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Fußfesseln für Arbeitslose?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von HardyL, 27. April 2005.

  1. HardyL

    HardyL Senior Member

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    Hi,

    die Regierung in Hessen hat ja wohl voll 'ne Klatsche:

    Klick


    Vor allem der Abschnitt mit den Langzeitarbeitslosen und therapierten Suchtkranken ist doch sehr "Interessant".
    Das mit den Strafgefangenen mag vielleicht noch angehen.


    O.K., der Bericht ist zwar vom 10.März, aber trotzdem:

    Die Schwarzen ticken nicht richtig!


    Gruß
     
  2. Bertel

    Bertel Silber Member

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    AW: Fußfesseln für Arbeitslose?

    Kann man das mal paraphrasieren?

    Ich hab keine Zeit, jetzt das ganze Ding da runterzuladen und zu lesen.

    Tippe aber auf BILD-esque Schlagzeile ...
     
  3. HardyL

    HardyL Senior Member

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    AW: Fußfesseln für Arbeitslose?

    Nee Pressemitteilung hessisches Justizministerium!

    Zitat:

    Hessen bundesweit führend: Elektronische Fußfessel für Straftäter / Hessischer
    Justizminister Dr. Christean Wagner informiert auf der CeBIT über das hessische Projekt:
    Erfolgsquote über 90 %
    Hannover/Wiesbaden. – „Hessen hat neue Wege beschritten, um die Sicherheit der Bevölkerung
    und die Resozialisierung von Straftätern zu verbessern. Die elektronische Fußfessel hat sich in
    den fast fünf Jahren ihres Einsatzes gut bewährt“, erklärte der hessische Justizminister Dr.
    Christean Wagner anlässlich des Auftritts der hessischen Landesregierung auf der CeBIT 2005.
    Als einziges Bundesland habe Hessen im Mai 2000 den Einsatz der elektronischen Fußfessel zur
    engmaschigen Überwachung von Straftätern als Modellprojekt eingeführt. Sie werde
    hauptsächlich bei Strafgefangenen eingesetzt, die unter Bewährung stehen. Die Verurteilten
    müssten sich streng an einen Tagesablauf halten, den sie gemeinsam mit Bewährungshelfern
    erarbeitet hätten. Die engere Kontrolle während der Bewährungsüberwachung ermögliche, dass
    sich eine ansonsten negative Sozialprognose für den Verurteilten verbessere. Die elektronische
    Fußfessel diene der Vermeidung künftiger Straffälligkeiten und damit der Resozialisierung des
    Verurteilten, da mit ihr eine regelmäßige, straffreie und sinnvolle Lebensführung trainiert
    werden könne.
    Mit den Ergebnissen des Projekts zeigte sich Wagner sehr zufrieden: „Mit Hilfe der Technik
    wird dem Verurteilten jeden Tag wieder neu klar gemacht, dass er sich an bestimmte Vorgaben
    zu halten hat. Bei einem Verstoß riskiert er den Bewährungswiderruf und muss die verhängte
    Strafe verbüßen. Die elektronische Fußfessel setzt bei den Straftätern Motivationen und Kräfte
    frei, die mit herkömmlichen Mitteln der Bewährungshilfe nicht erreicht werden können. Die
    Fußfesselträger werden zu einer für ihre Verhältnisse hohen Selbstdisziplin und zur Erfüllung
    des ihnen vorgegebenen Wochenplans angehalten. Die elektronische Fußfessel bietet damit auch
    Langzeitarbeitslosen und therapierten Suchtkranken die Chance, zu einem geregelten
    Tagesablauf zurückzukehren und in ein Arbeitsverhältnis vermittelt zu werden. Viele Probanden
    haben es verlernt, nach der Uhr zu leben, und gefährden damit gerade auch ihren Arbeitsplatz
    oder ihre Ausbildungsstelle. Durch die Überwachung mit der elektronischen Fußfessel kann eine
    wichtige Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden.“
    Die Vorzüge der elektronischen Überwachung lägen insbesondere in der Überwachungsqualität:
    Die elektronische Überwachung ermögliche eine besonders intensive Kontrolle: Abweichungen
    vom Tagesplan würden sofort festgestellt. Zudem seien die Projektmitarbeiter rund um die Uhr
    zu erreichen. „Dies gewährleistet ein hohes Maß an Kontrollintensität“, so der Minister.

    Bisher seien rund 180 Personen mit der elektronischen Fußfessel ausgestattet worden.
    In mehr als 90 % der Fälle konnte die Maßnahme erfolgreich beendet werden.
    „Die technische Überwachung im Zusammenspiel mit einer engmaschigen Betreuung durch die
    Bewährungshilfe hat einen nachhaltig stabilisierenden Einfluss auf die Lebensführung der
    Probanden. Das bedeutet echte Lebenshilfe für die Betroffenen und hat noch einen höchst
    positiven Nebeneffekt: Haftkosten können eingespart werden. Bei einer gleichzeitigen
    elektronischen Überwachung von 19 Probanden (Auslastungsstand zum 10. Februar 2005)
    betragen die Kosten 56,40 € pro Person und Tag, während ein Haftplatz mit 85,18 € zu Buche
    schlägt“, erklärte Justizminister Dr. Wagner abschließend.
    Hinweis:
    Alle Informationen zum Projekt können über die Homepage des Justizministeriums
    (www.hmdj.justiz.hessen,de) unter der Rubrik "Projekte\Fußfessel" abgerufen werden.
    Funktion der Elektronischen Fußfessel:
    Die elektronische Überwachung funktioniert über einen Sender, der am Unterschenkel des Straftäters befestigt wird
    und wie eine größere Armbanduhr aussieht. Der Sender meldet dem Empfänger, der am Telefon des Betroffenen
    angebracht ist, dass dieser sich zu den Zeiten, in denen es angeordnet ist, tatsächlich in seiner Wohnung aufhält oder
    aber – wie gewünscht - zum Beispiel wegen Berufstätigkeit oder Therapie abwesend ist. Die Überwachung erfolgt
    durch einen Zentralcomputer, der automatisch die zuständigen Mitarbeiter der Bewährungshilfe informiert, wenn
    von den eingegebenen Zeiten abgewichen wird. Der zuständige Mitarbeiter setzt sich dann umgehend mit dem
    Probanden in Verbindung, um den Verstoß näher aufzuklären.
    Für den Probanden wird ein detaillierter Wochenplan erstellt, in dem angegeben ist, wann er zu Hause sein soll, wie
    die sinnvolle Tagesbeschäftigung aussieht und wie hoch das Kontingent an Freizeit ist. Unabdingbare
    Voraussetzung für die Teilnahme am Modellversuch ist, dass der Proband mindestens 20 Stunden in der Woche
    einer sinnvollen Beschäftigung nachgeht. Dies kann ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, gemeinnützige
    Arbeit oder eine Therapie sein.

    ...
     
  4. Bertel

    Bertel Silber Member

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    AW: Fußfesseln für Arbeitslose?

    Ach Du lieber Gott .. na manche sind eben nicht ganz sauber ... :D