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Frankreich geht gegen Attacken iranischer Störsender vor

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 10. November 2012.

  1. Gast 15930

    Gast 15930 Guest

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    AW: Frankreich geht gegen Attacken iranischer Störsender vor

    Ich gebe Dir Recht und das ist die Realität in der Wirtschaft und Politik. Iran steht am Pranger (teilweise zu Unrecht) und Deutschland eben (leider) nicht.

    Was man der iranischen Regierung vorwerfen kann, das ist die nachlässigkeit in Bezug auf nationale Gesetze, um diese Störaktionen einzuschränken. Ich unterstelle zunächst einmal, dass die Regierung dort nicht selbst diese Aktionen plant oder ausführt. Falls das der Fall wäre, dann würde es schon kritisch werden.
     
  2. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Frankreich geht gegen Attacken iranischer Störsender vor

    Es geht – meinem Verständnis nach – darum dass von iranischer Regierungsseite nichts dagegen unternommen wurde bzw. wird den Störer "zu beseitigen".

    Vermutlich hat der Sat-Betreiber sich an die iranische Regierung gewandt – nachdem feststand dass der Störsender auf iranischem Boden stationiert ist – mit dem Gesuchen dass diese sich darum kümmert die Quelle der Störungen abzustellen. Nachdem das nicht geschehen ist hat die iranische Regierung u. die dort ansässigen Unternehmen nun die Konsequenzen zu verantworten.

    Falls sich eine Stör-Quelle in Deutschland befunden hätte wäre die BNetzA mit Messfahrzeugen + Polizei vor Ort ausgerückt, denke ich mal, so wie das bei Piratensendern üblicherweise gehandhabt wird.
     
  3. rs-lennep

    rs-lennep Gold Member

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    AW: Frankreich geht gegen Attacken iranischer Störsender vor

    Komisch! Das Gejammere französischer Stellen ist ein nutzloser Sturm im Wasserglas. Bereits während des "Kalten Krieges" gab es massive Störungen insbesondere der früheren Sowjetunion - allerdings beschränkten sie sich damals auf das Radiospektrum. Mit der zunehmenden Verbreitung leicht empfangbarer TV-Programme betrifft es nun halt diese. Es ist eine Fortsetzung der Unterdrückung andersdenkender Medien auf einem neuen "Level" - früher Radio, heute TV.

    Interessanterweise wird gerne über das iranische "Jamming" diskutiert. Dass aber das kommunistische China seit Jahrzehnten, seit gut 15 Jahren wesentlich intensiver, sowohl im Radio- als auch TV-Spektrum ausländische Signale stört, ist offenbar keiner Erwähnung mehr wert.

    Ich darf daran erinnern, dass es einst mehrere KSZE- später, OSZE-Abkommen gab, die den ungehinderten Informationsfluss, hier: besonders von West- nach Osteuropa, ermöglichen sollten. Und was es geholfen? Nichts! Net! Nada!
    An anderer Stelle habe ich bereits ausgeführt, dass es ältere CIA-Schätzungen gibt, die Sowjetunion hätte in den 1970er- und 1980er-Jahren bis zu 10000 Störsender unterschiedlicher Leistung über das gesamte Staatsgebiet verteilt errichtet, um den Empfang westlicher Sender absichtlich zu be- bzw. zu verhindern und die bis zu einem Viertel der produzierten Energie verbraucht hätten. Nicht nachprüfbar, aber zumindest zum Teil wahr. Denn ich habe in meinem Radioarchiv viele Sendungs-Mitschnitte, in denen das typische sowjetische Jamming deutlich zu hören ist.

    Wir, im Westen, nehmen solche Meldungen als "eine unter vielen" lediglich zur Kenntnis, da uns die Sender dieser "Störer" zumeist nicht interessieren (z.B. die Radiosender "Stimme der Islamischen Republik Iran", "China Radio International" - beide senden auch in Deutsch und sind hier meist gut zu empfangen). Wir haben genug Quellen aus denen wir uns informieren können. In Ländern wie dem Iran gibt es keine unabhängige Informationsquellen. Wie wichtig es solchen Ländern ist, ausländische Informationsquellen zu behindern, zeigt der derzeit in China abgehaltene "Volks"kongress. Eine Vielzahl von ausländischen Quellen wird vorsätzlich von den Zensurbehörden geblockt.
    Der Iran errichtet ein riesiges, landesweites "Intranet" aus dem man nur den Regierenden genehme Informationen bekommen kann. Eine direkte Nutzung des "Internets" soll es künftig nicht mehr geben. George Orwell läßt grüßen...

    Wundert es angesichts solcher Bevormundungsversuche, dass die Menschen nach anderen Informationsmöglichkeiten (hier: Sat-TV) suchen? Und dass die Machthaber die Nutzung verhindern wollen?