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Frage zu Dolby Digital 2.0

Dieses Thema im Forum "Audio-Equipment und Digitalton" wurde erstellt von Larswi, 3. Februar 2003.

  1. yodacat

    yodacat Junior Member

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    Stichwort Brummschleifen!

    Ich frage mich schon lange warum mein Fernseher pfeifft?

    DVD und Receiver über Scart am Fernseher
    Receiver über Scart in Video
    Video über Antenne (kein Scart mehr frei, leider)
    in Fernseher
    Ton geht optisch in DD-Receiver

    Gehe ich im Videorecorder in die OSD-Menüs und habe der Sat-Receiver nicht an, kriege ich ein Pfeiffen.
    Ist der Receiver an pfeifft nix.

    Putziges Pech?
    Ist ja nicht weiter schlimm, nur nix für schwache Nerven bis der Sat-Receiver wieder eingeschaltet ist...

    Danke!
     
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Sorry, aber was meinst Du mit "Pfeifen"? Die Brummschleifen verursachen (je nach Verstärker) einen tiefen Ton in 50 oder 100 Hz.
    Ein "Pfeifen" muss nach meinem Verständnis höher sein. Also beschreibe es mal etwas genauer winken

    Gag
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Ich glaube er hat eine Rückkopplung. winken
    Gruß Gorcon
     
  4. yodacat

    yodacat Junior Member

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    Rückkopplung! Du hast es Gorcon!

    Ich hab tatsächlich ein Pfeiffen. Rückkopplungen kenne ich allerdings nur im Zusammenhang mit Lautsprechern und Mikrofonen...
    Mit einer Brummschleife habe ich also zum Glück keine Probleme.

    Liegt es an der Verkabelung des VCR über Antennenbuchse?
     
  5. yodacat

    yodacat Junior Member

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    Aber mal was anderes:

    Wenn DD 2.0 Stereo ist, was ist dann normalem Stereoklang und wie leitet sich DolbyProLogic daraus ab? Wird das ProLogic nicht aus dem Stereosignal gebildet über Verzögerung der hinteren Kanäle?
    Andererseit habe ich bei Stereosendungen die ich in ProLogic höre den Eindruck, ich kriege die Sprache über den Center und die Geräusche über die anderen Kanäle... Kann das sein?

    Die Begrifflichkeit und die Technik hab ich bisher noch nicht richtig verstanden...
     
  6. Number of the Beast

    Number of the Beast Junior Member

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    Dbox2
    Das Frage ich mich auch immer.
    Bisher habe ich das so verstanden, dass der Dolby Sourround Receiver aus einem normalen Stereosignal ProLogic macht, indem er die unterschiedlichen Frequenzen einfach auf die Lautsprecher verteilt.
    Folgendes verunsichert mich jedoch:
    Ich spiele in einer Band. gelegendlich machen wir auch Aufnahmen, jedoch nicht in einem professionellem Studio sondern in unserem Proberaum. Wir nehmen mit Cubase auf und exportieren alle aufgenommenen Spuren dann in eine Stereospur. Wenn wir das dann auf CD brennen, dann kommt aus meiner Prologoc Anlage nur aus der Centerbox etwas raus. Nur gelegnetlich ein Rauschen in den Frontboxen bzw. ganz kurz mal ein Stück vom Lied. An was leigt das? Eigentlich sollte die Stereospur korrekt sein.
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Moin,

    ProLogic ist ein eigenes Verfahren, dessen Vorgänger früher unter "Dolby Stereo" oder schließlich "Dolby Surround" vermarktet wurde.

    ProLogic enthält vier Tonspuren: Links, Mitte, Rechts, Hinten.

    Das besondere dabei ist, dass diese vier Spuren in einem herkömmlichen Stereo-Signal untergebracht werden:

    Links und Rechts ist ja simpel -- das ist der Stereo-Ton, der auf den beiden Stereo-Kanälenm übertragen wird.

    Die Mitte ist nichts anderes als der Mono-Anteil aus Links und Rechts. Also auch nichts ungewöhnliches. Dieser Kanal wurde jedoch separat hinzugefügt, um die Dialoge der Sprecher auch genau in der Mitte wiedergeben zu können. Das ist besonders dann wichtig, wenn ein Zuschauer nicht exakt in der Mitte der linken und rechten Lautsprecher sitzt.
    Der Mitten-Kanal wird um 3 dB abgesenkt und zu gleichen Teilen auf beide Stereo-Kanäle aufgemischt.

    Kommen wir zu Hinten: Hier handelt es sich um den so genannten Effektkanal, der meistens nur dazu verwendet wird, um einen realistischeren Raumklang zu erzeigen. Hin und wieder hat man auch mal eigene Effekte (Raumschiff fliegt von vorn nach hinten) drauf.
    Der Effektkanal wird auch um 3 dB abgesenkt und schließlich phasenverkehrt auf beide Stereo-Kanäle gegeben.

    Dieses Verfahren nennt sich "Matix-Kodierung". Ein Matirx-kodiertes Stereosignal ist von einem normalen Stereosignal kaum zu unterscheiden. Wir haben also eine 100%ige Kompatibilität.

    Der Decoder kehrt den Prozess einfach um: Er filtert den Mono-Anteil aus dem Signal heraus und gibt ihn auf den Center-Speaker. Als nächstes filtert er den phasenverkehrten Anteil heraus und gibt ihn auf den Effektlautsprecher. Der Rest kommt schließlich nach links und rechts.

    Der ProLogic-Decoder ist eine verbesserte Version dieses einfachen Decoders. Die Verrbesserung liegt insbesondere in einem aktiven Element, dass die Filter dyamisch an das Eingangssignal anpassen, um ein Übersprechen auf den Effektkanal zu verhindern und nicht 100%ig in der Mitte liegende Signale dennoch auf den Center zu filtern. Gleichzeitig dürfen diese nicht genau zentrierten Signale aufgrund ihres phasenverkehrten Anteils nicht im Effektkanal landen, usw.
    Also ein recht komplexer Regelkreis.

    Fazit: In jedem Stereo-Signal lässt sich mit Hilfe der Matrix-Kodierung ein Dolby-Surround-Signal verstecken. Dabei ist es egal, ob dieses Stereosignal analog, digital oder per Brieftaube kommt. So lange das Signal durch eine eventuelle Audiokompression nicht zu stark verfälscht wurde, kann der ProLogic-Decoder daraus wieder ein 4.0- bzw. 4.1-Surround produzieren.

    Noch ein Wort zur dieser Notation: die Zahl vor dem Punkt steht für die Anzahl der Kanäle. Die hinter dem Punkt für den Subwoofer. Letzerer wird kann aber von jedem Subwoofer-System auch ohne eigenen Kanal aus dem vorhandenen Signal extrahiert werden.

    Der Vorzeil des "echten" Dolby Digital 5.1 ist jedoch, dass alle Kanäle diskret, also völlig unabhängig voneinander übertragen werden. Dadurch kommt es zu keinerlei Wechselwirkungen, die die Audiodynamik so nun mit sich bringt.

    Gag
     
  8. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Wenn ausschließlich aus der Centerbox was kommt, dann hast Du ein reines Mono-Signal vorliegen. Oder die Unterschiede zwischen dem linken und rechten Kanal sind so dermaßen minimal, dass sie vom ProLogic-Prozessor "in die Mitte korrigiert" werden.

    Gag
     
  9. Stilgar

    Stilgar Silber Member

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    @Gag

    Wow! Kompliment!

    Nur eins noch:

    Bei DolbySurround/ProLogicI liegt auf dem Effektkanal ein beschnittener Frequenzgang von nur 100 - 7.000 Hz.

    Bei DolbyDigital/DTS (und allen anderen diskreten Verfahren), liegen alle Kanäle im Frequenzbereich von 20 - 20.000 Hz.
     
  10. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    Stimmt, dieses kleine, aber entscheidende Detail hatte ich vergessen winken

    Außerdem: Bei Dolby Digital 5.1 hat man natürlich zwei separate Effektkanäle hinten, wodurch der räumliche Eindruck noch besser wiedergegeben werden kann.

    Das weiterentwickelte Verfahren Dolby Digital Ex arbeitet zudem noch mit einem Center-Speaker hinten mittig, der jedoch nicht aus einem diskreten Kanal (also nicht 6.1), sondern aus dem Mono-Anteil der beiden Effektkanäle gewonnen wird.

    Interessant dabei ist, dass der Wettbewerber dts auch einen diskreten 6.1-Sound ermöglicht, da im digitalen dts-Bitstrom AFAIK bis zu acht Kanäle übertragen werden können.

    Erwähnenswert ist übrigens auch noch das analoge ProLogic II, das in vielen Dolby-Digital-Verstärkern der oberen Klasse verbaut ist, dass einen 5.1-ähnlichen Klang aus einer einfachen Stereoquelle erzeugen soll.
    Es ist die das Maximum, was man mit ProLogic noch anstellen kann. Es durchbricht die o.g. 7kHz-Grenze und versucht zudem zwei Effektkanäle aus dem Signal zu extrahieren.
    Möglich ist das freilich nur mit einer Menge Voodoo, was mit diskretem 5.1 nicht vergleichbar ist. Dennoch soll sich PLII in der Praxis erstaunlich gut anhören.

    Na, ich warte es mal ab, bis die Preise der jetzigen Oberklasse-Receiver ein wenig konsumentenfreundlicher geworden sind. Dann rüste ich zu Hause vielleicht auch mal hoch...

    Gag