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Fusionspläne gescheitert

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von Eike, 14. September 2004.

  1. TV-Nutzer

    TV-Nutzer Senior Member

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    AW: Fusionspläne gescheitert

    Man muß hier noch darauf hinweisen, dass Ausbau nicht gleich Ausbau ist!
    Wie hier schon zu lesen war, wurden in Berlin und München ein paar weitere kleine Gebiete "ausgebaut", aber nur auf 614 Mhz.

    KabelBW plant bis 2010 den fächendeckenden Ausbau auf 862 Mhz.

    Und selbst als die Telekom noch Eigentümer des Berliner Kabelnetzes war, wurde in der Innenstadt auf 862 Mhz ausgebaut.
    Das Motto von KDG lautet also: billig, billig, billig.

    Es würde mich auch nicht wundern, wenn die KDG dann die örtlichen Kabelkopfstellen nicht mit Glasfaser anbindet - wie das Kabel BW tut - sondern Up- und Downstream über Satellit durchführt mit hohen Latenzzeiten, geringer Bandbreite....
     
  2. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    AW: Fusionspläne gescheitert

    Es spielt doch momentan überhaupt keine Geige ob bis 614MHz oder 862Mhz ausgebaut wird es werden ja nichtmal alle Frequenzen bis 466 MHz genutzt.
    Gruß Gorcon
     
  3. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Fusionspläne gescheitert

    Natürlich. Das Kartellamt hat selbst mitgeteilt, dass die das nicht überprüfen können. KDG wird einen Ausweg finden und sagen, "bis 2015 ist alles ausgebaut", und "wir fangen 2007" oder noch später an.

    Wurde sie auch. Deshalb haben die überhaupt irgendwo was ausgebaut. Und wenn's nur ein paar Straßenzüge waren.

    Was soll die dazu bewegen, nach der Fusion auszubauen? Die haben mehr als 75% aller Kabelanschlüsse und bauen nicht aus. Nach der Fusion müssen die sich mit niemanden mehr vergleichen und können so langsam arbeiten, wie sie wollen. Es gibt niemanden der sagen kann, das geht aber schneller. Weise z.B. mal den ÖR nach, dass €5 als Gebühren für die Grundversorgung vollkommen ausreichen. Viel Glück. Das Kartellamt kann das beim Ausbau auch nicht.

    Seh's mal so. Wenn BaWü komplett ausgebaut ist und jeder 862 MHz Kabel mit Internet und Telefonie-Möglichkeit hat, werden die Kunden der KDG gegen KDG Sturm laufen. Dann MÜSSEN die ausbauen, aber nicht vorher. Wenn KDG mit KabelBW fusioniert, werden die aktuellen Ausbauprojekte gestoppt (eigene Aussage der KDG vor 6 Monaten!!!) und die KDG wird sagen "wir haben's versucht, aber es ging nicht. Aber wir haben ja jetzt schon 650.000 Haushalte ausgebaut." Dummerweise sind die von KabelBW, aber das wird niemanden mehr interessieren.
     
  4. JC- Denton

    JC- Denton Silber Member

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    AW: Fusionspläne gescheitert

    Wenn man es genau nimmt ist im digitalen Kabel noch Kapazität genaug. Es müssen nur die Frequenzen frei gemacht werden die für das digitale Fernsehen im Kabel reserviert sind. Dadurch wird das analoge Angebot zwar beschnitten aber ohne dem geht es nicht. Meiner Meinung nach müssen nicht überall alle Driiten Programme der ÖR im Kabel analog ausgestrahlt werden. Das regionale Dritte Programm lang voll und ganz. Wer mehr will soll sich für digitales Fernsehen entscheiden. Dabei sollten die privaten Programme aber auch unverschlüsselt im Kabel digital ausgestrahlt werden. Ich denke nur so kann man den Kunden das digitale Fernsehen schmackhaft machen. Bloß das hat die KDG noch immer nicht verstanden. Und so lange herscht wohl auch weiter hin Stillstand im Netz der KDG.

    JC
     
  5. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Fusionspläne gescheitert

    Es spielt schon eine Rolle. KabelBW macht das ganze gleich richtig. Da muss später nicht nochmal nachgearbeitet werden. Dafür dauert der Ausbau länger durch die Glasfaser statt Satellitenanbindung.

    Dann ist der Weg auch frei für Internet und Content-Streaming. Andernfalls muss alles noch über Satelliten übertragen werden.
     
  6. Frapu

    Frapu Gold Member

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    AW: Fusionspläne gescheitert

    @hopper für dich als KabelBW Kunde kann sich die Situation nach einer Fusion sicher etwas verschlechtern. Für mich als KDG Kunde fahre ich mit Fusion bei weitem besser als ohne!!

    Frapu
     
  7. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Fusionspläne gescheitert

    Ich bin fest davon überzeugt, dass ohne Fusion die Situation für dich auch besser wird. Das Kartellamt ist aufgewacht und wird der KDG in Zukunft gewaltig in den Hintern treten. Die KDG hat nämlich schon ein Monopol und das Kartellamt den Vergleich mit Kabel-BW.
     
  8. Frapu

    Frapu Gold Member

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    AW: Fusionspläne gescheitert

    Da wiedersprichst du dich aber selber. Es sagst du, das das Kartellamt nach einer Fusion gar keine Möglichkeit hat das alles zu überwachen. Und jetzt sollen die ohne Fusion der KDG Druck machen.

    Wie wollen die der KDG ohne Fusion Druck machen? Die haben doch da garnichts mehr in der Hand. Die können dann nicht einfach zu denen sagen "Los liebe KDG jetzt baut mal euer Netz aus"! Die KDG wird dennen dann eins Husten, da das Kartellamt gar keine Möglichkeiten mehr hat auf die KDG Druck auszuüben.

    Anders sieht nach einer Fusion aus. Da kann das Kartellamt sehr wohl einen großen Druck auf die KDG ausüben und die Wahrscheinlichkeit ist demnach sehr viel höher das die ihr Netz zügiger ausbauen.

    Frapu
     
  9. Frapu

    Frapu Gold Member

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    AW: Fusionspläne gescheitert

    @Hopper

    Was mir noch einfällt. Da ich hier im Glasfasergebiet wohne hängt mein Kabelanschluß bereits am GF. Es solt doch für die KDG kein großer Aufwand sein bei mir das Netz aufzurüsten um mir Internet anzubieten. Was hat sie in den letzten Jahren gemacht, NICHTS. Ohne Fusion wird sich daran auch nichts ändern.
     
  10. Nimrai

    Nimrai Silber Member

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    AW: Fusionspläne gescheitert

    In erster Linie investieren Unternehmen wenn sie damit künftige Gewinne generieren können. Internet über Breitbandkabel kann ziemlich luktrativ sein, die nötigen Investitionen sind im Verhältnis zu den möglichen Erträgen gar nicht mal besonders hoch.
    Nur muss man, zum Investieren, erst mal über freie Geldmittel verfügen. Würde die Fusion stattfinden, hätte die KDG diese Mittel nicht mehr. Die Bruttoumsatzrendite wäre dann ungefähr gleich hoch wie die laufenden Lasten aus Schuldzinsen & Tilgung, der Schuldenstand so hoch dass an eine weitere Kreditaufnahme nicht zu denken ist.
    Ohne Fusion sieht das schon anders aus. So über'm Daumen gepeilt dürfte die jetzige KDG 33-40% Umsatzrendite haben, also 330 - 400 Mio. € bei ca. 1 Mrd. Umsatz gegenüber einer Belastung von 230 - 270 Mio. € für bisherige Schulden und Tilgung.
    Mit den überbleibenden 100-170 Mio. € sollte es auch nicht sehr schwer sein weitere 700 Mio. - 1 Mrd. € Kredite von Banken und Investoren zu bekommen.

    Ohne Fusion stehen die KDG, ISH und KabelBW jedenfalls auf wirtschaftlich wesentlich gesünderen Beinen und könnten das Kabelnetz weiter ausbauen. Und warum sollten sie nicht investieren, wenn sich damit zukünftige Gewinne erzielen lassen. Nicht zu Investieren und sich dann die Überschüsse vom Staat wegbesteuern zu lassen ich auch nicht besonders attraktiv.
    Die 1 Mrd. € die durch die Fusion an die Alt-Besitzer von ISH,Iesy u. Kabel-BW gehen würden, stehen für das Kabelnetz eben nicht mehr zu Verfügung und das weiss das Kartellamt auch.