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Galvanisches Trennglied setzen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Jomiko, 23. September 2016.

  1. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Eben: Hausübergreifend ist es ein TN-C mit gemeinsam geführtem PEN. Und damit ist mit Potenzialdifferenzen zu rechnen, weil der PEN nun mal strombelastet ist. Wenn man Blitzschutz beachtet, ist es aber Augenwischerei, alles mit einem Trennglied abfangen zu können. Es wäre eine blitzstromtrafähige Verbindung der HES nötig. Alternativ könnte man überlegen, ein nicht metallarmietes Glasfaserkabel zu verlegen.

    Auch innerhalb eines Hauses kommt es etwa dadurch, dass die Elektroinstallation bis zu den Unterverteilungen nur als TN-C und nicht bereits in diesem Abschnitt als TN-S ausgeführt ist, zu Potenzialdifferenzen. Die können z.B. zur Folge haben, dass ein Multischalter auf Hochband kleben bleibt.
     
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  2. Jomiko

    Jomiko Senior Member

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    Ich habe mich mal schlau gemacht:
    das alte Haus, Baujahr 1961, hat ein TN-C-S System. An den Steckdosen sind graue, rote und schwarze Kabel angeschlossen. Das neue Haus, an dem die Antennenanlage hängt, hab ich noch nicht geprüft, das ist Baujahr 1987. Die Antennen sind momentan an der PAS des neuen Hauses angeschlossen.
    Soll eine hausübergreifende Sat-Installation jetzt doch ohne weiteres möglich sein? In entsprechenden Threads hier im Forum wurde immer gesagt dass das nicht ohne Trennung möglich ist und jedes Haus eine eigene Antenne braucht. Ich hab aber keine Lust nochmal vier (Sat-)Antennen und zwei terrestrische an das zweite Haus zu schrauben, zumal der Empfang hier viel schlechter wäre.
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Seitens des EVUs (also die Hauseinführung) ist es immer ein TN-C-Netz. Aus diesem Grund gibt es IMMER Potentialdifferenzen und Ausgleichsströme zwischen Häusern. Es gint sogar schon innerhalb eines Hauses Potentialdifferenzen, wenn die Wohnungsverteiler per TN-C angefahren werden.
    Es gibrt grundsätzlich zwei Strategien für das Problem. Bevorzugt ist "trennen", hier sind aber definierte Trennstellen vorzusehen und Abstände/Isolationsspannungen einzuhalten. Dort, wo man nicht trennen kann, wird "verbunden", so dass die Potentialdifferenzen gezielt und über bekannte Strecken abgeleitet werden. Ich habe es schon häufiger bei Hausübergreifenden Koaxinstallationen gesehen, dass man parallel zum Koaxkabel ein 16 mm² gelegt hat, welches die beiden HES verbindet.
    Heute setzt man bei solchen "Probleminstallationen" auf LWL-Zuführung, die ist inzwischen bezahlbar geworden (und wurde oben schon genannt).
     
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  4. Jomiko

    Jomiko Senior Member

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    bezahlbar liegt wohl im Auge des Betrachters :D
    also für meine vier Sat-Positionen bräuchte ich dann:
    2x Invacom Fibre IRS 2SAT ODU 16 Glasfaser 2 Satelliten à 760€
    2x Global Invacom IRS 2SAT Quad Abschluss Einheit à 560
    4x Global Invacom Fibre LNB, opt. Ausgang (Glasfaser, LWL) à 150

    macht zusammen 3240€
    Da lohnt es sich schon fast über eine Kanalaufbereitung nachzudenken xD
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. September 2016
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    OK, ich dachte (berufsbedingt) mehr an die Versorgung eines ganzen Hauses und nicht nur eines Anschlusses.

    Versuche es mit den Trennglied wie von mir beschrieben. Binde die Leitung nach dem Trennglied zu dir in den lokalen PA ein und berichte, wie zuverlässig das Teil spielt.
     
  6. satmanager

    satmanager Institution

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    Technisches Equipment:
    VU+ Duo 4K VTI Octo-Tuner (FBC-Frontend via JESS EN50607 voll versorgt)
    VU+ Zero 4K VTI (SZ+KZ+GZ)
    Streaming auf NAS 2x 4TB (Raid Spiegelung)
    Sky Voll-Abo HD gepaired (ex AC R2.2 "Muss-Betrieb")
    Philips 75" UHD 4k Android / 3D (WZ)
    Samsung 55" LED (SZ)
    Onkyo TX-NR807 AV-Verstärker
    Kathrein CAS90
    2x GT-Sat Breitband-LNB
    Jultec JRS0504-8T im BB-LNB-Modus (a²CSS2)
    Empfang 19+28
    eingespeiste Video-Überwachungskamera mit Tonübertragung
    Erdung - äußerer und innerer Blitzschutz (PA) - nach DIN
    Ich komme da auf andere Bauteile (wenn man bedenkt das du ja auch das "alte" Haus weiterhin versorgen möchtest und dort ja auch die optische Versorgung dann nur anliegt .....
    4x Global Invacom Fibre LNB
    4x optisches Dämpfungsglied 10db
    4x optisches Kabel vom LNB bis zum Verteiler
    4x optischer 2-fach Verteiler (Aufteilung für Abschlusseinheiten im alten + neuen Haus)
    4x optische Kabel von dem Verteiler JE in Haus 1 + Haus 2 (=8 optische Kabel)
    4x optische Abschlusseinheit "Quattro" (MK III / Mark 3) für JE Haus 1 und Haus 2 (= 8 optische Umsetzeinheiten die ich als Quattro genommen habe da ggf. ein Multischalter dahinter kommt ?)
    Würde auf jeden Fall nicht mit diesen "2Sat" Bauteilen arbeiten .....
    ... aber trotzdem eine teure Sache :) ... und dann noch die Sache mit der Stromversorgung der optischen LNBs ... kann man hier über ein Netzteil ggf. hin bekommen und das dann direkt vor den LNBs mit einem Kathrein EBC114 Verrteiler aufsplitten auf 4 Ausgänge (je LNB eben einer).

    Für so einen Einsatz ganz sicher nicht über eine Kanalaufbereitung .... die würde bei einer Vollband-Versorgung aller 4 Satelliten:
    1. über 50000€ kosten (eher mehr)
    2. gar nicht genug Platz/Bandbreite haben nach der Umsetzung in DVB-C/T
     
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  7. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Interessant wäre für so einen Fall eine bidirektionale LWL-Übertragung, bei der man außer der HF in Gegenrichtung Einkabelkommandos vom Nebengebäude zu einem Umsetzer im Haupthaus bringt. Optische Sender, mit denen man Sat-ZF auf einen LWL bringt, gibt es ja. Nur sind die mir bekannten auch recht teuer.
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Auch bei Mitversorgung anderer Gebäude mit Sat.-ZF-Signalen sind die anerkannten Regeln der Technik einzuhalten. Eine Fixierung ausschließlich auf Starkstrom-Brumm ist zu eindimensional, ein Trennglied allein ist normwidrig und unsicher.

    Kabelschirme von aus LPZ 0A ins Gebäude ein- oder austretenden Leitungen sind obligatorisch möglichst nahe der Gebäudehülle direkt oder nach Trenngliedern in den Schutzpotenzialausgleich einzubeziehen. Das gilt nicht nur für BK-Anlagen und auch für metallarmierte LWL!

    Wenn man die Erdungsanlagen getrennter Gebäude nicht wie von raceroad schon erwähnt miteinander verbinden kann, stellt sich die Frage wie hoch das Blitzschutzrisiko ist und welche Blitzstromstärken die Kabelschirme vertragen können. Wo Antennenleitungen/-kabel einem Blitzschlag geopfert werden dürfen, kann man sich am Bild 6 der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2011-06 für einen Erdkabelanschluss anlehnen. Danach wäre wie folgt zu verfahren:
    • Am Spendergebäude müssen auch Schirme von Mitversorgungskabeln in den geerdeten Schutz-PA einbezogen (und bei Erdungspflicht die Antenne normkonform geerdet) sein.
    • An mitversorgten Gebäuden mit Trenngliedern erfolgt die PA-Einbeziehung von Schirmen und Komponenten gemäß Beitrag von KlausAmSee danach.
    • Vor dem Trennglied ist in Bild 6 eine Überspannungseinrichtung vom Kabelschirm gegen die geerdete Haupterdungsschiene (HES) gelegt.
    • Die Dimensionierung von ÜSG und PA-Leiterquerschnitten richtet sich nach dem zu erwartenden Stoßstrom (10/350 oder nur 8/20 µs), im Bild 6 ist er mit 16 mm² Cu angegeben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. September 2016
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  9. Jomiko

    Jomiko Senior Member

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    Rückmeldung zum GTG:
    Ich hab es testweise mal kurz angeschlossen und erstmal das bisher brummende UKW-Radio eingeschaltet.
    Und siehe da: das Brummen ist weg. Dann den Sat-Receiver eingeschaltet und DiSeqC Positionen B und C getestet: es funktioniert!
    Nur Position 1 kann nicht angesteuert werden, das funktionierte aber vorher schon nicht, liegt wahrscheinlich am alten Thomson DSI 500.
    Jetzt kommt für das alte Haus noch ein eigener Erdungsblock und eine neue PAS ran und dann sollte alles ordnungsgemäß laufen!
    Danke nochmal an alle für die Hinweise und Tipps!
     
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