Gehaltserhöhung

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AW: Gehaltserhöhung

Solltest du aber. Denn du hast damit angefangen, deren Arbeit und Lohn gegenüber zu stellen.

Ich hab lediglich auf die Erhöhung hingewiesen. Zur Erinnerung: Die haben anfangs 30% gefordert, während die Bahn ja mit den anderen beiden Gewerkschaften 4,5% vereinbart hatte.

Und hier stellt man sich hin und bezeichnet 2% für zwei duzend Kabinettsmitglieder als "dekadent"?

 

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Da magst du Recht haben, aber ich habe lediglich auf deinen Post geantwortet. Letztendlich ist aber auch egal, würde ich mal so sagen. Und um es abzuschliessen, selbst wenn sie 30 % bekommen hätten, wären das auch keine 334 €. Ich bin nach wie vor der Meinung, eine Lohnerhöhung brauchen die nicht, bei ihrem Gehalt merken die es nicht, ob 334 € mehr oder nicht. Am Hungertuch nagen sie eh nicht.

 

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Wenn man von 30% mehr Bruttogehalt ausgeht, wären das netto rund 310 Euro gewesen.

 

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Boah, so ein Schotter verdient ein Lokführer? Der hat ja fast soviel wie ein Pilot.

 

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Bei solchen Gehaltsdiskussionen sollte man jedenfalls grundsätzlich nicht den Fehler begehen, offensichtlich, schreiende Ungerechtigkeiten bei der Honorierung individueller Arbeitsleistungen, mit Neidintentionen zu verwechseln.

Denn eines sollte man nie vergessen. Irgendwie bauen Arbeitsleistungen immer auf andere auf bzw. ermöglichen diese erst.

Es kann nicht jeder Banker, es kann nicht jeder Minister, es kann nicht jeder Bundeskanzler werden. Ich persönlich halte den Job einer Toillettenfrau oder den eines Kanalarbeiters für die gute Funktion einer Gesellschaft für eindeutig wichtiger, als den eines Ministers, eines Staatssekretärs, eines Fernsehmoderators oder eines Showmasters.

Leider steht deren Honorierung in einem auffälligen Missverhältnis zur Wichtigkeit und Nützlichkeit der Arbeitsleistung. Darüber sollte sich die Gesellschaft mal Gedanken machen.

 

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Die Honorierung unterliegt den marktwirtschaftlichen Gesetzen.

Mir ist eine saubere Toilette auch einiges Wert. Wenn ich auf eine Toilette mit "Klofrau" gehe, dann passe ich den Betrag, den ich ihr auf das Tellerchen lege, an meine Zufriedenheit mit ihrer Arbeit an. Beim Kaufhof in Frankfurt hätte ich mir übrigens am liebsten Geld von dem Teller runtergenommen!

Aber zurück zum Markt: Es scheint auf der einen Seite ein großes Angebot an entsprechenden Arbeitskräften zu geben und andererseits scheint der Kunde nicht wesentlich mehr zahlen zu wollen. Dieses Verhältnis bestimmt den Preis.

Und wo mehr Sauberkeit gewünscht wird, aber nicht mehr dafür bezahlt werden möchte, gibt's dann sowas wie Sanifair: Selbstreinigende Toiletten, die den Mindeststandard an Sauberkeit mit einem minimalen personellen Aufwand erledigen.

Gag

 

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Unbestritten Gag. Obwohl mir da bei der ganzen Subventions- und Kreditwirtschaft, sowie der steigenden Korruption auch Zweifel kommen. Soll jetzt aber keine pauschale Aussage sein, dass Marktwirtschaft generell tot ist. Nur das Unrecht bleibt halt. Das ist der Wermutstropfen.

 

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Und selbst das Unrecht unterliegt den marktwirtschaftlichen Gesetzen. Das ist ja das gemeine daran...

Deshalb ist der Ehrliche ja oft der Dumme...

 

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Und Toilettenfrauen, Reinigungskräfte und Kanalarbeiter im wahrsten Sinne des Wortes die ange.......en.

Na ist doch so. Sich den ganzen Abend die Rübe zuschütten, das können viele, dafür ist genügend Geld da. Nur wenn das ganze wieder entsorgt werden soll, das kommt ganz schnell wieder der Geiz-ist-geil-Michel durch. Und für 'ne Klobürste brauchen mache wohl auch erst eine Anleitung.

 

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Komischerweise reicht es nicht, eine Toilettenfrau einzustellen. Da werden mindestens noch 3 Aufpasser gebraucht, die die Arbeit kontrollieren. Und würde man hier die gleichen Sicherheits- und Gesundheitsbestimmungen anwenden, wie sie im Gastronomiegewerbe nötig sind, würden wohl viele Toilettenfrauen direkt ins Gefängnis gesteckt werden. Wegen Gefährung der Öffentlichkeit. Der Putzlappen dürfte gefährlicher sein, als so mancher Arbeitsbereich im Hochsicherheitslabor.

Solche Jobs sind einfach unnötig, sie erfüllen keinerlei Zweck. Sie bringen die Gesellschaft weder weiter noch ändern sie irgendwas. Nach hundert Jahren sind sie in vollkommender Vergessenheit geraten. Dementsprechend werden sie auch bezahlt. Toiletten lassen sich viel sicherer und sauberer vollautomatisch reinigen, ohne das krebserregende Reinigungsmittel in völlig unkontrollierter Weise verteilt werden, weil die Anwender die Gebrauchsanweisung nicht verstehen. Es wäre viel intelligenter, Toilettenfrauen in der Entwicklung und beim Betrieb dieser automatischen Vollreinungsautomaten einzusetzen. Da kommt dann auch was bei raus, und zudem könnte man die Anzahl der öffentlichen Toiletten um Faktoren erhöhen.

Und nebenbei, ich kann mein Gehalt auch einfach selbst erhöhen. Einfach weil ich Dinge kann, die weltweit nur ne Handvoll können. Da besteht auch keine Gefahr für meinen Job, denn die Anzahl der Leute, die mal ein Fachbuch lesen ist so gering, dass da kaum genügend Kräfte zur Verfügung stehen. Witzigerweise haben die Chinesen und Japaner, sowie die Afrikaner alle ne andere Einstellung dazu. Drum würde es mich nicht überraschen, wenn alle verbleibenden Deutschen in 20 Jahren in Afrika für die afrikanischen Bürger die Klos putzen. Zum Hungerlohn. Nun, verdient wäre es.