Frage zur Sendeleistung

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AW: Frage zur Sendeleistung

@Sebastian2, Kroes: Ich wollte jetzt hier keinen Forumsstreit auslösen mit meiner Frage.

@Terranus: Noch mal auf Nürnberg zurückkommend, wieviel "Einsparpotential" sehen denn die Privaten hier? Dürfte doch im relativen Peanut-Bereich sein oder?

Aber weil wir gerade beim Thema sind. In Nürnberg werden die ÖR vom Fernsehturm, sowie auch vom Dillberg verbreitet. Ist der Dillberg eigentlich auch auf 6 Multiplexe ausgelegt, oder haben die nur 3 eingebaut? Die Privaten haben da ja ziemlich schnell gesperrt gegen eine Dillbergverbreitung.

Wenn ich hier schaue, so sehe ich, daß alle Privaten Multiplexe nur mit 20kW senden, die ÖR durchgehend mit 50kW, außer die ARD. Bringt das jetzt soviel Einsparungen mit 30kW weniger zu senden? Und wieso sendet der ARD Multiplex nur mit 25kW? Liegt das am VHF-Band? Irgendwas muß im VHF ja anders sein, denn der Fehlerschutz ist auch höher, die Bandbreite niedriger. Offensichtlich hat VHF Vorteile hinsichtlich der Sendeleistung, aber Nachteile bzgl. der Fehlertoleranz.

 

AW: Frage zur Sendeleistung

VHF benötigt nicht soviel Sendeleistung, weil die Dämpfung niedriger ist durch die niedrigere Sendefrequenz.
Der Dillberg dürfte auch die Privaten senden, dass er es nicht tut liegt alleine am Geld. Die Privaten sind nur an der Versorgung des Ballungsraums interessiert, der Dillberg versorgt aber zusätzlich vorallem ländliche Gebiete.

Die 20 statt 50kW bedeuten ne Menge Einsparung, die Sender brauchen viel weniger Strom. Wieviel Euro die da sparen weiß ich nicht, aber es ist recht viel.

 

AW: Frage zur Sendeleistung

@C-Sharp: Keine Sorge, wird keiner. Nur muss man ja eben auch was richtig stellen, wenn manche Leute hier unwahre Behauptungen aufstellen und damit DVB-T kaputtreden wollen.
Zu deiner Frage: Im VHF-Band ist die Dämpfung viel geringer, die Signale reichen also mit guter Qualität im Normalfall viel weiter. Deswegen reichen geringere Sendeleistungen und auch ein geringerer(!) Fehlerschutz. FEC 3/4 bedeutet, dass nur jedes vierte Bit redundant ist - das bei UHF genutzte FEC 2/3 dagegen sendet jedes dritte Bit doppelt, ist also fehlertoleranter, nicht umgekehrt. Die niedrigere Nettodatenrate bei VHF gegenüber UHF trotz geringem Fehlerschutz liegt einfach daran, dass ein VHF-Kanal nur 7 MHz breit ist, ein UHF-Kanal dagegen 8 MHz und somit einfach weniger "reinpasst". Ergebnis: Eigentlich ist VHF wesentlich besser für TV geeignet als UHF - aber nur, wenn man den Dachantennen-Empfang beachtet. VHF-fähige Zimmerantennen sind dagegen kaum zu finden, weil die viel größer als UHF-Antennen sein müssten - entsprechend geht guter Zimmerantennen-Empfang bei VHF-Sendern wirklich nur in direkter Sendernähe.

@Sebastian2: Ich bestreite ja nicht, dass du Das Erste in Aerzen empfangen konntest. Aber wirklich aus Bad Pyrmont auf K40? Ihr hattet schließlich nen eigenen Umsetzer auf K9 in Aerzen.
Zu den Karten: In der von dir verlinkten Karte mit geringer Auflösung ist der Füllsender ganz einfach nicht zu erkennen, weil er nur ein geringes Gebiet versorgt. Daraus zu schließen, dass es kein Gebiet gibt, wo Zimmerantennen-Empfang möglich ist, ist damit schlichtweg falsch. Denn der wird sicher auch in Bad Pyrmont möglich sein - auch dort wo Häuser stehen. Nur sind in den Karten auch Verluste durch Bebauung eingerechnet. Das bedeutet also: Wer weiter oben in einem Haus in Bad Pyrmont sitzt (und damit keine Störungen durch Bebauung mehr hat), der wird auch mit Zimmerantenne was empfangen können. Glaub es oder nicht - aber die Karten sind so pessimistisch gezeichnet, dass sie für Nutzer von billigstem Empfangsgerät im Erdgeschoß eine Aussagekraft haben. Wer mehr investiert, der erhält auch besseren Empfang.

 

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Wo wollte ich den dvb-t kaputt reden?

Wo stand denn der? Ich wüsste jetzt nicht das wir in aerzen einen sendeturm stehen haben.

Naja wenn man sich die Karte mal anguckt wirst du aber sehen das auf keinend er beiden wirklich ein zimmer antennen empfang möglich ist.

Wenn ihc ind er innenstadt sehe kann ich den turm anspucken...

Sicher kann man auch mit der besten und teuersten hardware auch noch was im Zimmer empfangen.

Nur mit dem zimmer antennen empfang meint man imho diese kleine stummel antennen und nicht die gitter antennen.

 

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Vielleicht spuckst du ja den falschen Turm an! Es gibt südlich/südwestlich von Bad Pyrmont _zwei_ Sendetürme. Einmal http://www.dxradio-ffm.de/PyrTK5.jpg , von wo nur noch Radio Aktiv kommt (und früher ZDF, NDR, WDR) und dann http://www.dxradio-ffm.de/PyrNDR3.jpg mit den NDR-UKW-Programmen und eben jetzt DVB-T (früher Das Erste in der NDR-Version und in der WDR-Version). Welchen davon kannst du denn in der Innenstadt sehen?

Zu Aerzen: Der alte Umsetzer steht nördlich vom Ort (Bezeichnung laut Karte "Waldquelle") und dürfte als Mobilfunkmast (E-Plus) immer noch stehen.

Und zum Zimmerantennenempfang und der verwendeten Antenne: Richtig, bei Zimmerantennen-Prognose sind eben die hässlichen Stummeldinger gemeint. Und genau deswegen sind die Karten auch eben so pessimistisch. Was damit geht, geht nämlich auch mit dem "nassen Finger" an der Antennenbuchse - also für jeden *******, um es mal umganssprachlich auszudrücken. Und genau so sollte es auch sein, denn dann kann sich nachher niemand beschweren, dass Zimmerantennen-Empfang nicht funktioniert, obwohl die Prognosekarte es hergibt. Umgekehrt kann aber bei günstigen Verhältnissen (guter Empfänger statt billiger USB-PC-Box, gute Zimmerantenne, hohe Lage usw) besserer Empfang möglich sein als auf der Karte angegeben - so dürfte es auch in Bad Pyrmont sein.
Aber wo ist jetzt überhaupt das Problem? Wer bisher in Bad Pyrmont noch über Antenne geschaut hat, der hatte doch sowieso eine Antenne in Richtung des TV-Umsetzers montiert. Die kann derjenige jetzt so stehen lassen und erhält DVB-T-Empfang. Ohne den Umsetzer wäre ein aufwändige Umrüstung notwendig gewesen und man hätte - aufgrund der Abschattung nach Stadthagen hin - noch nichtmal die passenden Regionalsendungen vom NDR erhalten, sondern nur die vom WDR und das NDR-Fernsehen während der regionalen Sendezeit 19:30-20 Uhr ebenfalls nicht, da dort ja die Lokalzeit Siegen ausgestrahlt wird. Zusammen macht der Füllsender also duchaus Sinn.

 

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Naja aber Bad Pyrmont ist ein kurort.

Da würde ich es doch besser finden wenn man sein notebook zückt mit einem billigen usb stick udn was angezeigt bekommt .

Naja egal. ich kriege ja nur aus stadthagen. mal schauen wo man günstig einen richtigen dvb-t receiver bekommt.

Beid er waldquelle steht ein Funkmast? Wusste ich gar nicht. Muss ich mal vorbei gehen

€dit: den turm den man in der innenstadt sehen kann ist weiß. wird also wohl der radio aktiv turm sein.

 

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Mahlzeit allesamt

Holla! Man lernt nie aus Auf den ersten Blick dachte ich es sei genau umgekehrt.

Wie sieht dann die Situation im Kabel aus? Sind die VHF Kanäle dort auch nur 7MHz breit? Und wie kommt dieser Unterschied?

Komisch. Bei mir geht der ARD, welcher auf VHF sendet immer einwandfrei. Nur die Privaten, also RTL und der Multiplex von Eurosport (K60 und K66, wenn ich nicht irre), hat manchmal mit der Zimmerantenne Aussetzer. Aber das wird wohl an der geringeren Sendeleistung jetzt liegen, und nicht am benutzten Band.

Naja, irgendwie kann ich mir das jetzt schwer vorstellen, daß man da soviel sparen kann. Was jetzt nicht heißen soll, daß ich Deine Behauptungen anzweifeln würde, ganz im Gegenteil. Aber ich mache jetzt einfach mal folgendes naives Rechenbeispiel auf, wie ich es mir vorstelle:

Sendeleistungsdrosselung von 30kW
Ergibt in der Stunde: 30kWh
Am Tag: 720kWh
Im Jahr: 263.520 kWh
Bei 20ct die kWh, ergibt das knapp 53.000 Euro Einsparung.

Jetzt mal unter uns, wer 3 Tage die Woche bei Wer wird Millionär pro Spieltag um die 32.000 Euro raushauen kann ... ja? Gut, mag sein, daß der Betrag höher liegt, aber RTL sendet nicht nur Jauch und RTL ist nicht alleine auf dem Multiplex. Aber Entscheidungen der Privatsender muß ich nicht verstehen, oder?

PS: Wie sieht denn die Situation in anderen DVB-T Gebieten aus? Senden die Privaten da auch gedrosselt oder teils gar nicht? Nürnberg ist ja so ein Spezialfall, weil's hier 2 Sendestandorte gibt, einen direkt in der Stadt, den anderen ein paar Kilometer entfernt am Dillberg.

 

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Hab übrigens den Turm gefunden.

Das erklärt warum wir ard, zdf, ndr und rtl nie zusammen empfangen konnten.

 

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Um welchen Faktor muss denn die Sendeleistung erhöht werden, wenn der Fehlerschutz im VHF-Band von 2/3 auf 3/4 reduziert, damit das gleiche Gebiet versorgt werden kann?

20 KW (2/3) --> 25 KW (3/4) kommt das hin?

 

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Unterhalb der 300 MHz-Marke beträgt die Bandbreite eines Kanals 7 MHz, zumindest bei den analog belegten.
7 MHz wurde als Minimum ermittelt, um störungsfrei senden zu können.
Bei der Skalierung des UHF-Bandes wollte man aber zusätzliche Reserven haben.