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Das mit der schlechten Sicht ist klar da konnte man nicht im Renntempo hinter her fahren das ist klar. Nur trotzdem sind die Fahrer aus heutiger Sicht zu unfähig mit extremen Regenbedingungen umzugehen. Verstappen hat die Pole mit 1:59,7 eingefahren bei Bedingungen die nicht extremer sein durften sonst hätte man gleich abgebrochen. Die beste Trockenzeit betrug am Freitag 1:44,7. In der Vergangenheit hat man die Sessions im Regen erst bei ca. 140% der trockenen Rundenzeit abgebrochen. Heute passiert das schon bei 120%. Ich bin nach wie vor der Meinung das die Fahrer mit den Bedingungen die geherrscht haben wo Norris abgeflogen ist klar kommen müssen. Kriegen sie aber nicht hin weil bei stärkerem Regen nicht mehr angepasst genug gefahren wird.

 

Zudem war früher die rechtiche Lage eine andere. Wenn es früher bei so einem Wetter einen Unfall mit Toten gegeben hat, wurde mit der Schulter gezuckt "ist halt so". Heute geht dafür ganz schnell jemand in den Knast, bei Bianchi fehlte dazu nicht mehr viel.
Genau aus diesen Gründen wurde ja auch Halo so schlagartig eingeführt.

Es sind nicht die Fahrer. Es sind die Fahrzeuge. Die sind so extrem auf Trockenheit optimiert, dass sie ab einer gewissen Wassermenge schlichtweg komplett unkontrollierbar werden - und das schlagartig ohne Vorwarnung.
Jede Stellschraube Richtung Regentauglichkeit kostet Trocken-Pace.

 

Das tun sie nicht nur nicht bei Regen, das ist ja inzwischen ihre permanente Fahrweise.
Sonst würden sie nicht so über die Randsteine brettern und sich über die Streckenlimits aufregen bzw, sie verletzen. Am besten man fährt nur noch Stadtkurse dann ist das schonmal ausgeschlossen.

 

George Russel fuhr übrigens in Q3 vor Norris seine erste gezeitete Runde und ist durch die Eau Rouge gekommen. Wenn ich aus dem Datenkanal von Norris in der Outlap mal die Sektorzeiten aus Sektor 2 und 3 nehme und von Russel aus seinem noch gezeiteten Sektor 1 dann kommt man auf eine Rundenzeit von 2:18,9. Auf einer gezeiteten Runde wäre man in Sektor 2 und 3 sicher noch etwas schneller gefahren so das man vielleicht bei 2:10 bis 2:15 rausgekommen wäre. Sowas ist in Spa früher im Regen auch schon gefahren worden. Es ginge also sehr wohl wenn die Fahrer etwas vernünftiger wären.
Im Rennen mit der Sicht heute das ist dann sicher nochmal was anderes. In Fuji 2007 damals wurde aber am Funk auch über keine Sicht und Aquaplaning gemeckert.
Nur was soll Masi als Rennleiter da machen wenn als solche Funksprüche über das Worldfeed kommen, die Fahrer bei der nächsten Gelegenheit das Auto zerlegen, die Öffentlichkeit gleich eine Empörungswelle loslässt, es in der Eau Rouge einige Vorgeschichten gibt und es keinen mehr gibt wie Bernie Ecclestone der öffentlich die Empörung mal mit einem Gegentorpedo füttert. Da würde ich auch nicht fahren lassen.

 

Vielleicht sollte man bei solchen Wetterbedingungen, wenn sie denn wirklich über lange Zeit konstant sind, das Rennen durch ein Einzelzeitfahren ersetzen. Immer nur ein Fahrer auf der Strecke, und der hat eine Outlap, eine gezeitete Runde, und eine Inlap. Die Inlap des einen kann sich ja schon mit der Outlap des nächsten überschneiden. Damit bekäme man das Problem der schlechten Sicht in den Griff, und das Publikum bekommt etwas zu sehen. Gestartet wird in umgekehrter Reihenfolge der Startaufstellung, da man ja damit rechnen muss, dass die Strecke im Laufe der Zeit besser wird.
Aber ich vermute die Konstanz der Wetterbedingungen ist ein Problem. Trotzdem, sicher besser als diese Farce am Sonntag.

 

Das gab es doch vor einigen Jahren mal als Qualifyingsmodus.

 

Der Witz wäre wenn Verstappen aufgrund dieser 5 Punkte Weltmeister wird...

 

Beschrei es mal nicht.
Dann wäre das eine geschenkte Weltmeisterschaft ohne jeden Wert.

 

Was bei 22 Rennen natürlich auch eine komplett übertriebene Aussage ist.

 

Genau daran musste ich auch denken.