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Frage zum Empfang / Verstärkung des Signals

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von Selfarian, 14. November 2023.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    In Ergänzung zum Hinweis von @lg74 zu konfektionierten Kabeln mit angespritzten Steckern:

    Möglichst nur Material nach dem Stand der Technik mit Schirmungsmaß (Komponenten) und Schirmdämpfung und Kopplungswiderstand (Kabel) nach Class A bzw. A+ verwenden.

    Winkelstecker mit Plastikkappe sind auch ohne überflüssige Adapter auf F-Norm ungeschirmte Steinzeittechnik. Aus den Bildern ist nicht zu erkennen ob die Anlage in den obligatorischen Schutzpotentialausgleich des Gebäudes einbezogen wurde und ob der über einen normkonformen lokalen Erder verfügt.
     
  2. lg74

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    Interessant wäre für mich auch der Verlauf des Kabels vor dem Spaun-Verstärker. Hängt der Spaun einfach an dem einzigen Kabel, das von einem der Nachbarhäuser reinkommt oder ist da noch mehr davor, ein Verteiler, ein Abzweiger, irgend ein in ein weiteres Nachbarhaus abgehendes Kabel? Gibt es irgendwo eine Art Anschluss des / der Antennenkabel an den Potentialausgleich des Hauses? Hast Du überhaupt für die Hauselektrik so eine Potentialausgleichschiene, auf der die "grüngelben" der Hauselektrik, die inneren Wasserleitungen (so aus Metall), die Heizungsleitungen (so aus Metall), die Gasleitung (so aus Metall), die metallenen Einbauten wie Treppengeländer oder - trifft bei Dir nicht zu - die Führungsschienen im Aufzugsschacht etc. aufgeklemmt sind?

    Eine kleine Ausführung könnte z.B. so aussehen

    [​IMG]

    - hier mit einem abgeklemmten Leiter (der ging tatsächlich bis zu einem Umbau der Hauselektrik dorthin, wo das Kabel vom Kabelfernsehen reinkommt, das ist derzeit wegen Bauarbeiten an der Elektroanlage provisorisch anders gelöst) und einem uralten Alu-Leiter, an dem bis vor einem Jahr die gesamte Hauselektrik hing und der nun ins Nirvana verläuft, muss ich mal bereinigen).

    Gibt es sowas bei euch in der Hauselektrik und geht da irgend eine Verbindung in den Bereich Kabelanschluss?

    Der jeweilige Dosentyp wäre perspektivisch schon wichtig. Und wenn es sich um Durchgangsdosen handeln sollte (auch und erst recht, wenn sie wie hier jeweils alleine und somit auch am Ende einer Leitung installiert sind), ist auch wichtig, ob im jeweiligen Kabelausgang der Dose (der halt unbenutzt ist, weil keine weitere Dose in Reihe geschaltet ist) ein kleiner Abschlusswiderstand eingebaut wurde. Den sieht man teilweise kaum, weil er sich unter dem Klemmdeckel der Antennendosen versteckt.

    Perspektivisch wäre das mal, wenn renoviert werden soll und ausgeräumt ist, zu erkunden und zu dokumentieren - und ggf. noch während ausgeräumt ist durch eine geeignetere Installation zu ersetzen.

    Könnte man den Receiver im Keller nicht besser direkt mit dem freien Anschluss am HFD3 verbinden? Da ist unten links im Foto ein Ausgang frei, da ist ein Abschlusswiderstand aufgeschraubt. Dort ran ein Kabel mit passender Dose am anderen Ende (was "passt", muss man im Gesamtkontext erkunden).

    Oben links am HFD3 sieht es mir auch nach aufgestecktem ungeschirmten Stecker aus. Eine der Stellen, die beseitigt werden sollten.

    Hmm... wenn man direkt ab HFD3 mit zwei Kabeln dorthin gehen könnte, könnte man den HFD3 durch einen 4-fach-Verteiler ersetzen und hätte nichtmal mehr Signaldämpfung, denn der HFD 3 dämpft gut was weg laut Datenblatt (8 bis 12 dB, in Deinem Fall vermutlich nur 8-9 dB, aber ein guter, nicht auch für Sat geeigneter 4-fach-Verteiler hat auch nicht mehr Dämpfung).

    Dann wäre ein ominöser Y-Stecker schonmal raus.

    Falls wir es hier generell mit Durchgangsdosen zu tun hätten (was hinter dem Verteiler HFD3 eigentlich zu hoffen ist), könnte man im Arbeitszimmer bei passender Dose auch "in der Dose" ins Schlafzimmer abzweigen und dort noch eine Dose setzen. Das wäre dann die saubere Lösung. Damit würden die beiden Geräte im Arbeitszimmer auch - passende Dose vorausgesetzt - direkt an der Dose angeschlossen werden und nicht hinter einem weiteren Verteiler. Der Steckerverstärker flöge dann ersatzlos raus - wäre mir schon aus Gründen der elektrischen Sicherheit sehr sympathisch.

    Wäre die Wohnung gerade komplett leer, könnte man geeignete Kabelwege auskundschaften und herstellen und vor allem schauen, was das für Dosen sind.

    Ideal wäre aus meiner Sicht:

    Verstärker im Keller --> 4-fach-Verteiler -->

    erstes Kabel zu einer Dose im Keller für den dortigen Receiver

    zweites Kabel zu der Dose im Wohnzimmer

    drittes Kabel direkt zum Kinderzimmer

    viertes Kabel zum Arbeitszimmer, dort in einer Durchgangsdose durchverbunden ins Schlafzimmer auf eine weitere Dose


    Es wären auch weitere Reihenschaltungen möglich, mit zueinander passenden Dosen hintereinander durchaus 3 bis 5 Dosen, z.B. wenn man im Wohnzimmer zwei Dosen will oder wenn man Wohnzimmer und Kinderzimmer günstig mit einer Leitung vom Keller aus versorgen könnte, die Räume also hintereinander schaltet.

    Das muss aber immer mit anständigem Kabel (Class A oder Class A+) mit dazu passgenauen Steckern gemacht werden. Dann wirds auch sauber und "dicht". Und es muss mit einem richtigen Messgerät begleitet werden, sonst ist das Risiko für Murks riesig. Die Pegel müssen sauber bestimmt werden.

    Ach, und wenn nicht, empfangen vielleicht die Nachbarn darüber. Oder der Luftverkehr über dem Haus (so ein Flugplatz in der Nähe ist).

    Dazu aus einem anderen Forum...

    [​IMG]

    [​IMG]

    Sowas ist absolut nicht zulässig außerhalb terrestrischer Empfangsstellen, die nur das weiterleiten, was ohnehin "in der Luft" ist. Aus solchen Steckverbindern gibt es wegen nicht vorhandener Schirmung Ausstreung von Signalen in die Umgebung (ggf. Störung anderer Funkdienste) un es gibt Einstreuungen aus der Umgebung (so kann ein nahegelegener DAB-Senderstandort oder DVB-T2-Senderstandort dann bei "passender" Kabelbelegung TV-Kanäle plätten).

    Das Gute an ordentlichen Installationskabeln: sie sind hoch geschirmt, sie kommen ohne montierte Stecker (und passen damit durchs Loch) und es gibt definitiv passende Stecker dafür.

    Sowas wäre Standard für Hausinstallation:
    Koax-Kabel Ören HD103 (1.0/4.6/6.8 mm), PVC weiß - antennenland.net -, 0,75 €

    Sowas auch:
    Meterware Kathrein LCD 111 A+ - antennenland.net - Ihr Shop für hochw, 1,29 €

    Auf den Aufpreis kann man getrost verzichten und ersteres nehmen.

    Beides sind weiße Kabel, die knapp 7 mm dick sind. Sie sind, nebeneinander verlegt, nur am Aufdruck auf dem Mantel zu unterscheiden. Aber sie haben leicht unterschiedliche Abmessungen. Das Ören ist im Aufbau etwas dünner und hat dadurch geringst (!) höhere Dämpfung, die in Deinem Fall absolut irrelevant ist. Der Innenleiter ist beim Ören 1,02 mm dick, beim Kathrein 1,13 mm (das bringt schon höheres Kupfergewicht, muss also teurer bezahlt werden) - und die 0,11 mm Unterschied erfordern bereits andere Stecker (es gibt auch Stecker, die auf beide passen). Ja - so pingelig geht es da bei der Kabel-Stecker-Kombi zu.

    Es gibt je nach Händler auch etliche weitere sehr gute Kabel, z.B. WISI MK96 oder Preisner SK2000plus oder was von Sytronic oder z.B. das Triax-Hirschmann KOKA 110. Immer auf die passenden Stecker achten!

    Wenn irgendwo wirklich kein steifes 7-mm-Kabel durchpassen will (das hat auch einen minimalen Biegeradius, der etwa dem Rand eines runden "Bierdeckels" entspricht - nein, etwas enger darfs schon gebogen werden, ich sehe gerade, es gibt eine hochwichtige Norm für Bierdeckeldurchmesser, 107 mm, jawoll, sowas muss reguliert sein), gibt es dünnere Kabel für kurze Strecken. Die haben dann deutlich höhere Dämpfung (eben nur für kürzere Strecken) und brauchen wieder spezielle Stecker.

    Beispiel: Meterware Ören HD 063 (0.6/2.7) PVC Mini Koax 4,3 mm - antennenland.n, 0,54 €

    Damit würde ich aber nur dort verkabeln, wo dicker absolut nicht geht.

    Mir täte es aber auch irgendwie weh, wenn Du jetzt die vorhandene Frickel-Installation mit neuen, wieder "fliegend verlegten" hochwertigen Kabeln pimpst, die dann bei einer ordentlichen Verlegung zu späterem Zeitpunkt wieder zu kurz sind und rausfliegen. Solche Kabel halten, ordentlich verlegt, Jahrzehnte.

    Aber den gröbsten Murks würde ich beseitigen - jedoch mit Plan. No plan, no fun. Wenn doch erstmal "frei fliegend" mit ordentlichem 7-mm-Kabel gearbeitet werden soll, kann man auch erstmal die phantastischen Cabelcon IEC-(Winkel)stecker verwenden. Die passen aber nur auf die "7-mm-Kabel", nicht auf dünnere! Die kosten Geld, sehen aber auch aus wie vom Uhrmacher gefertigt. Habe hier sowas gerade wirklich "fliegend" direkt 10 cm neben meiner rechten Hand im Laptop stecken:

    [​IMG]

    Das ist ein DAB-Empfangsstick, mit dem ich gerade Vergleichstests gegen ein stationäres DAB/Internetradio mache. Der Stecker ist am Ende eines Kathrein LCD111 montiert - und ich sehe gerade, das ist nur "handfest", eigentlich muss die weiße Kappe bis ran an den Metallkragen. Das erhöht aber letztlich auch nur die mechanische Festigkeit, "funkwellendicht" ist das aufgrund seines Aufbaus auch so schon.

    Cabelcon Class A IEC Connectors for HDTV Cables - antennenland.net - , 1,14 €
    Cabelcon IECF-56 5.1 Self-Install - IEC-Buchse RG6 - antennenland.net, 1,39 €
    Cabelcon 90-IECM-56 5.1 SELF INSTALL - 90° IEC Stecker für RG6-Kabel , 2,59 €
    Cabelcon 90-IECF-56 5.1 SELF INSTALL - 90° IEC Buchse für RG6-Kabel -, 3,19 €
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. November 2023
    Discone und Gorcon gefällt das.
  3. Selfarian

    Selfarian Neuling

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    Hallo lg74,

    Danke für die umfangreiche Antwort. Soweit ich es gesehen habe und vermute, haben wir diese Erdung nicht. Es ist auch ungewiss, ob wir eine "richtige" Erdung haben oder ob die Erdung der Elektrik (noch) über die Wasserleitung geht. Das Ganze ist größtenteils noch auf dem Stand 1972... Wir haben zwar schon Sicherungsautomaten, aber - bis auf das Bad - noch eine klassische Nullung. Ich möchte das zwar ändern, aber bisher haben wir noch keinen passenden Elektriker gefunden.
    Ich denke, Du hast Recht, generell hilft bei uns am Ende nur "neumachen" und das komplett. Aber das gestaltet sich aus vielerlei Gründen leider vorerst als schwierig.

    Ich hatte jetzt ne zeitlang nicht mehr reingeguckt, weil, nachdem ich das Kabel neu angeschlossen hatte, funktionierte es relativ gut. Nach einiger Zeit kam aber ein neues Problem: Die Sender von Sat.1/Pro7 waren zwar noch da, aber der Fernseher fing an zu spinnen, wenn man sie anwählt. Also: Manchmal hört man einen kurzen Tonfetzen (EPG funktioniert), das Bild bleibt aber schwarz und der Fernseher zeigt manchmal die Meldung an, dass das Signal fehlt und springt dann aber, ganz seltsam, meistens in den Homescreen. Daraufhin bin ich sehr kurzentschlossen in den nahen Baumarkt (ich versuche lokal zu kaufen) gefahren und habe mir in guter Hoffnung ein neues Kabel gekauft. Auf anraten der Verkäuferin ein Koaxkabel für Sat 135db mit vierfach-Schirmung und Steckern von Schwaiger (https://www.obi.de/antenne/schwaiger-iec-stecker-set-quickfix/p/4637492?wt_mc=gs.pla... - ist nur ein Beispiellink, da "mein" Baumarkt da keinen Link hat) für meinen Fernseher und Verstärker.
    Das Problem blieb dadurch aber bestehen. Ich habe dabei auch getestet, das neue Kabel direkt in die Wanddose zu stecken und ohne Y-Stecker oder Verstärker zu betrieben. Leider keine Veränderung.

    Ich bin mir jetzt erstmal unsicher, ob ich mich beim Kabel vielleicht vergriffen habe, oder ob es an den Steckern liegt, die vielleicht, trotz ihrer Tollen "2/3 Sterne - Professional" Aufschrift gar nicht so gut sind (wenn ich sie mit deinen verlinkten vergleiche, sehen sie doch sehr windig aus). Zumindest habe ich aktuell das Problem, dass der Fernseher die Sender löscht, nicht mehr, was mir irgendwie verwundert.

    Insgesamt kann ich es irgendwie nicht so ganz nachvollziehen, warum die beiden TV Geräte, die an dem Verstärker mit dranhängen, reibungslos funktionieren, der TV im Schlafzimmer aber nicht. Natürlich ist der Größer und neuer, aber es sind nur die SD-Kanäle, kein HD. Ein Unterschied ist die Kabellänge, die beim Schlafzimmer bei etwa 10 Metern liegt und beim Arbeitszimmer bei etwa nur 5 Metern.

    Ich bin hier ein Stückweit am rätseln, ob es vielleicht doch am neuen Fernseher liegt, allerdings würde ich vermuten, dass der Tuner im Fernseher entweder funktioniert, oder eben nicht. Da er aber Sender findet und anzeigt, sollte er ja funktionieren, das er einzelne Sender nicht anzeigt, spricht ja eher für Empfangsprobleme...

    Ich muss auf jedenfall irgendwie mal gucken, wie ich an die Dosen rankomme. Es müsste ja theoretisch erstmal reichen, wenn ich die im Arbeitszimmer rausbekomme?... Weil der Weg ist ja - Anschlussverstärker -> Dose -> Verstärker -> Fernseher.