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Frage zur Normkonformität bzgl. Erdung / Blitzschutz einer SAT-Anlage

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von hbw, 6. März 2023.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ja, die wenigsten LNBs sind elektrisch mit der Antenne verbunden. Das LNB hängt sozusagen an einem "Leitungsstummel" (aus vier parallel laufenden Leitungen) und da kann sich nichts induzieren (Effekte durch entfernten Einschlag).
    Schlägt nun aber in die Antenne oder den Mast ein Blitz ein, dann hebt sich durch den Stromfluss auf der Blitzableitung das Potential von Mast und Antenne an. Da sind durchaus einige Tausend Volt. Die Leitungen zum LNB haben ohne die mastnahe Verbindung einen unbelasteten Erdbezugspunkt, bleiben also potentialmäßig "auf Erde". So entsteht zwischen dem Mast und den Leitungen eine hohe Spannungsdifferenz, die zu einem Lichtbogen führen kann. Und so einen Lichtbogen möchtest du nicht unter Dach haben. Daher stellt man durch den mastnahen Potentialausgleich eine Verbindung her, wodurch kein Lichtbogen entstehen kann.
    Ich habe berufsbedingt viele Satkomponenten in der Hand und hatte in meinen mehr als 25 Jahren Berufserfahrung gerade einen einzigen Multischalter, der durch einen Überspannungsschaden von der LNB-Seite kaputt gegangen ist. Da gibt es wesentlich mehr Schäden auf der Teilnehmerseite. Ich würde auf diese Überspannungsableiter komplett verzichten.
    Abgesehen davon müssten die Ableiter energetisch koordiniert werden, d.h. auch mit dem entsprechnden Abstand montiert und mit einem unbelasteten Erdpotential verbunden werden, denn die Teile allein nützen noch nicht viel. Für solche Dinge gibt es Fachfirmen. Du schießt hier, wenn es sich um ein "normales" Ein- oder Mehrfamilienhaus handelt, völlig über das Ziel hinaus.
     
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  2. hbw

    hbw Neuling

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    Hallo Klaus,

    vielen Dank für deine Antwort! Jetzt habe ich wiede etwas dazu gelernt :)
     
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