Fusion der Digitalkanäle: ZDF-Intendant schießt scharf gegen ARD

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AW: Fusion der Digitalkanäle: ZDF-Intendant schießt scharf gegen ARD

Bei Dir ist wohl die (nicht genehme) Verlagsherkunft eines Beitrages wichtiger als der Artikelinhalt.

 

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Dieses gegenseitige ekelhafte und arrogante Machtgeplänkel widert mich nur noch an. Die haben völlig vergessen, wer diese beiden Saftläden finanziert und für wen sie eigentlich da zu sein haben.

Ansonsten:

Siehe Signatur.

 

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Genau das entspricht der Wahrheit. Solange der SWR darauf besteht, über die Plattform einsplus einen Jugendsender ohne z.B. den WDR aufzubauen - dessen Formate, die so oder so ähnlich schon im SWR Fernsehen kläglich, insbesondere an den dilettantischen Moderatoren gescheitert sind, - wäre Herr Bellut töricht, mit der ARD einen Jugendsender zu finanzieren, bei dem der SWR darauf bestehen wird, weiterhin die Federführung zu behalten, obwohl er nachweislich, siehe Quoten, dabei versagt hat.
Herr Bellut hat recht, wenn er die ARD auffordert, vor der eigenen Tür zu kehren.

 

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Aha...

Auch hier deutest Du dir was zu recht. In einem vorigen Post das "nur noch" und jetzt glaubst Du zu wissen das mir die Verlags Herkunft "nicht genehm" ist! Nicht schlecht....

Nur weil ich es etwas kritischer betrachte, als manch anderer hier, und somit nicht allen Aussagen oder Forderungen im Artikel jubelnd zustimme? Das ist mir zu einfach gestrickt...

 

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Nicht in diesem Text, aber irgendwo las ich, dass eine Zusammenarbeit aus programmtechnischen Gründen nicht möglich sei - oder so ähnlich jedenfalls.

 

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Da kannst lange warten. Viele ÖRAs werden als Parkposition für zweitklassige Politiker missbraucht, A16 fürs dumm rumsitzen würde ich auch nehmen. Gerade CDU/CSU profitieren immens davon (und der Haus- und Hofberichterstatter ZDF ist ohnehin immens wichtig), wenn auch nicht ausschließlich. Unabhängig ist und war der ÖR ja noch nie, aber das würde ja auch niemand bezweifeln.

Selbst wenn es einen Willen zur Veränderung gäbe, in Einzelfällen mag das sicherlich so sein, wird man es nicht tun. Der ÖR hat nunmal in der Hauptzielgruppe eine Klientel, die mit Veränderung überhaupt nicht gut zu Recht kommt - egal ob zum besseren oder zum schlechteren, es ist anders => Katastrophe.

Unstrittig. Zu so einem Affentheater gehören immer zwei. Wer da jetzt der borniertere sture Esel ist, darf sich jeder gerne selbst aussuchen.

Meines Erachtens ist das nicht unbedingt das Problem.
Man kann durchaus argumentieren, dass es einen nicht unerheblichen Markt an seichter Unterhaltung gibt und den hat der ÖR zu bedienen, ob er das nun will oder nicht. Das hat ja erst mal nicht zwingend etwas mit dummen Zuschauern zu tun, die mit intellektuelleren Programmen überfordert wären (ist natürlich teilweise richtig, aber eben nicht ausschließlich).

Das Problem ist aber, dass man einerseits zwar dieser Argumentation folgt, andererseits aber eben nicht so weit geht und eingesteht, dass diese Linie eben auch bedeutet, dass man sich eben nicht auf eine bestimmte demographische Gruppe einschießen darf und den Rest mehr oder minder links liegen lässt. Es gibt sicherlich einen Haufen Leute, die gerne etwas anderes sehen würden als das was die Privaten mehrheitlich anbieten, nur werden sie eigentlich nicht bedient.

Natürlich kommen dann wieder alle aus den Löchern gekrochen und weisen auf diverse Highlights im öffentlich-rechtlichen Fernsehen hin. Vielfach ist das auch völlig richtig, aber die Dinger muss man schon mit der Lupe, verstreut über dutzende von Regional- und Spartensendern, suchen. Ich kann durchaus verstehen, dass viele darauf einfach keine Lust haben und einfach "auf blöd" einen Sender einzuschalten und zu hoffen, dass etwas brauchbares kommt, wird regelmäßig mit dem inzwischen beinahe stereotypen "Rentnerfernsehen" bestraft, vor allen Dingen auch, und hier möchte ich vehement widersprechen, bei den Dritten (Negativbeispiel ist bekanntermaßen der MDR).

Es wundert mich von daher nicht, dass viele es einfach aufgegeben haben beim ÖR nach etwas für ihren Geschmack zu suchen, selbst wenn es das dann doch irgendwann mal gäbe. Selbst der "Kulturgigant" Arte hilft da nicht unbedingt weiter, da vieles schon sehr special interest ist - macht den Sender auch irgendwie aus.

Hinweise wie "für Importware, Spielfilme, kurz für die Zielgruppe unter 30 sind die Privaten zuständig" und "dann nimms halt auf, dafür gibts doch PVR" sind da in meinen Augen wenig dienlich. Ersteres ist einfach Quatsch, da auch die "Zielgruppe unter 30" Gebühren zahlen soll, zweiteres zwar formal richtig, aber in der Praxis unhandlich und stößt auch in das selbe Horn wie die erstere Denkweise: "Du sollst dich auf den Kopf stellen und dich nicht beschweren, damit ich Zucker in den Hintern geblasen bekomme". Sorry, ist nicht. Wenn alle Zahlen sollen, dann sollen auch alle bedient werden (zumindest der Anspruch sollte da sein).



Das traurige dabei ist aber, dass der ÖR das doch wesentlich besser könnte:
Man hat eine irre Reichweite, man hat einen immensen Vertrauensvorschuss und Glaubwürdigkeit, Geld ist in Hülle und Fülle da, genauso wie (an und für sich) Know How, Sendervielfalt, Infrstruktur, etc.

Aber anstatt wirklich konsequent zu versuchen ein extrem breites und differenziertes Programm zu bieten ohne gleich komplett in die Trivialität abzurutschen, also einen echten Mehrwert zu den Privaten zu bieten, verzettelt man sich in kleinkarierte Kompetenzdebatten, gegenseitige Anschuldigungen und an Sabotage grenzende Streitigkeiten. Kommt dann irgendwo nicht wegzudiskutierende Kritik, wie eben der demographische Schnitt der Zuschauer, dann verfällt man in blinden Aktionismus und versucht einen weiteren Spartensender mit der Reichweite eines CB-Funkers rauszuballern, die öffentlich-rechtliche Rundfunklandschaft ist wohl noch nicht zersplittert genug, bald hat jede Gießkanne ihren eigenen, nichtssagenden Sender.


Eine Besinnung auf das Wesentliche täte erheblich Not. Zwei oder drei Hauptsender mit klar umrissenen Konzepten (einer für journalistische Formate, einer für Spielfilme, Serien, Eigenproduktionen, usw. und einer für Kultur, Dokumentationen, Reportagen, etc.), dazu 5-6 Regionalsender mit Schwerpunkt auf die regionale Berichterstattung und zwei Sender für die Basisversorgung, also sowas wie tagesschau24. Die internationalen Kooperationen können gerne so bestehen bleiben wie sie sind. Eigentlich ist der Weg dahin gar nicht sonderlich weit, allerdings muss die Prämisse "Miteinander statt Gegeneinander" sein, dann kann man auch gerne die Trennung zwischen ARD und ZDF beibehalten.

Ausdifferenzierung wie die dringendst notwendige Verschlüsselung über Satellit, fiskalische Zusammenlegungen, Überwachung der Ausgewogenheit durch ein echtes, repräsentatives Gremium und keine Scheinveranstaltung sind da fast sekundär.

 

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Hier noch ein Beitrag, der sich mit Werbefinanzierung und Überfinanzierung von ARD/ZDF befaßt: NDR-Mitarbeiterin Anna Terschüren klagt ARD und ZDF in Dissertation an - SPIEGEL ONLINE

 

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Das ist der zentrale Punkt - man arbeitet dort einfach ineffizient. Man müsste für dasselbe Geld weit mehr abliefern, gerade in den großen Sendern herrscht da einfach der Schlendrian.
Das schreibt sie nur etwas netter in ihrer Arbeit...

 

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Dazu kommt, dass die Sender selbst innerhalb der ARD vielfach gegeneinander arbeiten und schlicht nichts weiter tun, als Eigeninteressen zu verfolgen. Wenn noch nicht einmal an dieser Stelle an einem Strang gezogen wird, ist eine sinnvolle Zusammenarbeit mit dem ZDF so gut wie ausgeschlossen.

 

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Wo bleibt " MONTE " ?