1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

FTTH Council: "Vectoring wird echten Breitbandausbau hemmen"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 12. April 2013.

  1. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

    Registriert seit:
    12. Juni 2003
    Beiträge:
    6.700
    Zustimmungen:
    165
    Punkte für Erfolge:
    73
    Anzeige
    AW: FTTH Council: "Vectoring wird echten Breitbandausbau hemmen"

    Vectoring und G.fast wurden/werden bestimmt nicht nur für die "geizigen Deutschen" entwickelt. Man dürfte in vielen Ländern das Problem haben, dass die Zeit schlichtweg noch nicht reif ist für Glasfaser - die Glasfaser ist nicht nur für aktuelle Anwendungen "überdimensioniert", sondern auch für die massentaugliche Anschlusstechnik. Für teures Geld Glasfasern verlegen, um dann ein GPON mit 2,5 Gbps Gesamtkapazität drauf zu fahren, sodass pro Kunde gerade einmal 200 Mbps drin sind? Das ist doch ein ähnlich schlechter Scherz wie OPAL.

    Bitraten in Mbps-Bereich realisiert man besser mit der Kupferdoppelader. Wenn man mal mehrere Gbps anbieten will, dann braucht man die Glasfaser - mit einer angemessenen Anschlusstechnik.
     
  2. Reggi

    Reggi Junior Member

    Registriert seit:
    30. Juli 2006
    Beiträge:
    139
    Zustimmungen:
    5
    Punkte für Erfolge:
    28
    Technisches Equipment:
    Dreambox 800 HD
    AW: FTTH Council: "Vectoring wird echten Breitbandausbau hemmen"

    Da irrst du dich. schau mal hier.

    Es fing mit dem einen Kreis(Heinsberg) an und nun sind es schon 5 Kreise, alle eher ländlich strukturiert.
    Bisher habe ich hier eine 6000er Leitung, wobei max. 3,8 errricht werden. Du glaubst nicht, wie ich mich auf Ende des Jahres freue, an dem ich dann hoffentlich schnelles Internet habe.

    Reggi
     
  3. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.567
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    AW: FTTH Council: "Vectoring wird echten Breitbandausbau hemmen"

    Von Geiz ist Geil würde ich da nicht sprechen. Denn warum sollte man freiwillig mehr bezahlen, wenn einem DSL 16.000 locker reicht.

    3,8 MBit/s ist in der Tat eher grenzwertig, da würde ich mich auch freuen wenn dann schnelleres Internet kommt.

    44,95€ für Internet ohne Telefonie (braucht man aber auch nicht, den Festnetzflat haben die meisten eh am Handy) ist zwar nicht mehr wirklich günstig, aber noch annehmbar.

    Also wenn ich über DSL nur 3,8 MBit/s bekommen würde, dann würde ich das Angebot auch dankend annehmen. Aber wenn ich über DSL oder DOCSIS mindestens 10 MBit/s bekommen würde, dann würde ich den Aufpreis für die Glasfaser nicht zahlen.
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

    Registriert seit:
    10. Juli 2004
    Beiträge:
    20.232
    Zustimmungen:
    4.140
    Punkte für Erfolge:
    213
    AW: FTTH Council: "Vectoring wird echten Breitbandausbau hemmen"

    Koax verlegen allerdings nur die Kabelnetzbetreiber, nicht die Telekommunikationsanbieter.
    Ich habe nicht mitbekommen dass in den letzten Jahren in meiner Gegend die Kabelnetze in der Fläche weiter ausgebaut wurden.
    Keine Ahnung wo die Kabelnetzbetreiber noch neue Koaxkabel verlegen um weitere Gebäude zu versorgen.

    Was ich allerdings mitbekommen habe ist dass die Telekom Outdoor-DSLAMs aufgestellt hat u. nun auch VDSL anbietet.
    Für einen Kabelnetzbetreiber ist der Ausbau hier deshalb praktisch uninteressant, denn TV wird über Satellit empfangen u. Internet gibt es per DSL. Weshalb sollte ein Kabelnetzanbieter bereits versorgte Gebiete neu ausbauen?

    Die Verlegung von Koaxkabeln ist mitnichten einfacher. Ein Meter Glasfaserkabel ist leichter als ein Meter Koax-Erdkabel.
    Die Glasfaserkabel werden üblicherweise in Leerrohren verlegt, nicht direkt im Boden.
    Komplizierter ist lediglich die Anschluss- und Verbindungstechnik (bei Glasfasern), weil dazu teures Spezialwerkzeug nötig ist. Aber das ist mittlerweile ausgereift. Es können weitere Strecken ohne Zwischenverstärker überbrückt werden. 10 km sind da kein Problem.
    Aber da liegt der Haken. Bei FTTH im Gegensatz zu FTTN sind deutlich mehr Spleiße notwendig u. das bedeutet höheren Arbeitsaufwand.
    Einen Kupferdraht steckt man innerhalb einer Sekunde in eine entspr. Anschluss-Klemme, das geht bei der Glasfaser jedoch nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. April 2013
  5. Martyn

    Martyn Institution

    Registriert seit:
    7. Juni 2005
    Beiträge:
    15.308
    Zustimmungen:
    5.567
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    DVB-S: 5° W / 9° E / 13° E / 19.2° E via Wavefrontier T55
    DVB-T: Hoher Bogen, Ochsenkopf, Cerchov und Plzen-Krasov
    AW: FTTH Council: "Vectoring wird echten Breitbandausbau hemmen"

    Da hast du schon Recht.

    Aber wenn in Deutschland damals in den Achtzigern und Neunzigern das Kabel so stark ausgebaut worden wäre wie z.B. in der Scheiz oder in Tschechien, dann hätte in Deutschland schon seit Jahren fast jeder Haushalt, von absoluten Einöden und Almhütten abgesehen mindestens 10 MBit/s zur Verfügung. Da bei Kabelanschluss ohnehin eine gewisse Signalqualität gefordert ist, kann es da keine richtig schlechten Anschlüsse geben.

    Beim Telefonnetz ist es aber so das es für die Sprachtelefonie jede nicht auf Signalqualität drauf an kam, und nun viele Anschlüsse einfach zu schlecht für zeitgemässe DSL Geschwindigkeiten sind. Und ausbauen tun die Telefonanbieter nur in grösseren Städten wo es rentabel ist. Kleinstädte und Dörfer werden nur ausgebaut, wenn seitens der Politik Geld zugeschossen wird.