierungen, um an dem Markt überhaupt noch bestehen zu können.

    Der Verbraucher sieht dem Gerät ja nicht von außen an, wie lange es hält. Und wenn "Ching-Chang-Chong Enterprises" eben einen DVD-Player auf den Markt wirft, der alle tollen Features hat, die der Verbraucher will, dann bleibt eben der doppelt so teure Marken-Player im Regal stehen.

    Und am Ende wundert sich der Verbraucher dann, wenn sein Ching-Chang-Chong DVD-2001 nach wenigen Monaten die weiße (Rauch-)Fahne schwenkt. Und er wundert sich auch, warum der Markenhersteller plötzlich auch billige Sachen produziert, um der Pleite zu entgehen.

    Bestes Beispiel ist doch das Netzteil. Das war früher ein konventioneller Transformator. Groß, schwer, teuer. Heute verwendet man hauptsächlich nur noch Schaltnetzteile, die kleiner, leichter und billiger sind. Dummerweise haben sie zigmal mehr Bauteile als ein simpler Trafo und sind daher selbstverständlich auch wesentlich anfälliger für Defekte.

    Was konnte bei 'nem Trafo groß kaputt gehen?

    Und so zieht sich das durch alle Bereiche: Heute sind die Geräte doch kleine Computer, bei denen das Zusammenspiel der Komponenten so stark voneinander abhängt, dass schon kleine Abweichungen zu einer Fehlfunktion führen.

    Wenn früher die Spannung in deinem Transistorradio schwankte, dann hat's vielleicht mal gerauscht und der Ton wurde leiser. Wenn heute die das Schaltnetzteil keine saubere Spannung abgibt, dann stürzt irgend ein Prozessor deines High-Tech-Receivers ab. Oder der Tuner produziert nur noch Klötzchenmist. Usw.

    Die heutigen Systeme reagieren viel, viel fragiler auf Störungen.
     
  7. Gag Halfrunt

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Na, das ist doch fein. Wenn du das so schön alles beweisen kannst, dann kannst du diesen Sachmangel im Rahmen des BGB geltend machen.

    Tja, und wie stellst du sicher, dass in den komplexen Systemen "die Regel" eingehalten wird? ;)
     
  8. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Kann ich definitiv, aber die haben die besseren Anwälte
    Das ist ganz einfach man muss sie nur lesen und verstehen!
    Aber man man legt diese Regeln ja genau gegen die Haltbarkeit aus. Wenn dort steht das ein Elko niemals neben einer Hitzequelle positioniert werden darf macht man genau dies obwohl woanders auch Platz wäre. Ist das nicht möglich dreht man die Platine so da die aufsteigende Hitze den Elko direkt trifft.
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

    Nun, wenn denn all das so eindeutig und klar beweisbar ist, dann solltest du leichtest Spiel haben.
     
  10. suniboy

    suniboy Talk-König

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    AW: Geplanter Verschleiß: Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe

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