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Gemeinschaftsanlage mit Glasfaser und Hausverteilung

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von lokari, 11. Juli 2012.

  1. satmanager

    satmanager Institution

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    AW: Gemeinschaftsanlage mit Glasfaser und Hausverteilung

    Wurde das nicht alles hier schon gesagt und sogar verlinkt ?

    P.S. sag mir mal einen anderen "Hersteller" für LWL-Komponenten (nicht Kabel) außer Invacom !

    P.P.S. frag mal den Installateur was da für Kabel verwendet werden ! Wenn das welche von Invacom sind dann stellen diese eine Verbindung zwischen euren Häusern her da sie keine kapazitive Trennung haben ... dazu wird sicher "Dipol" was sagen, ggf. auch mehr wenn das beseitigt wurde (die haben einen für den Monteur als gut angedachten Zugdraht integriert der aber leitend mit den Steckern verbunden ist und somit leitend ist).
     
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Gemeinschaftsanlage mit Glasfaser und Hausverteilung

    Der von KlausAmSee einmal festgestellte Übergangswiderstand der metallischen Armierung zum FC/PC-Stecker ist durch eine konstruktive Änderung beseitigt.

    Nicht beseitigt ist das grundsätzliche Problem, dass metallarmierte LWL-Kabel in einschlaggefährdeten Zonen unbedingt vermieden werden müssen. Noch immer wird den Installateuren ein höheres Maß an Sicherheit vorgegaukelt, obwohl außerhalb geschützter Gebäudeteile das Gegenteil richtig ist, weil man die Armierung nicht in den PA einbeziehen kann. Auch die Abschlusseinheiten ergeben nur eine ungenügende Trennung.

    Meine diesbezüglichen Warnungen sind schon ziemlich alt und bei der zuständigen DKE-Kommission thematisiert. Somit ist es vermutlich auch nur noch eine Zeitfrage, bis in der EN 60728-11 ein Verbot metallarmierter LWL-Kabel in einschlaggefährdeten SPZ 0A- oder gar SPZ 0B- Zonen ausgesprochen wird.

    Ich kenne inzwischen mehrere Anlagen in welchen diese LWL-Kabel im Vertrauen auf die Werbeaussagen des Herstellers in haarsträubender Weise völlig ungeschützt Blitzeinschlägen ausgesetzt wurden. Bislang habe ich auch noch keine einzige Anlage erlebt, bei welcher die Koaxleitung für die Stromversorgung normkonform geerdet worden ist.
     
  3. Discone

    Discone Institution

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    AW: Gemeinschaftsanlage mit Glasfaser und Hausverteilung

    => http://www.spaun.de/pdf/spaun_optic_de.pdf

    Und mit diesen Verteil-Komponenten ist eine hochspannungsfeste galvanische Trennung für eine hausübergreifenden Verteilung möglich (bei fachgerechter Montage, nahezu gestreckte Verlegung zu den Haus-Verzweigungen), getrennte Verlegung der stahlarmierten LWL- Hauszuführungen in separaten Kunststoff-Kabelrohren: Invacom Optischer 2-Wege Verteiler mit Kabel - BFM Sat-Shop
    [​IMG]
    Die gelben LWL haben keine Metall-Armierung, die galvanische Trennung ist damit viel besser,
    als mit (teuren) Koaxial-Trenngliedern an Kaskaden-MS!

    Es gibt aber auch Firmen, die geeignete Glasfaserleitungen ohne Metallarmierung in diversen Längen liefern können.
     
  4. lokari

    lokari Senior Member

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    AW: Gemeinschaftsanlage mit Glasfaser und Hausverteilung

    Metallarmierung/Blitzschlaggefahr: Ihr versteht hoffentlich, dass mich das insofern überfordert, als dass ich mir schwer tun würde mit dem Elektriker darüber zu diskutieren - wenngleich mir ungefähr klar ist wo das Problem liegt - zumindest zum Teil.

    Ansonsten herzlichen Dank für die Ausführungen - ich werd mal sehen wie viel ich dem Elektriker an Fakten entlocken kann.

    Nur schon mal so viel (@Discone): Die Verkabelung der Räume mit Dosen bzw. der Hausverteiler von LWL auf Koax ist bereits beschlossene Sache und wird auch von meinen Bedürfnissen Unabhängig eingebaut. Hier gibt's also wenig zu rütteln. mir gings nur vorab darum ungefähr rauszukriegen was da so technisch dahinter steckt, damit ich dem Elektriker mit etwas Vorwissen begegnen und die richtigen Fragen stellen kann bzgl. Dualtuner z.B. im Wohnzimmer.

    Kurze Frage noch zum allgemeinen Prinzip einer solchen Anlage - falls das in einfachen Worten erklärbar ist: Wie sieht die Gegenstelle auf der anderen Seite der LWL da üblicherweise aus und wie ist es möglich damit viele Haushalte (hier geschätzt ca. 40 mal 4 parallele Streams, also im Spitzenwert sicherlich 160 Streams) aus so einer Anlage gleichzeitig "rauszukriegen"?

    Ansonsten bin ich soweit erstmal gerüstet - wenn alles klappt seh ich den evtl. noch vor dem Wochenende und werde dann berichten wie's lief.

    Danke einstweilen!
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juli 2012
  5. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Gemeinschaftsanlage mit Glasfaser und Hausverteilung

    "Streams" ist ein irreführender Begriff. Dieser suggeriert, dass die "Gegenstelle" umso mehr auf den LWL draufpacken muss, je mehr Nutzer es gibt. Vielmehr wird schlicht das komplette, von einer Satellitenposition empfangene Signal über einen LWL übertragen. Ausgangspunkt des Signals kann ein LNB mit optischem Ausgang sein.

    In konventioneller Technik bräuchte man dafür vier Koaxkabel und handelt sich Probleme bzgl. Blitzschutz / Potenzialausgleich ein. Bei optischer Übertragung reicht ein LWL, man kann sehr große Distanzen überbrücken, und beim wenigstens abschnittsweisen Einsatz von LWL ohne Metallarmierung umgeht man die Gefahr von Blitzstromeintragungen.

    Umsetzer wie z.B. die oben mehrfach verlinkten wandeln in der Wohnung in ein Signal, wie es von konventionellen Satanlagen bereitgestellt wird. Da das Satellitensignal nicht aufbereitet, sondern komplett übertragen wird, könntest Du in Deiner Wohnung theoretisch beliebig viele Satreceiver einsetzen.
     
  6. lokari

    lokari Senior Member

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    AW: Gemeinschaftsanlage mit Glasfaser und Hausverteilung

    Ah ich fange an zu verstehen.

    Um mein Verständnis noch etwas abzusichern. Vereinfacht formuliert übernimmt die Abschlusseinheit im Haus also den Job der vorher direkt in einer LNB integriert war nur einen Teil des Gesamtsignals zu liefern - sie gibt damit auch vor wie viele Receiver gleichzeitig betrieben werden können, richtig?

    Das hilft mir zumindest grob zu verstehen wie so eine Anlage funktioniert - viel Detaillierter muss ich das wohl gar nicht wissen :)
     
  7. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Gemeinschaftsanlage mit Glasfaser und Hausverteilung

    Je nach Typ der Abschlusseinheit ist es so, als stünde eine eigene Antenne mit Quad- bzw. Quattro-LNB auf dem Dach.
     
  8. Discone

    Discone Institution

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    AW: Gemeinschaftsanlage mit Glasfaser und Hausverteilung

    Noch ein Hinweis: an den Hauptnutzungsorten der SAT-Receiver auch einen LAN-Anschluss vorsehen
    (moderne "und freie" LINUX-Receiver sind vernetzbar und haben auch Internet-Features, z.B. Zugriff auf Portale), mögliche Verbindung zu einem NAS / PC, etc.

    Hier sind weitere Informationen zum Invacom-System
    :
    http://www.bauckhage.com/pdf/Katalog%202012.pdf (ab Seite 38)
    Kommentar der Fa. Bauckhage: "problemlos erweiterbar bis zu 10000 Teilnehmeranschlüssen"

    Für satmanager noch eine Kosten-Gegenüberstellung (Konventionell vs. LWL-Verteilung):
    http://www.agsat.de/go/agsat/_ws/re.../agsatkompetenzseminar2011triaxopt.satzfi.pdf (ab Seite 22)

    Discone ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juli 2012
  9. lokari

    lokari Senior Member

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    AW: Gemeinschaftsanlage mit Glasfaser und Hausverteilung

    Danke für den Hinweis mit der Vernetzung, aber das ist der primäre Grund warum ich mich mit dem Elektriker treffe. Werden wohl twin-Cat7 in jedes Zimmer verlegen. Das ist dann eher mein Fachgebiet :)

    Danke auch für die Links.
     
  10. Wolfgang R

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    AW: Gemeinschaftsanlage mit Glasfaser und Hausverteilung

    Noch eine Anmerkung meinerseits, zum besseren Verständnis wie Sat-Empfang funktioniert:


    Man darf sich Sat-Empfang nicht als paketbasierte Lösung mit Streams vorstellen - diese Denkweise ist irreführend.

    Im Prinzip kann man sich ein normales Quattro-LNB vorstellen, wie vier seperate Satelliten-Antennen mit einer fixen Empfangseinheit, die alle auf den gleichen Satellit schauen.

    Also eine Antenne, die Band I empfängt (Vertikal Low), eine weitere für Band II (Vertikal High), noch eine für Band III (Horizontal low) und eine letzte für Band IV (Horizontal high).

    Eine Antenne empfängt dabei also immer 1/4 des Gesamtspektrums des von den Satelliten übertragenen Signals.

    Je nach gewähltem Programm muss der Receiver nun eine der vier Bänder ansprechen und wählt die entsprechende Antenne aus.

    Ein Quattro-LNB ist somit - vereinfach ausgedrückt - ein 4 in 1 LNB. Deshalb hat es vier Ausgänge, auf denen je eines der Bänder anliegt.


    Deine LWL-Lösung macht im Prinzip auch genau das. Es werden alle vier Bänder empfangen und auf ein LWL-Kabel gepackt (LWL-Kabel können ein größeres Frequenzspektrum übertragen, als ein Koax-Kabel, deshalb reicht 1 Kabel und man braucht keine 4).

    Mit den Signalen vom LWL-Kabel fängt ein Receiver aber nichts an, deshalb muss es am Ende wieder ein Umsetzer auf Koax geben.

    Und dieser - ich hoffe, bis hierer kannst du mir folgen - gibt nun genau wieder diese 4 Bänder aus.

    Da ein Receiver nun aber keine 4 Antenneneingänge hat und es auch unpraktisch wäre, 4 Kabel zum Receiver zu legen, braucht man noch eine Umschalteinheit.

    Also ein Gerät, das je eine der vier Ebenen bedarfsweise an den Receiver durchschaltet.

    Das ist der so genannte Multischalter. Er bestimmt letztendlich, wie viele Receiver an deiner Anlage betrieben werden können, durch die Anzahl der Ausgänge!

    Nun nochmal zur optischen Abschlusseinheit: Die gibt es nun mit eingebautem Multischalter ("Quad-Ausführung") und ohne ("Quattro-Ausführung").

    An die Quattro-Ausführung kannst du folglich keine Receiver direkt anschließen, hier muss noch ein Multischalter dazwischen.

    An die Quad-Ausführung DIREKT vier Receiver.

    Gruß,

    Wolfgang
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juli 2012