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Formel 1: Saison 2024 Live im TV/Stream

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von YellowLED, 3. Januar 2024.

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  1. Bastiii

    Bastiii Institution

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    Am 18.02.2025 gibt es eine große Formel1-Show in der O2-Arena in London, bei der alle Teams nacheinander ihre neuen Boliden (genau genommen: die neuen Lackierungen) präsentieren.

    Die Tickets gibt's ab 70 Euro und gehen bis 140 Euro. Als Bühnenacts sind Justin Bieber, Peter Kay und Madonna dabei. Auch alle Stammfahrer der Saison 2025 werden vor Ort sein, ebenso wie alle Teamchefs.


    Premiere: Alle Formel-1-Teams zeigen zeitgleich ihre 2025er-Designs
     
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  2. YellowLED

    YellowLED Foren-Gott

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    Wieso Mitten unter der Woche?
    Absolut perfekt für das Arbeitervolk ...
     
  3. Wollis

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    In der Woche sind in England Winterferien, eventuell will man jüngeres Publikum anlocken.
     
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  4. roloman

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    Wo ist die Zeitmaschine, um zurück ins Jahr 2000 zu Reisen, damit man die Formel 1 auf eine andere Shareholder-Reise schicken kann..
     
  5. YellowLED

    YellowLED Foren-Gott

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    Es gab viele Stimmen, die Bernie und seine Diktatur verhasst haben.
    Alles lief nicht gut unter Bernie, keine Frage - aber es kann auch nie alles gut laufen - es gibt immer Ups & Downs.

    Unter Bernie hätte es halt einige Dinge so nie gegeben, die es jetzt gibt.
    Trauere ich diesen nach? Ja!
    Trauern andere diesen nach? Nein!

    Kommt sicherlich immer auf die Person drauf an.

    Der hätte seine Schäfchen intern alle zur Sau gemacht, wenn sie da wieder irgendeinen Mist veranstaltet haben.
    Der hätte keine dummen "Show-Sachen" hervorgezaubert, usw.

    Sportler - egal welche Sportart - sind in meinen Augen keine Boy Band oder VIPs, das sind in meinen Augen immer noch "verrückte Hunde", die mit schnellen Autos um ne Piste fahren und einiges riskieren.
    Solche Player wie Hunt, Lauda, Mansel, Schumacher, Coulthard, Herbert, Irvine, Montoya, Villeneuve, Hill ... ich kann keinen der aktuellen Fahrer auch nur ansatzweise mit einen der gerade genannten vergleichen.
    Ich habs schon mal geschrieben, im Vergleich zu den Namen von eben ist die heutige Generation "Milchbubi".

    Das ist lediglich meine Meinung. Ich streite denen allen nicht ab, dass sie nach wie vor die besten Fahrer sind und klasse Rennen abliefern - nicht falsch verstehen.
    Nur das ganze drum herum erinnert mich mittlerweile mehr an eine Drama Soap, Boy Band oder was auch immer ... nur nicht immer an Sport.
    Mir gehen die Wortgefechte, auch mal die "Sticheleien" einfach ab ... das gehört für mich zum Sport dazu, ohne dass man gleich den anderen verletzt oder zu tiefst beschimpft.

    Das haben die damals auch alle hinbekommen ... heutzutage ist jeder mit jedem Freund und Happy doing ...
     
  6. D-Box user

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  7. Markus Krecker

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    Monaco war vor Ort 2022 schon Klasse. Natürlich sind die Rennen im TV immer sehr statisch geprägt. Trotzdem bin ich zufrieden, dass Monaco weiterhin im Kalender bleibt. Jetzt noch ein Comeback von Hockenheim und ich wäre zufrieden. Ende Mai fand ich schon gut. Kann man schon schön im Meer baden dort. Juni ist aber auch nicht verkehrt.
     
  8. YellowLED

    YellowLED Foren-Gott

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    Ende Mai oder Anfang Juni - wo ist der Unterschied? ;)

    Eine Woche hin oder her - wenigstens kollidiert es nicht mehr mit Indianapolis, wenn es Anfang Juni stattfindet. Kann man sich noch mehr aufs Indianapolis 500 fokussieren, das bei Tagen mit beiden Rennen sowieso im Vordergrund stand - einfach weil größere Spannung verspricht.
     
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  9. reli

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    Die Frage ist, was ist der Grund für die Terminverschiebung.
    Vielleicht schafft man es tatsächlich die Rennen in Miami und Montreal direkt nacheinander abzuhalten.
     
  10. roloman

    roloman Board Ikone

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    Weil es sehr lang wurde, hier mein Text zum Aufklappen!

    Es ist schwer, in Worte zu fassen, wie tief mittlerweile meine persönliche Enttäuschung sitzt, wenn man auf das schaut, was eigentlich meine Lieblingssportart ist. Es ist wirklich fast schon tragisch, wenn man auf die Formel 1 von heute blickt – wie eine einst strahlende, wunderschöne, unnahbare Diva - ein wahrer Superstar, die sich mit Botox, Filter und Mainstream-Gehabe in einen Schatten ihrer selbst und zum RealityStar bei BigBrother verwandelt hat. Man erinnert sich unweigerlich an die „goldenen Zeiten“ des Motorsports der 80er, 90er und früher 2000er Jahre, als der Sport noch unberechenbar war, voller Überraschungen, Dramen und, ja, auch echter Menschlichkeit. Heute wirkt das alles, als sei es von einem Marketing-Team aus Silicon Valley oder Hollywood auf steriles Hochglanzpapier gedruckt worden, das unter grellen Scheinwerfern schimmert, aber keinen Funken Seele mehr besitzt. Letztlich zu einer weichgespülten, kommerzialisierte Farce, die nichts mehr mit dem Geist des Sports zu tun hat, der uns einst alle vereint hat.

    Das Ende des "Tag des Donners"
    Jetzt nimmt man uns, meiner Meinung auch noch den ultimativen Motorsport-Feiertag: Monaco GP, Indy500 und Charlotte600, alle an einem Tag, eine Trias der Geschwindigkeit, die selbst eingefleischte Motorsportfans vor Ehrfurcht erstarren ließ. Es war kein gewöhnlicher Sonntag, es war ein Heiligtum. Und jetzt? Man nimmt uns jetzt auch noch diesen „Tag des Donners“ – und damit auch Stück für Stück Tradition– und streicht ihn, auch aufgrund der immer größer werdende "Anpassung" des Monaco GP - Sprichwörter hier z.b. kein Donnerstagstraining mehr, keine eigene Vermarktung mehr, keine eigene TV-Produktion - zu einem "Lauf wie jeden anderen", letztlich auch aus Gründen um "immer mehr" zu wollen. Früher hat man den Kalender mal "um Monaco" gebaut.

    Ehrlich gesagt: Als Liberty Media das Zepter damals von Ecclestone übernahm, war da noch Hoffnung. Neue Ideen, frischer Wind, was US-Style und ein Medienkonzern (man träumte von einem genialen MultiFeed Bakerville in XXL Version) – klang ja erstmal nicht schlecht. Doch dann? Der erste Hammerschlag folgte nach dem Rauswurf von Ecclestone sehr schnell: GridGirls, ein jahrzehntelanger Teil der Rennkultur, verbannt, ausgerechnet unter dem Vorwand eines fragwürdigen Missverständnisses von „Progressivität“ und Gleichberechtigung. Zeitgeist war das Thema... Es ging nie darum, diese Tradition zu modernisieren – es war ein Kotau vor lautstarken Minderheiten und einer fragwürdigen konservativen Ehefrau fern jeder Ahnung und ohne Rücksicht auf jene Frauen, die stolz Teil dieser Welt waren und darin oft mehr als nur ein Hobby sahen (Alleine ich kenne viele Mädels, die durch diese anschließende Nachahmung bei vielen Rennveranstaltern somit zunehmend unter Tränen deswegen ein großes Hobby verloren haben). Stattdessen? GridKids. Ein lächerlicher Versuch, modern und angepasst zu wirken, der nichts anderes bewirkte, als den Fans zu signalisieren: „Eure Traditionen sind uns egal.“ Damit sind wir schon beim nächsten Thema: Die Nationalhymne und die PreRace-Show – eine einst eher beiläufige Sache, sollte ja dank dieser Reform mehr Respekt zum Land und auch die Fahrer und Teams mehr in Einheit zeigen. Letztlich wurde es zu einer inszenierten Selbstbeweihräucherung für Prominente und Funktionäre. Selbst NASCAR, die bei aller Show immer noch einen ehrlichen Bezug zur Basis haben, kriegen das besser hin. Die Piloten (teils mit Familie) und Mechaniker stehen zusammen, jemand singt, Flugzeuge überfliegen das ganze und letztlich wirkt es dabei wirklich natürlich und als homogener Teil der Show (OK, zugegeben NASCAR ist ja auch eine nationale Sportart und die meisten Piloten Amerikaner - trotzdem!). In der Formel 1 stehen die Fahrer jetzt irgendwo gelangweilt - teils mit Kopfhörern und zwischenzeitlich mit politischen Shirts - oft in der dritten Reihe, während sich ein VIP- und Politiker-Pulk mit der Formel-1-Spitze inszeniert und der nationale bzw. die nationalen Piloten als Vorzeige-Alibi alleine vor dem Pokal in der ersten Reihe stehen. Authentizität? Fehlanzeige. Auch wenn ich u.a. die Show von André Rieu z.B. letztes Jahr in den Niederlanden, aber auch andere Darbietungen an sich OK fand, ist zumindest die Rolle der Menschen welche gegenüber der musizierenden Kulturschaffenden stehen, für mich ein Problem.

    Die neue Formel Wirklichkeit hat Eliten erschaffen...
    Die Einführung des für mich nach wie vor störenden und hässlichen Halo war zwar ein, wie wir heute Wissen, sinnvolles Sicherheitsfeature, doch die Art und Weise, wie auch dank der legendären "Formel-Reform" durch Gerhard Berger der nicht nur die originale Formel 3 EM abgeschafft und somit die hässliche GP3 befördert hat, war eine Katastrophe. Zumal in letzter Instanz nun auch noch Macau seinen einzigartigen Charakter verloren hat. Es war eine von der FIA und Formel 1 gewollte Reform, bei welcher letztlich auch der Rest des Motorsports zentralisiert und gleichgeschaltet wurde. Es war der Anfang vom Ende des klassischen Motorsport! Und es war ein Schlag ins Gesicht für die Vielfalt und die Eigenständigkeit des Sports, aber auch das Ende von verschiedenen (finanziellen) Möglichkeiten, um letztlich doch noch nach oben zu kommen. Ein Sache, welche den Sport früher auszeichnete und natürlich hier und da eigenwillig und bizarre Storys schrieb und merkwürdige Piloten hervorbrachte. Bilanz heute... Formel 3 Euroserie? Verschwunden. World Series by Renault? Geschichte. Superleague Formula, Formel BMW? Von dem unglaublich ehrlichen Formel 3 Cup der Deutschen Formel 3 Vereinigung ganz zu schweigen. Alle begraben, damit alles brav in der strikten, kommerziellen Formel-1-Pyramide, die von Libery und zwei / drei anderen Kräften kontrolliert wird, aufgehen kann. Schaut euch mal die Team an. Wie heißen heute die Team in Formel 4, Formel 3, Formel 2.... Wer baut die Motoren oder Chassis.. Es sind fast überall die gleichen Teams, fast überall Dallara und/oder ein franzöischer, der FIA nahe stehender Promoter. Es ist förmlich so, als hätte man eine lebendige, diverse und bunte Motorsport-Welt durch einen einzigen, sterilen Hochglanz-Büroturm ersetzt. Es wurde immer elitärer und der Zugang immer schwieriger und teurer... Schaut mal nach wie früher die Teams hießen z.B. in der World Series by Renault, der Formel 3 Euroserie oder dem ATS Formel 3 Cup etc. Unzählige Teams, gerade auch aus Deutschland, gibt es nicht mehr oder machen heute bestenfalls noch GT3 oder Historik.

    Vom Sport zur Reality-Show!
    In den letzten 10 - 20 Jahren haben immer mehr die fachfremden, externen "Macher" bzw. angestellten Manager aus den Business-Schools dieser Welt das Steuer von "Petrol-Heads" - von "Motorsport-Unternehmern" wie zuletzt noch Frank Williams, Ron Dennis oder Paul Stoddart - übernommen. Mit ihr kamen die Budget-Caps, die künstliche Showeffekte und die Expansion in Märkte, die mehr Glamour als Leidenschaft versprechen, aber auch die Gier und der Fokus auf Jahresbilanzen, Aktionäre und Wertsteigerung, anstelle von technischem Wettkampf, Sport und Leidenschaft. Der Sport verschloss sich immer mehr! Show wurde immer wichtiger, die USA und der dortige Erfolg steht über allem. Wer heute Formel 1 schaut, sieht keine Sportart mehr, sondern faktisch eine markenkonforme Reality-Soap, kuratiert für "junge, woke" Netflix-Zuschauer, die „Drive to Survive“ binge-watchen und sich einreden, plötzlich Fans zu sein oder gar Ahnung zu haben. Vielleicht sogar eine Meinung haben zu dürfen! Alteingesessene Fans, so wie sicherlich wir hier (fast) alle, die den Sport aus Überzeugung und Liebe unterstützen, die ihn letztlich auch zu Teilen groß gemacht haben, haben keine Stimme mehr. Warum auch? Wir zahlen ja nicht genug für VIP-Tickets und Merchandise.

    Alle sind irgendwie noch da, außer Deutschland
    Sicherlich war nicht alles toll früher, aber ich habe mich deutlich mehr im Sport, in der ganzen Branche repräsentiert und verstanden gefühlt. Heute seh ich mir einen Las Vegas Grand Prix an und denke mir nur noch, warum.. Eine übertriebene Zirkusshow, die wenig mit Motorsport zu tun hat. Aber Nürburgring? Malaysia? Fehlanzeige. Stattdessen ein grelles Spektakel, das mit Millionen aufgebretzelt wird und in Arabien und den USA aufgepusht wird, während Traditionsstrecken reihenweise untergehen. Stimmt das? Nunja, es ist leider nur Teil der Wahrheit! Im Vergleich zu 2006 sind tatsächlich nur Istanbul, Magny-Cours, Indianapolis und Sepang nicht mehr Teil der WM. Alle weiteren 12 Rennen aus dem Jahr, aber auch traditionsreiche Rennen wie Österreich, Niederlande oder Mexiko sind an ihren originalen Rennorten noch oder wieder dabei... Und mit Blick auf die 2006er Rennen, mit Ausnahme von Magny-Cours (ab 1991) und damit das große Automobilland Frankreich, welches wirklich fehlt, waren die weggefallenen Rennen doch auch alles nur Rennen die 2006 doch noch sehr neu waren oder grundsätzlich nicht lange dabei waren... Aber Moment, ich habe ja zwei Rennstrecken vergessen. Eine die erstmalig 1951 und eine andere die 1970 erstmalig Austragungsort war.... Wie hießen diese Rennstrecken noch mal... Stimmt Nürburgring und Hockenheim. Aber das Drama ist eine andere Episode...

    Deutschland, einst die Hochburg des Motorsports, ist aber letztlich der größte Verlierer dieser neuen Welt. Wir hatten mal zwei Grands Prix, ikonische Hersteller wie Mercedes und BMW, mit Toyota gar ein deutsches Team (ja das Formel 1 Team in Köln war eine deutsche GmbH mit vielen rheinischen Mechanikern), hatten viele tolle Piloten (erinnere mal an die "glorreichen Sieben"), waren letztlich gar Inhaber der Formel 1, hatten den größten aktiven TV Markt und waren auch rund 20 Jahre die sportlich erfolgreichste und waren zudem jahrzehntelang eine DER führenden und einflussreichsten Motorsportnationen. Heute? Nichts. Kein deutsches Rennen, keine Nachwuchsstrukturen, keine ernstzunehmenden Fahrer. Selbst die DTM, einst eine der besten Tourenwagen-Serien der Welt, ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Deutschland wurde buchstäblich aus der Motorsportlandkarte radiert – und niemand scheint es zu bemerken oder zu interessieren. Und jetzt kommt mir nicht mit Audi... Die Arroganz eines Oliver Blume, eines Top-Manager mit zwei-stelligen Millionen Gehalt (für was???) überzeugt eh alles und sorgte schon fürs Porsche scheitern... Und dank Audi werden wir letztlich komplett das gute alte Sauber Team verlieren... Wobei, dass ist seit die Kaltenborn weg ist und dem legendären "van der Garde" Rechtschreit sowieso nur noch ein Witz...

    Es liegt viel im Argen...
    Und als ob das nicht reicht, gibt es jetzt auch noch Sprints, ein weiteres Zugeständnis an die Show-Fixierung, und das groteske Andretti-Drama, das zeigt, wie tief die neuen Herren des Sports in der Business-Blase stecken. Elektrifizierung wird zum Zwang, die „angepasste Familienfreundlichkeit“ und viele "technische Ideen", Sprichwort z.B. DRS-Zonen, trieft vor Künstlichkeit, und die Sky-Übertragungen sind schlichtweg miserabel. Sowieso das ganze Thema "Pay-TV Exklusivität", in einer Welt wo junge Menschen sich immer weniger fürs Auto interessieren, und so den Sport gar nicht mehr wahrnehmen... Außer in so einer Netflix-Serie... Welch ein Fiasko! Gut das ich ServusTV sehen kann. Klar, Liberty Media mag es mit ihrer Strategie insgesamt geschafft haben, neue Märkte zu erschließen, um frisches Geld in die Kassen zu spülen. Aber zu welchem Preis? Was übrig bleibt, ist ein Motorsport, der seine Seele verkauft hat – an Marketing, an Mainstream, an den kurzfristigen Gewinn.

    Angst dominiert heute in allen Ebenen...
    Und dann überhaupt, wenn man dann mal grundsätzlicher wird! Früher war die Formel 1 ein Kampf der Götter, der Gladiatoren – auf vermeintlich "gefährlichen" Strecken, die Fahrer und Maschinen gleichermaßen forderten, zumindest aber noch ein Kiesbett hatten. Es war oft der Tanz auf Messers Schneide, ein Wettrennen der besten Ingenieure, bei dem Innovation, Mut und gelegentlich Wahnsinn entscheidend waren, in Autos die echte Bestien waren, welche im Grenzbereich bewegt wurden. Schaut euch mal Onboard-Aufnahmen der 80er und 90er Jahren an. Und Heute? Heute sind wir bei Standardisierung und Bürokratie angekommen. Das alles unter dem Deckmantel von Sicherheit und Nachhaltigkeit – noble Ziele, die jedoch oft als Feigenblatt für die eigentliche Agenda dienen: Profitmaximierung und eine möglichst breite Zielgruppe.

    Man könnte meinen, die Ingenieurskunst habe sich zu einem Wettbewerb der Excel-Tabellen reduziert. Budgetgrenzen hier, Einheitsbauteile dort. Die Individualität, die einst den Kern des Sports ausmachte, ist verschwunden. Heute wird nicht mehr am Limit entwickelt – nein, das Risiko, etwas Neues auszuprobieren, ist zu teuer und regulatorisch zu gefährlich geworden.

    Reifen die nichts taugen....
    Pirelli-Reifen. Oh, wo fängt man an? Sie könnten ein weiterer Inbegriff dessen sein, was in der Formel 1 schiefläuft. Diese hochkomplizierten Gummimischungen, die weder bei Sonne noch bei Regen wirklich überzeugen, haben die einst so spannende Dynamik des Rennens in eine Lotterie verwandelt. Denken wir nur an das Drama von Spa 2021, als das „Rennen“ im Wesentlichen aus ein paar Runden hinter dem Safety Car bestand, weil die Reifen unfähig waren, Regen zu bewältigen. Regen! Das einstige Element, das Legenden hervorbrachte, ist heute ein Grund, das Rennen abzublasen. Kein Vergleich zu den Zeiten, als Fahrer wie Ayrton Senna in Donington '93 oder Michael Schumacher in Barcelona '96 das Wasser wie ein Tanzparkett nutzten.

    Früher waren Reifen ein strategisches Element, heute sind sie ein Sicherheitsrisiko – und ein Ärgernis. Man sehnt sich zurück nach Zeiten, in denen Reifenschäden, blasenwerfende Pneus und spektakuläre Ausfälle zum Drama beitrugen. Heute? Reifen sollen alles können, und können dabei nichts richtig. Der Geist von Bernie Ecclestones „Schlechtes Wetter ist gutes Wetter für die Show“-Mantra wurde endgültig beerdigt.

    Und die Rennen? Zugegeben, die Formel 1 war immer zyklisch, mal spannender, mal weniger. Aber in den Neunzigern und frühen Zweitausendern hatten wir eine gewisse Wildheit, kleine Teams, besondere Piloten, viel unberechenbarkeit, überraschende Sieger, alles was wir heute vermissen. Explodierende Motoren, Fahrfehler, Ausrutscher ins Kiesbett – all das schuf Geschichten, die wir noch Jahre später erzählen. Heutige Rennen sind wie sterile High-Tech-Ballette: präzise, vorhersehbar und, seien wir ehrlich, oft langweilig. Selbst Dominatoren wie Schumacher hatten oft ihre Rückschläge und mussten sich viele ihrer (großen) Siege hart erkämpfen. Aber da war auch noch viel Hirn und Entwicklungsarbeit der Piloten mit drin in den Autos. Und man musste damals viel auf der Rennstrecke aufgrund der Qualität entwickeln. Die WM Titel von Schumacher im Ferrari, lagen auch daran, was Schumi in Fiorano leistete.. Heute gewinnt ein Verstappen, auch weil heute niemand mehr auch nur in die Nähe seiner Performance kommt überlegen seine Rennen, zumindest wenn das Auto halbwegs funktioniert oder davor ein Hamilton, den ich nicht als großen Fahrer sehe, vor allem wegen 2000 Menschen im Hintergrund und dank vieler Berechnungen und Anweisungen von außen förmlich im Halbschlaf.

    Verstappen der letzte Monikaner
    Ja, Verstappens Brasilien-Fahrt war hier zum Glück nochmal beeindruckend und seine Haltung zur neuen Formel-1-Präsentation bemerkenswert. Aber solche Momente oder eine eigene Meinung sind rar geworden – und wenn sie passieren, sorgt der anschließende Bürokratiekrieg oder Strafen dafür, dass die Geschichte doch noch fade oder entschärft wird. Es ist komisch, dass ausgerechnet jetzt nach Brasilien der Rennleiter gehen muss. Vielleicht weil Entscheidungen getroffen wurden, die irgendeiner Lobbygruppe nicht gefallen haben? Früher war Bernie Ecclestone der Alleinherrscher. War das gut? Nicht immer. Aber es war konsequent. Heute regiert ein Management-Komitee einer Investmentgruppe, die versucht, es allen recht zu machen – vor allem dem eigenen Geldbeute - und es dabei niemandem recht macht.

    Die Lüge mit der Grünen Formel 1
    Dann wäre da noch die "grüne" Formel 1. Das ist fast schon eine Realsatire für sich. Die einst röhrenden V10- und V12-Motoren wurden gegen V6-Turbos ausgetauscht, die zwar technologisch beeindruckend sind, aber den Herzschlag der Fans nicht höher schlagen lassen. Stattdessen flüstern die Autos wie Hybride auf einem Sonntagsausflug. Natürlich wurde das als umweltfreundlich verkauft, eine grüne PR-Show, um politische Kräfte zu beruhigen. Dabei wissen wir alle: Die Ökobilanz eines Rennwochenendes wird nicht von den Autos, sondern von den Millionen von Zuschauern beeinflusst, die um die halbe Welt reisen, um die Rennen zu sehen.

    Doch selbst hier versagt die Formel 1 in ihrer Inkonsistenz: Las Vegas, eine grelle Neonkathedrale, ist plötzlich der neue heilige Gral, während besagter Nürburgring der Vergangenheit angehört. Ist das „grün“? Natürlich nicht. Es ist schlichtweg profitgetrieben. Nachhaltigkeit ist nur ein Marketingbegriff, um von den eigentlichen Problemen abzulenken.

    Letztlich hat sich die Formel 1 selbst verraten. Sie war einst der Inbegriff von Heldentum, Abenteuer, Freiheit, Innovation oder beinharten Wettbewerb auf verschiedenen Ebenen. Heute ist sie ein weichgespültes Unterhaltungsprodukt, das es jedem recht machen will – und genau dabei scheitert. Meine Lieblingssportart ist heute wie eine einst legendäre Rockband, die ihre Ideale verraten hat und jetzt kitschige Schlagermusik produziert, um bloß niemanden vor den Kopf zu stoßen. Wo früher Pioniere und Tüftler an der Spitze standen, regieren jetzt Excel-Tabellen und PR-Abteilungen. Der Kampf der Ingenieure und Bastler, der Spirit des unabhängigen Wettbewerbs, ist längst tot. Und mit ihm das Herz der Formel 1, wie wir sie einst kannten und liebten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. November 2024
    hg313 und oli70 gefällt das.
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