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Gedenken an Aufstand in der DDR

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von PapaJoe, 16. Juni 2006.

  1. Rally

    Rally Gold Member

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    AW: Gedenken an Aufstand in der DDR

    3. War das auf die allgemeine politische Situation und den verwendeten Ausspruch bezogen.

    4. Hast Du das wieder einmal voll auf Dich gemünzt.

    5. Was nicht mein Problem ist.
     
  2. Rally

    Rally Gold Member

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    AW: Gedenken an Aufstand in der DDR

    Ach Eike noch etwas. Ich werde trotzdem wegen Dir nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, nur weil Du mangels Selbstkritik damit nicht klarkommst.

    So langsam ko*tzen mich diese ständigen Unterstellungen nämlich an. Mal ganz davon abgesehen, daß Du nicht mal ansatzweise auf die Idee kommen könntest, mich ungerecht behandelt zu haben.
     
  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Gedenken an Aufstand in der DDR

    Was habe ich denn zu Dir in diesem Kontext gesagt?
     
  4. Rally

    Rally Gold Member

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    AW: Gedenken an Aufstand in der DDR

    Du unterstellst eine Beleidigung wo keine ist.
     
  5. Kalle

    Kalle Gold Member

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    AW: Gedenken an Aufstand in der DDR

    Lechuk, Konrad Adenauer war sicherlich nicht "mein Held" - da muß ich dich enttäuschen, aber mit deinen Unterstellungen kann ich gut leben. Trotzdem ging es den Westdeutschen besser mit Adenauer als den Ostdeutschen mit Pieck und Otto Grothewohl oder ist dies auch "BRD-Propanganda"???
     
  6. Egon Olsen

    Egon Olsen Senior Member

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    AW: Gedenken an Aufstand in der DDR

    Die DDR war ja auch in vielen Beziehungen besser als Deutschland heute.

    - keine Arbeitslosigkeit und Recht auf Arbeit
    - geregelte Löhne und Mindestrenten
    - ein im Rahmen der medizinischen Möglichkeiten gute Gesundheitsversorgung
    - ein hervoragendes Schulsystem, daß sogar vom Pisa-Sieger Finnland übernommen wurde
    - keine Drogenkriminalität und sehr geringe Ausländerkriminalität
    - viel weniger Gewaltkriminalität und Schwerverbrechen
    - sehr gute Kinderversorgung in Krippen und Kindergärten
    - bessere Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche
    - allgemein besseres soziales Miteinander unter Kollegen und Nachbarn usw.

    Es war also nicht alles schlecht ;)
     
  7. Kalle

    Kalle Gold Member

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    AW: Gedenken an Aufstand in der DDR

    Egon Olsen:
    1.) Recht auf Arbeit: Schön und gut, die meisten Betriebe waren aber international absolut nicht konkurrenzfähig, da unproduktiv.
    2.) Was nützen geregelte Löhne, wenn es nichts zu kaufen gab und die Leute deshalb auf Teufel komm raus gespart haben. Und wenn es z. B. mal Farbfernseher gab, dann musste man ohne Fernbedienung 6250 M berappen, das bringt mich zu den Mindestrenten, die im wahrsten Sinne des Wortes eine "Mindestrente" waren. Nach meinem Kenntnisstand waren das monatlich weniger als 500 DDR-Mark. Kimm nicht mit den niedrigen Mieten - dementsprechend sahen die Bruchbuden dann auch aus. Wenn ein Vermieter nichts investieren kann, weil keine Miete reinkommt, muß das Haus zwangsläufig verfallen. Demenstsprechend sahen viele Häuser in Ostberlin aus. Das ist also ein weiteres Argument gegen die kommunistische Planwirtschaft.
    3.) Zur medizinischen Versorgung kann ich nichts sagen, da ich mich darüber nie informiert habe. Ich glaube dir aber, das dort drüben gut geregelt war.
    4.) Das "hervorragende" Schulsystem kommentiere ich lieber nicht, nur wer z. B. den Mauerbau als Schutzmaßnahme darstellt macht sich lächerlich. Wieviele Westdeutsche sind denn ins "Arbeiterparadies" geflüchet?
    5.) Mit der Drogenkriminalität hast du recht, was aber von der hermetisch abgeriegelten Grenze herrührt. Zur "Ausländerkriminalität sage ich lieber nichts - es sind natürlich immer die bösen Ausländer, die kriminell sind...
    6.) In Sachen Kinderversorgung hast du recht.
    7.) Was gab es drüben für Freizeitangebote. Wenn du die Pionierorganisationen meinst, kann ich auf diese "besseren Freizeitangebote" verzichten, denn dort wurde selbst den Kindern schon der Haß gegen den "Klassenfeind" eingeimpft.
    8.) Auch im Westen gab und gibt es gute nachbarschaftliche Kontakte. Ich habe keinerlei Probleme mit meinen Nachbarn.

    Sicherlich ist in diesem Staate auch nicht alles Gold was glänzt; die Massenarbeitslosigkeit z. B. ist ein Skandal, genau wie das was die Politiker derzeit "leisten". Aber mit der Ex-DDR kann es dieser Staat jederzeit aufnehmen. Ich bin froh das ich jederzeit reisen konnte wohin ich will und das ich meine Meinung äußern konnte, ohne von der Stasi eingebuchtet zu werden.

    Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass 16 Jahre nach Vereinigung der beiden Staaten noch derart große Gegensätze zwischen Ost und West in der Betrachtung der Dinge herrschen. Tatsache ist dass sich die Bundesrepublik Deutschland und die DDR sehr weit auseinander gelebt haben. Trotz allem bin ich froh, dass ich auf der Westseite der Zonengrene aufwachsen durfte!
     
  8. Egon Olsen

    Egon Olsen Senior Member

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    AW: Gedenken an Aufstand in der DDR

    Da wurde gar nichts groß "eingeimpft". Wenn es Pioniernachmittage gab, dann wurde dort gebastelt, gespielt und Sport gemacht oder irgendwelche wissenschaftlich technischen Dinge. Jedenfalls wurden da keine Autos aufgebrochen, Zigaretten und Drogen konsumiert oder Gewaltvideos auf Handys angesehen.

     
  9. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Gedenken an Aufstand in der DDR

    @Kalle, das Gefühl der immernoch vorhandenen verschiedenen Denkweisen in gewissen Fragen der Geschichte rührt daher das ich immer noch das Gefühl der Rechtfertigung habe wenn ich positive Gesichtspunkte der DDR oder füherer Lebensweisen aufzeige. Dann kommt sofort die Konter: "Wie kannst Du nur..." In der Regel vom "Wessi".

    Nehmt endlich zur Kenntniss das sich nicht jeder täglich bedroht fühlte von der SED/STASI und man im Rahmen der Möglichkeiten ein gutes Leben führen konnte. Ja ein Gutes! Du liest richtig. Man hat gelebt, geliebt, geweint, gelacht so wie in jedem anderem Land. Die Mauer war in der Tat kein täglicher Gesprächsstoff, und niemand hatte als Normalbürger ohne besondere "Verhaltensweisen" Angst vor der Stasi. Ich jedenfalls nicht, und niemand den ich im engeren Umkreis kannte.

    Keiner, nicht mal die Parteibonzen, konnte ernsthaft die Mängel des Systems wegreden. Und ich persönlich habe Mängel auch deutlich immer benannt.
    Das man, wer alle Tassen im Schrank hatte, Grenzen kannte war klar.

    Aber es war kein tägliches Thema und hat mich direkt nicht belastet. Auch in meinem Arbeitskreis wurde immer Klartext geredet. Ich behaupte sogar die SED hatte Angst vor dem Arbeiter.


    Der wirkliche Schwachpunkt des Sozialismus (Kommunismus gabs übrigens nie, aber das lernt "Ihr" nie, nicht mal per Definition der offiziellen Lehre) war die ineffiziente Wirtschaft. Und genau das laste ich diesem System an.
    Hätte die Wirtschaft funktioniert, wären die daraus entstandenen Repressalien absolut unnötig* gewesen.
    Wäre der Sozialismus wirtschaftlich attraktiv gewesen wäre letztlich die Mauer nicht gebaut worden, und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen.
    Das war der Dreh und Angelpunkt. Eine Planwirtschaft hat keine Regularien für Marktnotwenigkeiten.

    Aber nochmal: Finaziell ging es dem DDR-Bürger auch im europäischem Maßstab nicht schlecht. Daher gabs auch Sparüberhänge.
    So hat man sich eben den Fernseher für 7000,- Mark geleistet, oder den LADA 2107 auf dem Schwarzmarkt für 50.000 Mark.

    Man musste nicht hungern, angezogen waren wir auch, den FDGB-Urlaub konnte man finazieren. u.s.w. Aber das reichte eben nicht.

    *= ich behaupte nicht das sie nötig waren!
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Juni 2006
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Gedenken an Aufstand in der DDR

    Kleine Anmerkung noch: Ich bin eben in der Lage beide Systeme erlebt zu haben. Daher kann ich vergleichen die positiven Aspekte des Kaptialismus herausstellen aber auch die Negativen zu hinterfragen.
    Ich nehme mir einfach das Recht zu fragen ob das jetzige System des Weisheit letzter Schluss ist. Nur weil die Planwirtschaft versagte, muß die Welt nicht still stehen.