Gebühr für jeden Arztbesuch gefordert

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AW: Gebühr für jeden Arztbesuch gefordert

Es heißt ja, das deutsche System sei das teuerste der Welt mit den kränkesten Mitgliedern. Das bestätigt meine These, dass es allen Beteiligten nur um die Kohle geht und alle das System nach besten Möglichkeiten ausbeuten.
Da lobe ich mir ein System wie in anderen Ländern, wo die Patienten sich mehr beteiligen müssen und die Politik etwas mehr regelt und Ausbeutung schwerer macht.

 

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Arzthonorar entfällt und die Medikamente werden durch Spenden finanziert. Diese Spenden sind dann gerade was für Leute, die wissen wollen, was mit dem Geld passiert.

Ich finde derartige Sozialhilfe/-systeme besser von der Idee her, weil hier die Hilfesuchenden die ersten Schritte machen. Da hilft man gerne aus.

 

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Genau. Wer braucht für eine gesetzliche Krankenversicherung überhaupt über 300 Krankenkassen?

Btw. habe ich mal gelesen, dass die meisten Kassen auch im Jahr 2008 einen Üerschuss eingefahren haben und Milliarden € auf Halde bunkern. So schlecht kann es dem dt. System dann also garnicht gehen.

 

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Na ja, ganz so ist das auch nicht. Das größte Problem in Deutschland ist das mangelnde Wissen in Kombination mit Desinteresse. Da wird nicht gefragt, da wird nicht überlegt, da wird der Mund aufgemacht und alles reingeworfen, was der Arzt für richtig hält. Und der Arzt hat keine Zeit und Lust, sich mit tausenden Patienten auseinanderzusetzen und gibt bereitwillig Rezepte raus.

 

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Ich halte von Sozialverhalten auf Goodwill-Basis nichts weil sich im Laufe der Jahrhunderte rausgestellt hat dass die Goodwill-Basis sehr bröckelig ist und nicht ausreicht um eine Sozialwesen zu betreiben das diesem Wort auch nur annähernd gerecht wird.

 

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Und ich halte von den jetzigen System nichts weil sich zu viele Nicht-Bedürftige plötzlich als bedürftig empfinden und dann den wirklich Bedürftigen das Geld "wegnehmen".

Ich hab ja schon mal den Vorschlag mit den zweckgebundenen Gutscheinen gemacht. Und die Goodwill-Basis ist enorm groß, sie wird nur zusammengedrückt, weil der Mißbrauch der Gelder zu groß ist. Und wenn es nur 1 Promille ist, es sind unterm Strich im Laufe der Jahre Milliarden.

 

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Du meinst Bittsteller?
In D gibt es eine nicht zu unterschätzende Zahl an alten Menschen die in absoluter Armut leben weil deren Stolz es nicht zu lässt Sozialhilfe zu beantragen.
Viele Totesursachen wie dehydrierung sind simpel und müssten nicht sein.
In den USA ist der Anteil sicher um Welten höher weil man da erst recht keinem auf der Tasche liegen will.

 

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Ach die Mär von den Schmarotzern, dabei sollte es sich ja selbst bis in die USA rumgesprochen hat dass selbst bei ALG2 Leuten die Anzahl des Missbrauchs äußerst gering ist, ganz im Gegensatz zu dem was uns so manche Lobbyisten einreden wollen.

Es geht hier übrigens nicht um "Bedürftige" sondern um Kranke, ich würde da an deiner Stelle doch mal versuchen zu unterscheiden. Der Missbrauch des Gesundheitssystems findet nicht auf der Seite der Patienten statt.

Menschliches Sozialverhalten passiert nicht aus Langweile sondern weil es nötig war (und ist). Es ist aber in vielen Bereichen nicht mehr "nötig", also wird immer mehr davon auf den Staat bzw freiwillige Hilfe "ausgelagert". Darauf zu hoffen dass sich Leute ab Einkommen xyz berufen fühlen ihr Solidarität mit ihren Mitmenschen freiwillig irgendwo abgeben ist blauäugig. Wie gut das funktioniert kannst du in dem Land sehen indem du lebst.
Natürlich muss der Missbrauch der Gelder auf ein Niveau gedrückt werden das erträglich ist (etwas ganz aus der Welt zu schaffen ist unrealistisch), aber wie gesagt, der Missbrauch, der Griff in die Töpfe findet nicht dort statt wo du ihn vermutest.

 

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Die meisten Ärzte sind in erster Linie Unternehmer, genau wie die Hersteller der verschriebenen Arznei, Apotheker, Hersteller medizinischer Geräte etc.
Der Kuchen, den es zu verteilen gibt, sind Kassen, um deren pralle Füllung sich die Politik kümmert.
Beste Voraussetzungen für diverse Geschäftsmodelle abseits jeder Abhängigkeit von Angebot und Nachfrage.

 

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Wie soll das bitteschön funktionieren? Den Großteil der Arznei darfste heute doch schon selber bezahlen.

Wäre die Zahl der "Nicht-Bedürftigen" hierzulande wirklich so groß, wie du sie darstellst, hätten die Krankenkassen in den letzten Jahren nicht massig Schulden abbauen können. Viele sind sogar bei 0 angekommen und verdienen sich an der immensen Sparerei auf Kosten der Patienten noch eine goldene Nase.

Also: Wo ist die Ausbeutung?