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Genereller Qualitätsunterschied zwischen DVB-T2 HD und DVB-S2

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Heilstrom, 11. April 2023.

  1. lg74

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    Aussage eines ARD-Mannes zum Thema "Videobitrate von H.264 bei 720p": unterhalb 4,5 MBit/s mittlere Videobitrate sieht man dann zunehmend Beeinträchtigungen.

    Aussage eines Hobby-Freundes, der in der ARD arbeitet, ein Verfechter hoher Qualität ist und eine SRF-Karte für Hotbird zu Hause hat: er kann auf den Schweizer Programmen keine qualitativen Mängel feststellen. Die mittlere Videobitrate liegt da bei ca. 5,0 bis 5,5 MBit/s.

    Wenn die Aussage mit den 50% Effizienzgewinn tatsächlich so stehen würde, wäre man da bei ca. 2,5 MBit/s im Falle von HEVC für die Grenze, ab der man Beeinträchtigungen erkennt.

    Nun ist da aber wieder die Auflösung höher und man kanns schon deshalb wieder nicht formal "auf dem Papier" vergleichen.
     
  2. lg74

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    Ach, da gabs noch paar andere, die das toll fanden. In Thüringen beispielsweise, wo sich etliche junge Leute die damals teuren Geräte holten für Radio Top 40 - als das noch ein buntes, authentisches Programm mit krass breiter Musikauswahl war. Die UKW-Funzeln liefen mit Ausnahme von Erfurt und Weimar damals auch via DAB gespeist (!) - mit 192 kBit/s Layer II kann man das dann schon wagen. DLF und Dradio Kultur liefen auch lange nur mit 192 kBit/s zu den UKW-Standorten, wenngleich via Satellit (23,5° Ost). Das hörte man aber tatsächlich an Beeinträchtigungen, die Encoder waren da wohl nicht die allerbesten.
     
  3. Medienmogul

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    Wie bereits im anderen Thread geschrieben, legst du dich anscheinend gerne mit Gott und der Welt an. :p

    Du hast also einen "Profi" getroffen - der damit sein Geld verdient - dem du vorwirfst, er habe sich zum Thema DVB-T nicht richtig weiter gebildet.

    Dein Vorwurf ist in der Sache begründet. Was du übersiehst, ist, dass im Ergebnis der Profi im Recht ist.

    Wo immer der Bau einer Satelliten-Antenne technisch und rechtlich mit einfachen Mitteln möglich ist, ist Satelliten-Direktempfang der Königsweg.

    Punkt. Das Thread-Thema ist in den fünf Jahren seit Einführung von DVB-T2 hier im Forum ausgiebig diskutiert worden - nach meiner Erinnerung mit zwei Ergebnissen:

    1.) Es gibt keinen signifikanten Qualitätsunterschied in der Bildqualität zwischen DVB-S2 und DVB-T2 bei den unverschlüsselten Programmen.

    2.) DVB-T2 hat klare Vorteile, die aber für viele Menschen nicht relevant sind.


    Ich bin ein großer Fan der Terrestrik. Im Gegensatz zur Wahrnehmung von @horud im Talk-Bereich (Technik-Themen Beitrag 100 etc.) ist der lineare Empfang mit externen Settop-Boxen aus meiner Sicht auch heute uneingeschränkt zu empfehlen und - man verzeihe mir die Wortwiederholung - der Königsweg.

    Und zwar dann, wenn man eine Settop-Box benutzt, die das Linux Operating System verwendet.

    Eine Linux-Box ordnet die ortsüblichen / mit Dachantenne ortsmöglichen DVB-T Programme einfach einer weiteren Orbitposition zu.

    Jeder heute neu gekaufte TV kann Astra und Eutelsat, wenn man ihm die Signale gibt. Etwa 90% der Sat-Antennen in Deutschland liefern keine Eutelsat-Signale.

    Aber wer seine Antenne auf Hot Bird aufrüstet: der Fernseher kann das.

    Die Linux-Box behandelt DVB-T einfach wie Eutelsat 2 oder Türksat 2. Viele Linux-Boxen haben steckbare oder austauschbare Tuner, die auch DVB-T können.

    In meiner Favoritenliste, die von 1 bis 1900 geht und über 10, teilweise virtuell programmierte Orbitpositionen verwendet, habe ich über 20 einzigartige, individuelle DVB-T / DVB-T2 Programme hinterlegt, die an meinem Standort ortsmöglich empfangbar sind.

    Die Dreambox schaltet genau so schnell auf das WDR-Regionalprogramm vom südwestfälischen Hauptsender Nordhelle wie auf das 24 h Live Feed vom Petersplatz in Rom mit der Kennung Vatican Media oder wie auf die arabische HD-Version von Al Jazeera (beides Hot Bird).

    Der zentrale Vorteil von DVB-T2 ist, dass ich beim Aufnehmen auf der Festplatte kleine Dateien habe.

    Der zweite Vorteil der Terrestrik ist, dass ich ohne Multischalter bequen in Baumstruktur verteilen kann.

    Die beiden großen Vorteile von Sat:

    1.) Ich bekomme von meinen fünf dauerhaft genutzten Orbitpositionen über 400 kostenlose und unverschlüsselte Fernseh-Programme (inkl. UK-Spotbeam) - und nicht nur 20.

    2.) Die für Millionen von Bundesbürgern essentiellen Programme der Grundversorgung von RTL und Sat.1 sind zurzeit - vorläufig - immer noch kostenlos. Ohne Sat-Antenne wollen die Sender Geld haben, zumindest RTL, sei es nun per Kabel (Grundgebühr), per Terrestrik (Freenet) oder über kostenpflichtige Internet-Dienste.

    Wenn ich terrestrisch die Nordhelle kriege, dann geht über Sat der UK-Spotbeam: seit November aufgewertet mit ITV 4 HD. Ich kenne kein vergleichbares Streaming-Angebot, zumal man für die BBC im Internet entweder auf illegale, nicht autorisierte Angebote zurückgreifen oder sich mit einem VPN herumschlagen muss.

    Seit 2016 gibt es vorläufig noch 20 unverschlüsselte Franzosen, wenn man das will (und mietrechtlich darf - selbst @Discone spielt bisher nicht mit). Einfach gucken und genießen. :cool:

    Ich nutze die Terrestrik täglich - aber es sind im Alltag nur 12 Programme von 500.

    Sky brauche ich nicht. Früher habe ich Spielfilme auf Sky geguckt. Heute gucke ich UK Spotbeam + Tele Monte Carlo. :cool:

    Richtig ist, dass ich mir jedes Vierteljahr ein paar DVDs kaufe, aktuell Star Trek Strange New Worlds auf Blu Ray.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. April 2023
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Das ist heute kaum noch relevant. Die Nachteile von DVB-T2 überwiefen denn gerade mit deinen OpenLinux Receivern ist es nicht möglich einen 5.1 Ton aus dem Receiver zu bekommen wenn Du nur eine AAC Tonspur hast.
    Im Kabel braucht man kein Abo für die Privaten Sender in SD.
    Wenn Du Sat hast macht DVB-T aber nur einen Unnotigen Aufwand. Die Receiver müssen dann einen extra Tuner haben.
     
  5. DVB-X

    DVB-X Talk-König

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    Bei kleineren Anlagen (Leitungslänge, Anzahl Geräte) kann man mittels Unicable-LNBs auch mit Baumstruktiren ohne zusätzliche Multischalter (im LNB sind welche drin) verteilen.
    Für die deutschen ÖR über Astra 19,2° Ost und über DVB-T2 in Deutschland stimmt das mit den kleineren Dateien. Technisch ist das allerdings kein Vorteil, der DVB-T2 spezifisch wäre. Man könnte auch über Sat genauso gut komprimieren. Man macht es halt nicht, weil man weiß, dass noch viele Sat-Endgeräte im Einsatz haben, die mit H.265 Probleme haben und über Sat besteht auch nicht so viel Platznot. Es gibt übrigens auch Anbieter wie Kabelio, die über Sat mit starken Komprimierungen ohne H.265 hervorragende Resultate erreichen.

    Aber in Bezug auf den zentralen Vorteil von DVB-T2 würde ich schon sagen, dass die meisten den einfacheren Empfang als Grund nennen. Es hat nicht jeder freie Sicht nach Süden. Die Dateigröße von Aufnahmen ist dann - wenn überhaupt - nur zweitrangig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. April 2023
  6. mici01

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    Von 720p auf 1080p (beides natürlich von 1080i gespeist) nennst du also "keinen signifikanten Qualitätsunterschied"? :rolleyes:
     
  7. TV_WW

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    Das ist eine Marketingaussage, auf die man sich nicht verlassen sollte.
    Ausserdem gilt diese nicht generell und wurde bei der Offline-Kodierung von Video in UHD-Auflösung ermittelt; ist bei Echtzeitkodierung nicht erreichbar.
     
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  8. mici01

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    Deswegen ja "sein soll" ;).
     
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  9. newspaperman

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    Du musst bei Sat aber die Filler NALUs abziehen, dann sind die Datenraten gar nicht mehr so hoch ;)
     
  10. lg74

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    Ist das heute immer noch so heftig wie um 2010 herum, als man auch mal 40 oder 50% an Filler NALU rausziehen konnte? Wir haben inzwischen ja längst Statmuxe und damit sollte es im System eigentlich Interesse an wenig sinnfrei aufgefüllter Datenrate geben.