Frage zu Smartphones im Allgemeinen

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AW: Frage zu Smartphones im Allgemeinen

Windows Mobile hatte 2008 noch einen 2 stelligen Marktanteil, in den USA sogar knapp 20%.

War fummelig, es war eigentlich niemals für die Fingerbedienung ausgelegt, sondern wollte am besten mit Stift bedient werden.

Spricht nicht für Deinen ehemaligen Chef

Mein SE Xperia X1 hielt auch so um die 2 Tage durch. Die Tastatur empfand ich um Klassen besser, als dieses Onscreen getipse - ich vermisse diese Art von Keyboard wirklich

Natürlich steht außer Frage, dass Windows Mobile im Vergleich zu heutigen Betriebssystemen wie iOS oder Android völlig chancenlos ist, aber damals kam ich recht gut damit zurecht.

 

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PDAs auf WindowsCE-Basis wurden bei vielen Unternehmen eingesetzt -- später auch mit Telefonfunktion.

In dem Artikel steht aber auch, dass die Zahlen katastrophal abstürzen und die Zahlen von iPhone und Blackberry zulegen (und Symbian an der Spitze stehen).

Japp. Als PDA-System hab ich das auch gerne benutzt. An ein Telefon hab ich jedoch andere Ansprüche gestellt.

Microsoft hatte damals ja verschiedene Versuche gestartet. Einer davon war ja auch ein Gerät, das wie ein Handy aussah und auf Tastenbedienung ausgelegt war. Damals gab es einen netten Kommentar dazu: Microsoft habe nicht verstanden, dass man ein Telefon mit dem Daumen bedienen können müsse.
Ironischerweise scheint Windows Phone jetzt als einziges Smartphone-OS genau diesen Anspruch zu erfüllen.

Ich sehe, du denkst mit.

Ja. War aber eben nicht so "revolutionär", wie Matryn das meint. Es gab zig andere Handys mit Volltastatur.

Ja, mangels Alternative.

Martyn meinte jedoch, dass MS durch die Beerdigung der Linie ja einen großen Fehler gemacht hätte. Doch Windows Mobile war zuletzt in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.

 

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Ein Fehler war das sicherlich nicht. Windows Phone ist irgendwie wild gewachsen. Erst gab es einen PDA. Dann hat man an den PDA ein fast unabhängiges Telefonmodul drangeschaubt (Katastrophe!), dann wurde das Telefon immer mehr integriert, so dass beim Ausschalten beispielsweise nicht gleich die BT Verbindung gekappt wurde.
Mit Opera Mobile waren Windows Phone Geräte damals mit die ersten Geräte, auf denen man tatsächlich "richtig" im Internet surfen konnte. Browser gab es zwar einige, aber nicht in dieser Qualität zu dieser Zeit.
Deswegen ist ein Windows Mobile Gerät als PDA auch weniger sinnvoll, da man damit i.d.R. ja keine Daten unterwegs empfangen konnte.

Im Rückblick ist das natürlich alles Schrott, Apple hat gezeigt wie man es richtig macht und alle andern (außer Nokia) haben sich irgendwie daran orientiert. Natürlich war es die richtige Entscheidung Windows Mobile einzustampfen, auf dieser Linie befand man sich bereits in der Sackgasse.

 

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Ich hab all diese Permutationen auch mit verfolgt. Meine Ahnengalerie:







Letzterer werkelte übrigens noch jahrelang im Auto als Navi. Als PDA wurde er zwischenzeitlich durch ein Symbian-Telefon abgelöst.

Für die iPaqs gab es ja auch ein Telefon-Addon. War abgefahren... Da hat man ein Modul angesteckt, schon konnte man mit dem Ding telefonieren und Angreifer erschlagen.

Großes "naja"... Mit Opera Mini konnte ich schon auf meinem Nokia 6230i ins Internet -- und das gemessen an dem Gerät und seiner Größe verblüffend komfortabel, da die Seiten für das Lesen auf dem 200x200 Pixel fassenden Bildschirm optimiert wurden. Und wir sprechen hier vom Jahre 2005. Auf den Symbian-Geräten mit größerem Schirm war das natürlich noch schöner -- hatte ich damals aber noch nicht.

Den Satz hab ich jetzt nicht so ganz verstanden. Du meinst, dass Windows Mobile auf PDAs ohne Telefonfunktion nicht sinnvoll war?

Da irrst du. Denn mit einem per Bluetooth gepaarten Handy war das kein Problem. Ich spreche aus Erfahrung.

Dem kann ich nur zustimmen.

 

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Okay, stimmt, daran habe ich nicht gedacht - dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Generell macht ein PDA halt am meisten Spaß, wenn man damit mobil Daten abgreifen kann (E-mail, Internet, usw.).
Mein erster Kontakt mit Windows Mobile war ein Casio Cassiopeia E-125

Ich habe mir dazu noch ein GPS Modul für den CF Slot gekauft und ich kann mich jetzt sogar erinnern, dass ich das Teil über Infrarot mit dem Handy "gekoppelt" habe.

 

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Naja, ich hab den PDA hauptsächlich als Organizer genutzt. Synchronisiert wurde er durch das Einstecken in die Docking-Station mit dem PC. Da können sich heute noch andere eine Scheibe davon abschneiden, wie reibungslos und perfekt der Sync mit Outlook damals geklappt hat.

Mobil Daten abgreifen war für mich kaum ein Thema, weils in meinem Tarif schlichweg nicht bezahlbar war. Ich hab mal zum Test die Startseite vom "SPIEGEL" über den PDA-Browser geöffnet. Nur die Startseite. Das waren dann irgendwas um die 1,5 MB. Dafür hätte ich mir damals drei Ausgaben des kompletten Magazins kaufen können.

Achja... Und die Wackelei mit der IrDA-Übertragung... Daran kann ich mich auch noch erinnern. Bis ich dann endlich ein Handy mit Bluetooth hatte.

 

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Die Datengeschichten gingen bei mir auch erst 2006 richtig los, als ich meine erste Datenflatrate hatte.

 

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Ich muss echt überlegen... Ich glaube, ich hatte anfangs ein Paket mit 30 MB oder sowas. Da hatte ich dann schon mein Symbian-Gerät. Für die größeren Datenpakete war ich dann einfach zu geizig. Ich hatte keine Lust, 40 Euro nur für ein bisschen Internet auszugeben.

 

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zur Bedienung wurde ja extra ein Stylus mitgeliefert, und mit den Fingernägeln konnte man ihn natürlich genauso bedienen.

Die resisitven Touchstreens fand ich eh viel besser als diese kapazitiven Touchscreens, weil man mit einem Stylus oder der Fingernagelkante viel präziser arbeiten konnte, als wie wenn man den ganzen Finger benutzen muss.

Akkukapazität war natürlich nicht so der Hammer, aber das Problem hat man mit dem heutigen Tag noch genauso.

So schlecht war die Telefoniefunktion jetzt nicht.

Um auch im geschlossenen Zustand schnell Gespräche annehmen zu können gab es immerhin extra zwei Hardwaretasten.

Ansonsten: Gerät aufklappe, Display um 180° drehen, wieder zuklappen. Und man konnte ihn wie ein normales Touchscreensmartphone benutzen.

Das iPhone fand garnicht überzeugend. Das erste iPhone war genrell für den europäischen Markt völlig ungeeignet, hin der Technik so drei bis vier Jahre hinterher. Und es konnte weder MMS versenden noch sich ins UMTS Netz einbuchen. Das war eher ein Fashionphone mit Touchscreen als ein Smartphone.

Und mit einem 480x320 Pixel Touchscreen, von dem aber bei eingeblendeter Tastatur nur so 480x140 Pixel bzw. 320x200 Pixel nutzbar waren, haben auch kein sinnvolles arbeiten ermöglicht. Bei normalen Websites hat man sich da zu Tode gescrollt und dann den Überblick verloren.

Konkurrenzfähig wurde Apple erst, als das iPhone 4 und iOS 4 kamen. Ein iPhone 4 oder 4S mit Cydia ist schon ein tolles Gerät. Aber Apples frühere Werke waren nur was für Fanboys.

 

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Ein Telefon muss man mit den Fingern bedienen können. Deshalb haben diese Geräte lange Zeit nur ein Nischendasein gefristet und wurden hauptsächlich nur von Business-Kunden genutzt, die bisher PDAs (mit Stift) im Einsatz hatten.

Kein Mensch will zum Telefonieren erst einen Stift rausfummeln. Per Tastatur waren die WindowsCE-Derivate äußerst eingeschränkt bedienbar.

Hier hatte Nokia gezeigt, wie es funktionieren muss. Die Symbian-Geräte hatten überhaupt keinen Touchscreen, waren dadurch voll tastaturtauglich und wie ein normales Telefon zu bedienen.

Erst als die kapazitiven Touchscreens auf den Markt kamen, die eine echte Fingerbedienung ermöglichten, wurde die Tastatur-Fixierung den Finnen zum Verhängnis.

Auch wenn das iPhone seitens der Telefontechnik sich im finsteren Mittelalter befand*, war das Bedienkonzept absolut überzeugend. Hier hat Apple seinen Anspruch, intuitiv bedienbare UIs designen zu können, voll erfüllt bzw. sogar übertroffen. Sie haben der Branche gezeigt, wie die Bedienung eines Telefons mit Touchscreen sein kann bzw. sein sollte.

Microsoft hat zu der Zeit immer noch mit der Maus und "Point and Click" gedacht.


*) Was auch nicht verwunderlich ist, schließlich hatten die USA zu dem Zeitpunkt ja gerade mal das digitale GSM-Netz eingeführt.