Gaspreise - Ich hab jetzt die Faxen dicke

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Das stimmt. Irgendwie find ich das selbst blöde, nicht früher schonmal gewechselt zu haben. Mein bisheriger Standardanbieter ist hier die Rhenag aus Siegburg. Der neue Gasanbieter kommt nur ein paar Kilometer weiter um die Ecke. Hinter Youngenergy stehen die Stadtwerke Troisdorf. Zu Fuß kann man Troisdorf von Siegburg aus in wenigen Minuten erreichen, und man spart dabei im Jahr gut 180 €...

Ein Anbieter war noch deutlich preiswerter als Youngenergy. Aber via TelDAFAX-Energy war mir das einfach zu windig. Die Erfahrungsberichte im Internet waren schlecht und man muß komplett im Voraus zahlen. Das allein wäre nicht das Problem, aber mir widerstrebt es nun mal grundsätzlich für noch nicht erhaltene Leistungen schon komplett im Voraus zu zahlen. Manchmal kann weniger auch mehr sein.

 

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E wie einfach hat mir einen neuen Vertrag angeboten: ohne Grundgebühr, es wird nur berechnet was verbraucht wird (is ja eigentlich logisch).

 

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Wenn im April die Abrechnung für die Heizung kommt, falle ich bestimmt auch wieder um. Unser Vermieter hat es wohl drauf Gas dann zu kaufen, wenn es schön teuer ist. Trotzdem man gespart hat und der Gesamtverbrauch der Hausbewohner über die letzen 5 Jahre gesunken ist, wird es jedes mal teurer.

Am besten ist wohl, man baut sich wieder einen Ofen in die Bude. Denn bald wird es wahrscheinlich günstiger neue Möbel zu zerhacken und der neuen Lieblingsheizquelle zuzuführen.

 

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Ein ständiges falsches interpretieren und breittreten dieses Urteils in der Presse, macht es deshalb noch nicht richtiger.

Die Gas/Ölpreiskopplung wurde mit nicht gekippt, sondern es wurde lediglich eine direkte Preisanpassung in Endkundenverträgen untersagt, d.h. ein Endkundenvertrag zwischen Lieferant und Verbraucher, darf keine automatische Preisanpassung mit Verweis auf den Ölpreis enthalten.

Das trifft aber nur auf einen winzigen Bruchteil der am Markt befindlichen Produkte zu. Wir (wer auch immer das ist) haben solche Produkte zum Beispiel gar nicht. Auf dem Großmarkt, über welchen die jeweiligen Versorger das Gas kaufen, existiert diese Kopplung auch weiterhin und selbstverständlich werden die Versorger ihre Preise auch weiterhin dem Beschaffungspreis anpassen - auf Grund des massiven Wettbewerbs natürlich auch nach unten.

Im Übrigen ist die Kopplung wie wir sie im Beschaffungsmarkt haben eher ein Seegen, auch wenn viele das nicht erkenne wollen. Schaut man mal wie sich die Gaspreise in Märkten entwickelt haben, die diese Kopplung nicht haben, erlebt man sein blaues Wunder. Hier schlagen Gazprom und Co. nämlich richtig zu und die Preise sind dort um eine Vielfaches stärker gestiegen, als zum Beispiel hier in Deutschland.

Fakt ist nun einmal das Erdgas zu einem Großteil importiert werden muss und der Ostblock ist mit Firmen wie Gazprom Hauptlieferant. Wenn die die Preise erhöhen dann kann sich der deutsche Verbraucher auf den Kopf stellen und deutsche Gerichte beschließen was sie wollen. Zahlst du nicht, drehen die knallhart den Hahn zu. So sieht es nun mal aus. Aber es ist natürlich einfach immer auf den Versorgern rum zu hacken, wenn man keine Ahnung hat.

Durch den Wettbewerb im Strom und Gassektor sind die Gewinnmargen schon extrem brutal und knapp kalkuliert und Gewinn lässt sich nur noch über Masse machen, aber das will natürlich keiner wissen. Nicht umsonst wurde bisher praktisch jede Klage einzelner Verbraucher gegen Erhöhungen im Energiesektor verloren, denn hier werden die Versorger gezwungen ihre Kalkulation offen zu legen und die ist in der Regel tadellos und nicht anfechtbar.

In dem jetzigen Urteil ging es wie gesagt um einen ganz speziellen Fall, bei dem es eine automatisierte Preisanpassung ohne Widerrufsrecht beim Kunden gab und nur das wurde untersagt, da hier für den Kunden zukünftige Kosten nicht kalkulierbar sind.

 

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Bei dem brutal harten und langen Winter dieses Jahr fallen alle um. Glaub mir, ich durfte schon einige Heizkostenrechnungen dieses Jahr sehen und die sind echt brutal, trotzdem hier die Preise stabil geblieben sind.

Du meinst sicher Heizöl, oder? Gas wird ja normalerweise über den Versorger geliefert.

Ja, so ein schöner Kachelofen mit Holzpallets ist was feines und die Wärme wirklich sehr angenehm.

 

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Nö, ist Gas. Hat man vor einiger Zeit umbauen lassen. Verher war es Zentralheizung. Seither ist der Preis kontinuirlich gestiegen - der Verbrauch ansich aber gesunken (Dämmung).

Die Anlage wird übrigens mit Flüssiggas betrieben, da es hier kaum Leitungen unter der Erde gibt. Ich hielt dies schon bei der Sanierung für einen Fehler, da Flüssiggas nun auch nicht unbedingt günstiger ist als die vorherige Lösung. Wie man sieht - sogar zu recht.

 

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Das ist natürlich sehr ärgerlich, gerade wenn viel Geld in eine bessere Dämmung investiert wird.

Hmm ... man lernt nie aus. Kannte Flüssiggas bisher nur als alternativen PKW Kraftstoff. Aber ok. Das Problem bei der Selbstbeschaffung ist halt immer, dass man den Markt sehr genau beobachten muss. Gerade wenn man dann auch noch eine HV hat, die das nicht so wirklich interessiert und die dann kauft, wenn die Heizung fast leer ist, hat man in der Regel die A.-Karte.

 

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Moin,
wir haben Öl aber den Stromanbieter wechsel ich öfter.

Gruß
Klaus