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Gema Gebühren

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von fekalcrew, 8. Dezember 2009.

  1. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Gema Gebühren

    Wenn alle so arbeiten würden wie die GEMA, dann dürfte jedes Unternehmen für jedes Produkt in alle Ewigkeit Gebühren verlangen und nicht nur für den ersten Verkauf.

    Da könnte jedes Straßenbauunternehmen sagen: ok ihr zahlt dafür dass wir die Straße hinbauen, und danach auch weiter dafür dass ihr sie benutzen dürft. Und das für immer, bis sie hinüber ist.

    Klar sollen Künstler ihren Lohn kriegen, und ihre Platten ordentlich verkaufen. Aber soll wirklich für jedes Mal wo das irgendwo gespielt wird dann in alle Ewigkeit kassiert werden ?
    Noch dazu, wo bestimmte Auftritte letztlich schon von der Öffentlichkeit finanziert wurden, zB alte Videos aus "Disco" oder "Musikladen". Die wurden schon bezahlt vom GEZ Zahler. Und jetzt soll man sowas ausschnittsweise nicht mal zeigen dürfen, ohne dass die GEMA schon wieder die Hand aufhält ?
    Man kann den Bogen überspannen. Da ist die GEMA derzeit dabei.
    Noch aberwitziger ist ja das dt. Rundfunkarchiv. Da werden Clips beanstandet, wo ein britischer DXer im Jahre 1982 per Fernempfang einen verschneiten 2 min Ausschnitt des DDR Fernsehens mit einem Testbild eingestellt hat. Sowas ist nur noch zum Kopfschütteln. Damit wirkt man der Einsicht, dass es ein Urheberrecht eher entgegen, als man Verständnis schafft.

    Das ist so wie wenn man 30km/h vorm Kindergarten vorschreibt was jeder versteht, aber über 70 auf freier Strecke, nur weil's dem örtlichen Bürgermeister passt, sieht keiner ein, und es wird konsequent missachtet.
    Regeln müssen schon nachvollziehbar sein.
     
  2. BarbarenDave

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    AW: Gema Gebühren

    Oder er spielt nur uralte Songs

    :winken:
     
  3. Creep

    Creep Guest

  4. Thunderball

    Thunderball Foren-Gott

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    AW: Gema Gebühren

    Ich weiß ja nicht was ihr für discos habt, bei unserer gibt es aber durchaus einmal pro Monat einen Tag, wo Stücke von guten unbekannten Künstlern gespielt werden und die Bude ist trotzdem Rappelvoll...

    Aber hier ging es ja ums sparen der GEMA Gebühren und eine der alternativen ist nunmal auf gute freie Musik umzusteigen.
     
  5. Gag Halfrunt

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    AW: Gema Gebühren

    Nein, das kannst du nicht miteinander vergleichen.

    Ein Werk ist nichts materielles. Deshalb lässt es sich beliebig vervielfältigen, reproduzieren und aufführen.

    Ein konkretes Produkt gibt es nur exakt ein einziges Mal.

    Beispiel: Du möchtest gerne 20 Gäste einladen und unterhalten. Damit sie sich setzen können, musst du 20 Stühle kaufen. Um sie zu unterhalten jedoch nur eine einzige CD.

    Im privaten Bereich ist das so gedeckt. Sobald du das aber kommerziell nutzt, also z.B. in einem Restaurant oder sonstwo, dann profitierst du ja von der Aufführung dieser CD. Also ist es nur gerecht, dass du proportional zu deinem Nutzen -- also abhängig von der Menge der Zuhörer -- den Lohn an den Künstler abführst.

    Du kannst allerdings auch ein Produkt vervielfältigen. Wenn du als Schreiner anfängst, einen Flötotto-Stuhl zu kopieren, dann wirst du auch schnell Ärger mit denen bekommen.

    Ein Unternehmen, das Produkte verkauft, ist da übrigens nicht viel anders als die GEMA. Du zahlst bei jedem Produkt 1. die Materialkosten, 2. die Produktionskosten und 3. die Entwicklungs- und Verwaltungskosten. 1 und 2 kannst du direkt für jedes einzelne Produkt bestimmen. 3 musst du jedoch auf alle verkauften Produkte umlegen. Dazu versucht man, die Menge vorauszusagen, die man von dem Produkt verkaufen wird.
    Verkauft man weniger, macht das Unternehmen Verlust. Verkauft es mehr, verdient es zusätzlich daran, obwohl die Kosten längst eingespielt sind.

    Genauso ist das bei den Künstlern. Die erhalten ja für jede Aufführung auch nur einen winzigen Teil ihres Lohns.
    Solche Modelle gibt's übrigens auch. Es gibt Privatstraßen, bei denen nur die Nutzung gezahlt wird.
    Ja, sollen sie.
    Der GEZ-Zahler hat für eine Aufführung bezahlt.

    Siehe oben. Der Schreiner kann sich auch nicht damit herausreden, dass er einen Original-Stuhl gekauft hat.

    Umgekehrt wird ein Schuh draus. Durch die Kostenlos-Mentalität der Internet-User wurde der Bogen überspannt.

    Gag
     
  6. BarbarenDave

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    AW: Gema Gebühren

    Das Problem haben wir beim Internetradio de facto auch.
    Wir zahlen im Prinzip 3x.

    - Die CD beim Kauf
    - Die GEMA-Gebühren
    - Die GVL-Gebühren

    Nur schade, dass das Geld nicht direkt bei den Künstlern ankommt, sondern ein großer Teil in der Verwaltung verschwindet
     
  7. towomz

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    AW: Gema Gebühren

    Müssen eigentlich die großen Radiosender die Musik kaufen oder bekommen diese die Musiktitel gestellt? Schließlich zahlen sie ja GEMA und machen beim Abspielen quasi Werbung für den Titel und kurbeln so den Verkauf an. CDs dürften es ja eh keine mehr sein, die Titel liegen werden ja vom Server abgespielt.
     
  8. Gag Halfrunt

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    AW: Gema Gebühren

    Nein, tut man nicht.

    Hier zahlst du für den Tonträger und die Gebühren für die rein private Nutzung.
    Das ist der Lohn für den Urheber
    Das ist der Lohn für die anderen, die an der "Herstellung" des Werks beteiligt waren (Musiker, Tontechniker, usw.).

    Du zahlst dreimal, aber drei verschiedene Beträge für verschiedene Zwecke an verschiedene Empfänger.
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Gema Gebühren

    Radiostationen werden in der Regel kostenlos von den Plattenfirmen bemustert.
     
  10. BarbarenDave

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    AW: Gema Gebühren

    Sag ich doch ... ich zahle für jedes Lied 3x
    Mir ist egal wer da die Hand aufhält, aber ich zahle dreifach :p