Forderungen nach Tariferhöhungen

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AW: Forderungen nach Tariferhöhungen

Hier ein aktuelles Beispiel wie die Beamtenaltlasten in den privatisierten ehemaligen Staatsunternehmen abgespeist werden:

Beamter A8 höchste Dienstaltersstufe Grundgehalt 2374,77 €, Stellenzulage 16,38€, Außendienstpauschale 4,5 € tägl.,keine Leistungsentgelte.

Angestellter mit dergleichen Tätigkeit Grundgehalt 3444,00 €, TZulage 148,75 €, Außendienstpauschale 7,5 € tägl., Jahresleistungsprämie 2753,22 €

Alles Bruttobezüge.

Wie man sieht sind Beamte billige Arbeitskräfte in börsennotierten Aktiengesellschaften - ohne Streikrecht.

 

AW: Forderungen nach Tariferhöhungen

Meinen Vorrednern kann ich im wesentlichen zustimmen.

Mal sehen, wie viele Leute noch Lehrer werden wollen, sobald diese (für alle, die ihr Studium ab WS 07/08 beginnen) nur noch in A 9 eingruppiert werden. Der Blödelor macht's möglich ...

 

AW: Forderungen nach Tariferhöhungen

Wo sind diese Zahlen her ? Nach TVöD/Bund TG West bekommt ein Angestellter in der entsprechenden Entgeltgruppe 8 Grundgehalt in Stufe 6 (höchste Entwicklungsstufe) 2493€ Brutto.

Der Beamte bezieht noch einen Ortszuschlag dazu . Netto incl KV (Beihilfe bereinigt wohl an die 300€ mehr, wobei ich zu A8 keine echten Zahlen habe.

Bei A15/ EG15 habe ich sie gesehen und der Unterschied ist richtig deutlich.
Man müsste verrückt sein, kein Beamter zu werden.

cu,dehlya

Nachtrag Links aus dem Wiki dazu:

"Ein Mitarbeiter, der nach Entgeltgruppe 9 bezahlt wird (Voraussetzung: Fachhochschulabschluss) und drei Kinder nebest erwerbsloser Frau hat, bekommt eine Bezahlung, die niedriger als Hartz IV ist. (vgl. https://www.bva2.bund.de/rechner/index.php und http://www.geldsparen.de/content/finanzen/Soziales/ALG2rechneri.php?zzS=i&Seite=1&openmenue=&opensub=) "

 

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So ist es ... Mit TVöD geht es im Vergleich zu BAT ordentlich nach unten.

Ab TVöD 9 (und natürlich darunter) besteht sogar die Gefahr, unter Hartz IV zu fallen, sofern man eine Familie hat.

Nachtrag: Du hast den Link, den ich gerade posten wollte, nachträglich selbst eingestellt.

 

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@dehlya:
Das sind Zahlen der privatisierten ehemaligen Staatsunternehmen Post, Postbank, Telekom, Bahn usw. die weiterhin aktiv Beamte (nicht beurlaubte mit Angestelltenvertrag) aus dieser Zeit beschäftigen und auf den gleichen Arbeitsplätzen nach der Privatisierung 1989 Angestellte einsetzen.

Den Ortszuschlag bei verheirateten Beamten (ca. 100€) habe ich weggelassen, da die Angestelltenvergütung nicht nach ledigen oder verheirateten unterschieden wird.

Die Beihilfe zu den Krankheitskosten der Beamten wird nur bei tatsächlich entstandenen Kosten (Arztrechnungen, Medikamenten, Hilfsmitteln, Krankenhausaufenthalt etc.) gezahlt und ist selbstverständlich mit den gleichen Selbstbehalten für Praxisgebühr, Zuzahlungen zu Medikamenten usw. wie bei gesetztl. Versicherten gekürzt.

Bitte nicht immer nur Besoldung der Beamten des gehobenen oder höheren Dienstes betrachten. Die krassen Unterschiede sind gegeben bei den kleinen Assistenten, Wachtmeistern und Sekretären, nicht bei Amtsräten und Ministerialdirektoren.

 

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Post und Bahn kenne ich tatsächlich nicht, ebenso wie Besoldungsgruppen < A9 und Zahlen von 1985.

Mich hat das erst nach 90 interessiert und da kenne ich bei den von mir benannten Besoldungs und Entgeltgruppierungen kein Rechenbeispiel, bei dem der Beamte netto schlechter gestellt war, als der Angestellte.

Da nach dem aktuellen TVöD es noch nicht einmal mehr
Bewährungs-, Zeit-, und Tätigkeitsaufstiege für Angestellte gibt, sieht es jetzt noch schlechter aus

Z.Zt. arbeite ich am Thema "Hineinwachsen in eine höherwertige Tätigkeit", bzw. daran einen lokalen RA zu finden,der tatsächlich in der Materie steckt

cu,dehlya

 

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Beamte des einfachen und mittleren Dienstes mit mehreren Kinden haben Ansprüche auf zusätzliche Lastenausgleichszahlungen neben dem staatlichen Kindergeld, da sie sonst unter Sozialhilfeniveau liegen.

Ob diese Sachverhalte den Herren Steinbrück,Schäuble und Co. so konkret bekannt sind?

 

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Mit dem neuen TVöD kann man als Angestellter im öffentlichen Dienst sogar im gehobenen (!) Dienst ganz leicht unter Hartz-IV-Niveau fallen ...

 

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Wenn man dann bedenkt, was nach dem aktuellen Gerichtsurteil dem ehemaligen Bundesbankpräsidenten als Pension zugestanden wird.

 

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In der privaten Wirtschaft ist es auch nicht besser. Meine Firma hat allein im Q4 2006 den Gewinn vervierfacht. Mein Gehaltserhöhung für 2007 sind Brutto 18 Euro pro Monat. Das motiviert wie Sau. Wenn ich das 2 Monate aufspare kann ich mit meiner Frau Pizza essen gehen und mir ein Getränk leisten.