For You. Vor Ort.

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Man muss gar nichts und dass der Klarname in der Presse steht, ändert nichts daran, dass seine Persönlichkeitsrechte verletzt sein könnten. Die gibt er nämlich nicht mit seinem Job ab.
Darüber zu urteilen ist nicht unsere Sache...

 

AW: For You. Vor Ort.

Darüber zu urteilen ist die Sache eines Jeden, der darüber schreibt. Eins kann ich überhaupt nicht ab und das ist vorauseilender Gehorsam, der sich über die Zeit zu allgemeiner Duckmäuserigkeit entwickelt und irgendwann tatsächlich öffentliche Meinungsäußerung, Veröffentlichungen etc. komplett verhindert. Wenn es soweit ist, dass sich Personen des öffentlichen Lebens hinter dem Persönlichkeitsrecht verstecken können, ist die Demokratie endgültig gescheitert. Beispiele dafür gibt es in der Vergangenheit hier und heute in anderen Staaten genügend.

Ein fundamentales Gut unserer Gesellschaft ist die Freiheit der Meinungsäußerung und der Presse. Jede noch so kleine Einschränkung dieser Grundrechte muss gleich am Anfang und vehement bekämpft werden.

Schließlich handelt es sich bei der Person nicht um ein 13-jähriges Schulmädchen sondern einen Verantwortlichen Mitarbeiter eines sehr bekannten und großen Unternehmens, der sich in seiner Eigenschaft unmittelbar für dieses Unternehmen und nicht in seiner Eigenschaft als Privatperson äußert. Ein Unternehmen hat keine Persönlichkeitsrechte.

 

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Ich halte solche Formulierung wie sagte "ein Sprecher", "ihr Manager" oder "der Publizist" sowieso für Unsinnig.

Alle diese Personen haben sich entschlossen öffentlich zu agieren. Alle sind Angestellte größerer Unternehmen.

 

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Ich bin auch Angestellter eines großen Unternehmens. Agiere ich deshalb zwangsläufig öffentlich? Wohl nicht.

 

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Richtig.

Das sehe ich etwas anders. Wegen der o.g. Einstellung können Drecksblätter wie die BLÖD nach wie vor ungestraft ihr Unwesen treiben. Hier wäre ein Eingreifen (notfalls bis hin zum Verbot) dringend nötig.

 

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Ein Unternehmenssprecher ist zwangsläufig Öffentlich. Er ist Sprachrohr der Firma.

 

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Auch ein Unternehmenssprecher wird ab und an Statements von sich geben, die nicht oder noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, aber durch irgendwelche Kanäle nach außen dringen. Auch wenn das im vorliegenden Fall wohl ausgeschlossen werden kann.

 

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Natürlich. Nur muss er dann auch die Konsequenzen seines "Urteils" tragen.

Denn nicht "sein" Urteil ist maßgebend, sondern das, was das Gesetz sagt.

Im Übrigen ging es mir noch nicht mal um den spezifischen Fall hier, sondern ganz allgemen. Es ist eben nicht rechtens, einfach einen Brief ungefragt zu veröffentlichen. Darum drehte sich ja die Diskussion.

 

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Das sehe ich auch so.

Und da muss man auch nicht in der Signatur drinn stehen haben das man den Brief nicht veröffentlichen darf.

Dazu sollte man sich dann immer die Erlaubniss einholen.

 

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Schlecker selbst schrieb in ihrem Blog, dass sie nichts gegen Veröffentlichungen haben...