Formel 1: Saison 2024 Live im TV/Stream

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Würde ich so nicht sagen. Es gibt überhaupt nur sieben Rennstrecken, die das Saisonfinale (letztes Saisonrennen) mindestens dreimal ausgetragen haben. In dem elitären Kreis befindet sich Suzuka und hatte letztendlich auch eine eigene Ära zu verbuchen mit sechs Saisonfinals innerhalb von acht Jahren im Zeitraum 1996-2003. Würde das sehr wohl als traditionell betiteln.

13x Abu Dhabi (2009-2010 / 2014-2024)
11x Adelaide (1985-1995)
8x Watkins Glen (1961 / 1971-1975 / 1979-1980)
7x Interlagos (2004 / 2006-2008 / 2011-2013)
7x Mexiko-Stadt (1964-1970)
6x Suzuka (1996 / 1998-1999 / 2001-2003)
6x Monza (1950 / 1952-1953 / 1955-1957)
2x Las Vegas (1981-1982)
2x Fuji (1976-1977)
2x East London (1962-1963)
2x Pedralbes (1951 / 1954)
1x Shanghai (2005)
1x Sepang (2000)
1x Jerez (1997)
1x Estoril (1984)
1x Kyalami (1983)
1x Montréal (1978)
1x Riverside (1960)
1x Sebring (1959)
1x Ain-Diab (1958)

 

Wo ich gerade dabei bin, informativ auch noch eine Übersicht über die historischen Austragungsorte des Saisonstarts:

22x Melbourne (1996-2005 / 2007-2009 / 2011-2019)
15x Buenos Aires (1953-1958 / 1960 / 1972-1975 / 1977-1980)
8x Kyalami (1967-1971 / 1982 / 1992-1993)
7x Rio de Janeiro (1983-1989)
6x Sakhir (2006 / 2010 / 2021-2024)
5x Monte-Carlo (1959 / 1961 / 1963-1964 / 1966)
3x Interlagos (1976 / 1994-1995)
2x Phoenix (1990-1991)
2x Bremgarten (1951-1952)
1x Spielberg (2020)
1x Long Beach (1981)
1x East London (1965)
1x Zandvoort (1962)
1x Silverstone (1950)

In kommenden Jahr soll der Saisonstart wieder in Melbourne sein. Dies habe ich noch nicht mitgezählt.

Mit Interlagos, Kyalami und East London gibt es drei Rennstrecken in der F1-Historie, die im Laufe der Jahre sowohl Saisonstart als auch Saisonfinale ausgetragen haben.

 

Da es keine exakte Definition für "traditionell" gibt, ist es natürlich nicht falsch, wenn man das so betitelt. Persönlich würde ich bei dieser Aufstellung mit den 20 Rennstrecken eher die Tradition sehen, dass das Saisonfinale häufig die Rennstrecke gewechselt hat und nicht deswegen die Kriterien für Traditionen mit weniger Jahren ansetzen.

Aber im Prinzip ändert es ja nichts, ob ein Saisonfinale in Suzuka Tradition hat oder nicht.

P.S. Danke für die Aufstellung. Die ist wirklich interessant.

 

Das witzige an solchen Statistiken ist doch viel mehr, dass es einfach unbedeutend ist.
Wieso sagt niemand “Der Season Start in Silverstone, das ist Traditionell!”?
Wieso sagt niemand “Ein Finale in Abu Dhabi, das ist Tradition!” … was es gemäß der Aufzählung ja auch ist - meiste Final Rennen.

Das ist alles nicht vergleichbar, vor 30 oder 60 Jahren hatte man völlig andere Gegebenheiten, die im HIER UND JETZT so nicht mehr greifen.
Entsprechend sind ja Vergleiche oder Auflistung nur reiner Text, keine Bedeutung.
Logistik, Wetter, Welt und Menschen … alles ist völlig anders und entwickelt, was damals aufwendiger geplant werden musste, läuft alles halb so dramatisch ab …

Am Ende ist es auch völlig egal, ob ein HAM, VER oder wer auch immer die WM in Frankreich, der Türkei, in Japan, in Qatar oder in UAE gewinnt - am Ende zählt Spannung.
Was ist zw 2000 und 2021 bitte anders? Nur weil das eine in Japan und das andere in UAE stattgefunden hat? Pustekuchen … beides geile Finalrennen mit einem unglaublichen WM Fight.

Location nice und schön - am Ende muss es mitreißend sein.
Hätte das Duell MSC vs HAK in Sepang stattgefunden, hätte sich auch niemand an Japan 2000 erinnert und Malaysia wäre das heilige rote Pflaster für MSC geworden.
Viel mehr machen doch die Fights die entscheidende Rolle und die Strecken zu etwas besonderem als ihr Platz im Kalender … was bleibt am Abende in Erinnerung und was nicht … Ungarn 2001 oder Türkei 2020 wird man so schnell auch nicht vergessen, aber eigentlich auch nur wegen des WM Fights, nicht wegen des Kalenderplatzes.

 

Streng genommen könnte man auch noch Deutschland hinzufügen, wo 1984, sowie zwischen 1995 und 2008 mit dem Nürburgring und Hockenheim auch zwei Grand-Prix im gleichen Land stattfanden. Sowie die langjährige Doppelaustragung in Italien mit Imola und Monza, die es seit 2020 auch so wieder gibt. Bedingt durch den "Notkalender" in der "Corona-Saison" 2020 gab es sogar erstmals in der Geschichte in einer Saison drei Rennen in Italien: Monza, Imola und Mugello.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber Aida sollte 1995 wie im Vorjahr auch im Frühjahr sein, aber dann war im Januar in Japan das große Erdbeben (Kobe?) und deswegen wurde das Rennen in den Herbst verschoben und als Double-Header mit Suzuka ausgetragen, weil auch der Tanaka-Circuit schwere Schäden davongetragen hatte und ein Rennen im April unmöglich war.

 

Hatte mir die Tage aus Lageweile mal das Spiel Grand Prix 4 installiert, wollte mal testen ob es unter Windows 11 überhaupt noch läuft.
Das Spiel simulierte ja damals die Saison 2001. Wenn ich zurückblicke muss ich sagen war das für mich der perfekte Kalender. 17 Rennen, Auftakt in Melbourne, Ende in Suzuka. Das war auch das letzte Jahr bevor die große Umbauwelle über die europäischen Strecken hineinbrach.
Dazu war der Kalender auch einigermaßen logisch strukturiert.

 

2001 war eine recht gute Saison, wenn auch durch Ferrari bestimmt. Aber es gab auch einige Dinge, die bis heute in Erinnerung geblieben sind. Der getötete Streckenposten, Graham Beveridge, in Australien nach dem Unfall von Ralf Schumacher und Villeneuve, die Teamorder in Österreich (Let Michael pass for the Championship). Der Startabbruch in Hockenheim und der Sprint von MSC ins Ersatzauto und im Rennen Ralfs erster und einziger Sieg beim Deutschland-GP. Gleichzeitig das letzte Rennen auf dem alten Hockenheim-Kurs. Später der Unfall Burti/Irvine in Belgien, wo man vor dem TV saß und das schlimmste befürchtete oder der Ferrari mit der schwarzen "Nase" und ohne Sponsorenaufkleber in Italien als Ausdruck der Trauer wenige Tage nach den Anschlägen von New York.

Irgendwie fühle ich mich alt, wenn ich an die Zeit vor 23 Jahren zurückdenke, aber manchmal meine ich auch, wir hatten damals 17 Rennen und trotzdem eine richtige Weltmeisterschaft. Heute müssen es für die Show 24 Rennen sein. Ob das der richtige Weg ist?

 

Auf dem Papier ja, aber Ferrari bzw. Michael Schumacher profitierte damals auch von der Unfähigkeit der Konkurrenz. Wer weiß was passiert wäre, wenn David Coulthard in Monaco 2001 nicht das Auto bei der Einführungsrunde abgestorben wäre und er dadurch von ganz hinten statt von der Pole ins Rennen gehen musste.
Auch Williams hatte ein starkes Auto, nur eben auch nicht wirklich standfest.
Ja, der Ferrari war das stärkste Auto, aber auch nicht so überlegen, wie man immer dachte. Erst 2002 ging die Dominanz los.

Aber wir müssen aufpassen nicht zu viel über die Vergangenheit zu schreiben, sonst gibts von anderen Usern wieder Ärger weil man lieber über die spannenden und aufregenden aktuellen Geschehnissee schreiben sollte...

 

Damals wie heute gab es auch schon langweilige Rennen, da müssen wir uns, bei aller Nostalgie nichts vormachen und zu den Dominanzen fällt mir auch nichts mehr ein. Mercedes hat sieben Jahre lang dominiert, weil die Konkurrenz es nie geschafft hat, dem Daimler den Schneid abzukaufen, und das gleiche erleben wir jetzt wieder mit Red Bull. Verrückte Rennen und Überraschungserfolge gab und gibt es doch meist nur wenn es regnet, oder sich die Favoriten durch individuelle Fehler selbst schlagen, oder durch immer seltener werdende technische Gebrechen.

BTW: Der obligatorische Aprilscherz:
Sensationssieg für McLaren: Oscar Piastri gewinnt vorgezogenes Japan-Rennen!

 

Spanien hatte von 2008-2012 auch zwei Rennen im Kalender mit Barcelona und Valencia. Aber in meinem Post ging es eher darum, dass die Rennen unmittelbar hintereinander im gleichen Land stattgefunden haben. Bei Nürburg/Hockenheim und den anderen Beispielen lagen ja immer andere Grand Prix noch dazwischen.