Formel 1: Saison 2021 Live im TV/Stream

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Hier gibt es immer noch Leute die meinen, dass man gestern hätte fahren können und müssen. Wahnsinn!

 

Nein, das fordere ich nicht, ich möchte lediglich den feinen Unterschied aufzeigen, dass im Gegensatz zu früher heute deutlich mehr Probleme auftauchen. Man dreht an einer Stellschraube und verliert die Mutter. Was ich meine ist, man hat so viel verändert, dass es zu Lasten der Rennen geht. Kaum Überholmanöver, Unfahrbarkeit im Regen usw. Niemand will ein Rennen um jeden Preis, und wenn es dann nicht geht, muss man es auch besser kommunizieren.

 

Hoffentlich halten die Reifen diese Woche in den Steilkurven. Dazu auch noch Sand.

Nach dem Wash Out hoffentlich kein weiteres Problem Wochenende.

 

Was sich im Laufe der Zeit massiv verändert hat ist natürlich die Aerodynamik. Die heutigen Autos sind einfach so weit aerodynamisch optimiert, die kommen mit außergewöhnlichen Bedingungen nicht mehr zurecht.

 

Dann spinne das ganze weiter ... was wenn es einen schweren Unfall in der Gischt gibt?
Die Gischt kann doch niemand verhindern - wenn da einer hinten plötzlich aus normalen Menschenverstand langsam macht, weil er nix mehr sieht und einer fährt ihn drauf, weil er sich nix scheißt - nur Mal als Annahme.

Dann steht Herr X, der sagte "Motorsport ist dangerous" im Rampenlicht, dass er das Rennen durchführen wollte - schau doch, was nach Japan 2014 passiert ist. Den armen Charly Whiting haben sie von allen Seiten fertig gemacht, wie er bei dem starken Rennen das Rennen nicht früher unterbrochen hat. Gab es nicht sogar eine Klage gegen ihn? Man urteilt nicht über verstorbene, weshalb ich jetzt keinen Kommentar abgebe, wer oder was Schuld war.

Fakt ist, der Familie oder den Angehörigen des im ALLER SCHLIMMSTEN FALL (!!!) verstorbenen Fahrers ist alles scheiß egal - die haben einen ggf. Familienvater verloren. Natürlich ist Motorsport gefährlich und sowas passiert, aber die Stimmen sind 100 zu 0, wo jeder sagen wird "Ja Herr X, Safety first ...". Dann zu begründen "Fahrer können ja von sich selbst sagen "ich fahre nicht" ist auch schwachsinn. Sowas kannst du dir in der heutigen Welt nicht mehr Leisten. Es ist ein extremer Drahtseilakt, wo ich die Entscheidung auf "Go" oder "No Go" nicht entscheiden möchte. Eine gewisse Verantwortung trägst du als Rennleiter und Rennstewart immer!

Lauda konnte sich das 76 leisten ... wieso konnte er es sich leisten? Weil er paar Monate den Tod gerade Mal so aus seinem Leib gekratzt hat! Der wusste, dass es im Leben wichtigeres gibt, als eine scheiß WM. Aber wenn das heute ein junger Fahrer, z.B. RUS macht - dann wird der zu 80% mit "Schande" befeuert wie "was für ein Versager, keine Eier, der wird nie Weltmeister, usw." ... da gehen die anderen Stimmen, die sagen "Er zeigt Größe, er steht zur Sicherheit, ihm ist anderes wichtiger" sehr sehr schnell unter.

Ich bin dafür, dass Man gestern nicht gefahren - es ging nicht.
Ich hasse es, welche Farce die FIA aber fabriziert hat und jedem Fan vor Ort 4h lang die Hoffnung gemacht hat "wir schaffen das". Jeder von uns hat den Regen gesehen, die Leute vor Ort sogar noch besser - wer da auch nur an ein Rennen glaubte oder es sich wünscht ... I don't know, Regenrennen ja ... aber es soll auch sicher sein. Die fahren 300kmh, ich hab keinen Bock es irgendwie zu provozieren, dass was passiert.

 

Man wollte gestern doch gar nicht fahren. Dass es um 18 Uhr nicht mehr wirklich fahrbar war, da besteht wenig Zweifel. Aber man hätte früher fahren können, aber man hat es ja nicht mal probiert, 10 Runden inter dem SC in Abständen zu fahren und dei Strecke fahrbar zu machen.
Sobald sich abzeichnete, dass nicht mehr alle Runden gefahren werden konnten innerhalb der 3h Regel, gab es kein Grund mehr an der Box zu warten. Hier hätte man die Autos hinter dem SC raus schicken müssen.

 

Es steht doch jedem Frei nicht anzutreten, es wird meines Wissens niemand dazu gezwungen und dass es eine Haftung gibt, ist ein Märchen, denn sonst würde niemand Rennleiter sein.

Wir haben eher ein Generationenproblem, die Fahrer sind nämlich nicht mehr gewöhnt selbst zu denken, sondern fahren nur noch am Limit.

Es kann im übrigen auch im trockenen passieren, dass jmd langsam wird und man auffährt. Trotzdem fahren wir immer noch Rennen.

 

Dann hast du meine Intension nicht verstanden.

Heutzutage schämen sich Menschen oder sind nicht mehr so offen, wenn sie eine Entscheidung treffen, die a) gegen den Strom ist und b) ihrer Karriere schaden kann.
Nicht jeder würde es machen ... kommt immer auf die Menschen an natürlich.

Der Shitstorm gegen einen Fahrer, wenn er nicht fahren würde, wäre durch die Sozialen Medien heutzutage deutlich schlimmer und krasser.
Wie ich sagte, Lauda hat es sich leisten können - der ist dem Tod entkommen ein paar Monate vorher, da sagt und sagte keiner was.
Sowas in 2021 ... Shitstorm via Twitter und was sonst noch, hoch 10000.

Ich glaube nicht, dass die das nicht könnten - könnten sie schon, konnten sie in FP3, Q1, Q2 und Q3 auch. NOR hat halt die Kiste zerlegt ... wieso sollte das nun sein Problem sein? Auch die größten Regengötter haben im Regen die Kisten schon hin und wieder weggeschmissen. Ein solcher Unfall gehört im Regen auch dazu ... nur so weiß er, wo er das nächste Mal sein Limit sieht. NOR fährt seine 3. Season, nicht vergessen - das ist kein HAM, der seit 2007 zig Regenrennen hinter sich hat und durchaus weiß, wie das Auto wo reagiert.
Ginge es nämlich danach, dass die jungen Fahrer nicht mehr "langsam" fahren könnten, wieso haben dann MAZ, MSC und Co ihre Autos nicht verschrottet?

 

Ich wollte damit nur sagen wie es früher war. Ich bin auch nicht dafür das man hätte fahren sollen.

 

Wie es früher war, kann man aber nun mal nicht mit heute vergleichen.
Solche extremen Nebelwände haben die Autos früher nun mal nicht produziert.