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Focus: GEZ kassiert von Schwarzsehern weniger

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 28. Juli 2008.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Focus: GEZ kassiert von Schwarzsehern weniger

    Korrekt, da der ORF verschlüsselt ist er kein Free-TV Sender. Aber auch kein PAY-TV da er mit Gebühren öffentlich rechtlich finanziert ist.
     
  2. Sebastian2

    Sebastian2 Guest

    AW: Focus: GEZ kassiert von Schwarzsehern weniger

    Hast du meine beiträge überhaupt richtig gelesen? Oder wieso ignorierst du meine dritte Kategorie?
    Somit können ORF und SF kein payTV oder freeTV weil diese schon in die Gruppe "ÖR" fallen. :rolleyes: .

    Außerdem solltest du auch erkannt haben das meine definition für DEUTSCHLAND klassifiziert wurde und nicht für andere Länder...
    Das habe ich doch geschrieben? Übrigens stehe ich mit der unterschiedlichen klassifizierung der programme je nach empfangsweg nicht alleine da.

    Soll mir nun aber ehrlich gesagt nun auch wirklich egal sein.
    Egal was ich sage es wird auf die goldwaage gelegt und auseinandergenommen.

    Ob das so richtig ist?
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30. Juli 2008
  3. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    AW: Focus: GEZ kassiert von Schwarzsehern weniger

    Die Existenz privater Free-TV-Sender hängt direkt von einem funktionierenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk ab, denn ohne diesen wären kommerzielle Sender verfassungswidrig. Das kannst du drehen und wenden wie du willst: Sobald man die Gebührenfinanzierung und damit die Existenzgrundlage der ÖRs abschaffen würde, wäre auch kommerzieller Rundfunk nach geltender Auffassung des Bundesverfassungsgerichts nicht mehr zulässig (siehe 4. Rundfunkurteil).

    Und was deine ach so eindrucksvolle Auflistung von 42 Politikern im ZDF-Fernsehrat angeht: Wir leben in einer Mehrparteiendemokratie, und selbst dir sollte aufgefallen sein, dass diese 42 Politiker diversen unterschiedlichen Parteien angehören. Dass du dennoch "Staat" und "Parteien" in einen Topf wirfst, zeugt von einem sehr seltsamen Demokratieverständnis.

    Wenn du Beispiele für Rundfunksysteme haben willst, die tatsächlich von staatlichem Wohlwollen abhängig sind, empfehle ich dir ein genaueres Studium der Systeme in Italien, Frankreich oder Russland. Dort herrschen (in verschiedenen Abstufungen und Schattierungen) die Verhältnisse, die du für Deutschland als angebliche Realität darstellst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2008
  4. NURadio

    NURadio Gold Member

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    AW: Focus: GEZ kassiert von Schwarzsehern weniger

    @Spoonman
    Das haben wir dem John_Boy doch schon vor Seiten erklärt. Er ist da in seiner Auffassung aber etwas eigen. Ich schlage daher vor, deinen Beitrag einfach im Copy und Paste Verfahren den immer selben Antworten von Johnny einfach immer wieder anzuhängen. Vielleicht bringt's ja was und er verliert das Interesse... :D
     
  5. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Focus: GEZ kassiert von Schwarzsehern weniger

    Es ist wohltuend das zu lesen. Schön, wenn sich jemand an der Diskussion beteiligt, der auch etwas von der Materie versteht und deutliche Worte für diversen Unsinn findet.
     
  6. FilmFan

    FilmFan Lexikon

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    AW: Focus: GEZ kassiert von Schwarzsehern weniger

    Das ist vielleicht Deine Interpretation, aber genauer gilt: "Nach Ansicht des Gerichtes ist es hinnehmbar, dass an den privaten Rundfunk geringere Anforderungen bzgl. der Breite des Programmangebotes und der Sicherung gleichwertiger Vielfalt gestellt werden, solange die Grundversorgung durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gewährleistet ist." (Quelle)

    Wenn also höhere Anforderungen (per Gesetz) an den privaten Rundfunk gestellt würden, dann wären diese auch ohne die ÖR zulässig. Abgesehen davon stammt das Urteil aus dem Jahr 1986, als der (private) Rundfunk noch in den Kinderschuhen steckte (und der ÖR seinem Bildungsauftrag nachkam ;)).
     
  7. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    AW: Focus: GEZ kassiert von Schwarzsehern weniger

    1.: Der private Rundfunk hat 1986 einen größeren Beitrag zur Meinungs- und Programmvielfalt geleistet als heute. Und das ist mein voller Ernst.
    2.: Die ÖRs kommen ihrem Bildungsauftrag auch heute nach.
    3.: Die Verabschiedung (und praktische Umsetzung) eines solchen Gesetzes, das den Privaten höhere Auflagen macht, stelle ich mir sehr lustig vor. Wenn man das ernsthaft durchziehen würde, dann würde das Heulen und Zähneklappern beim VPRT kein Ende mehr nehmen. In Wirklichkeit haben die sich doch im dualen System ganz bequem eingerichtet: Sie müssen sich nicht großartig um gesellschaftlich relevante Berichterstattung kümmern und können gnadenlos kommerzielles Programm fahren. Die einzigen Bereiche, in denen die ÖRs ihnen in die Quere kommen, sind der Werbemarkt und die Sportrechte.

    Wie wichtig die Öffentlich-Rechtlichen für die Meinungsvielfalt sind, zeigt doch gerade der von John_Galt immer wieder gerne bemühte Zeitungsmarkt: Dort herrschen die Gesetze des Marktes, und was passiert? Wenn man die Boulevardblätter mal außer Acht lässt, gibt es gerade mal eine einzige wirklich überregionale Tageszeitung (Die Welt) plus einige Regionalblätter mit bundesweiter Bedeutung (FAZ, FR, SZ, taz). Wer sich über lokale Ereignisse informieren will, hat oft überhaupt keine Auswahl, denn in zwei Dritteln der deutschen Städte und Landkreise gibt es nur eine einzige Monopolzeitung.

    Und auch dort, wo es mehrere Zeitungen gibt, ist es mit dem Wettbewerb teilweise nicht weit her. In Köln stammen z.B. (bis auf die Lokalausgabe der Blöd-Zeitung) alle Blätter aus ein und demselben Verlag. Und in Düsseldorf wurde die mit Abstand auflagenstärkste Zeitung (Rheinische Post) nach dem 2. Weltkrieg vom CDU-Politiker und späteren Ministerpräsidenten Karl Arnold gegründet. (Staatsferne, anyone?) Das Blatt ist heute noch so eng mit den Konservativen verbunden, dass es glatt als Parteiblatt durchgehen würde. Und ganz nebenbei ist der RP-Verlag auch noch am Radiosender Antenne Düsseldorf und am Lokalfernsehen CenterTV beteiligt. So kann man wunderbar medienübergreifend die in der Stadt angesagten Themen bestimmen und mühelos die Argumentationshoheit für sich beanspruchen.

    Das alles passiert so oder ähnlich auch in anderen Städten und Regionen. Und es richtet nur deshalb keinen größeren Schaden an, weil es als Gegengewicht noch einen starken und funktionierenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt.

    Wenn John_Galt den Verfechtern der ÖRs "Staatsgläubigkeit" vorwirft, kann man ihm genausogut "Konzernhörigkeit" unterstellen. Denn wenn man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschafft, legt man die Meinungsvielfalt ganz allein in die Hände von ein paar Medienkonzernen, Verlagskonglomeraten und Finanzinvestoren. Und ausgerechnet die sollen dann für "Staatsferne" sorgen und ihren Redaktionen freie Hand zum eigenständigen Recherchieren, Berichten und Informieren lassen? Wer's glaubt, wird selig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2008
  8. NURadio

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    AW: Focus: GEZ kassiert von Schwarzsehern weniger

    Außerdem arbeiten die Privaten gerade daran, staatlich vorschreiben zu lassen, was der ÖRR wann und wo im Internet online stellen darf. Das Ganze ist auch so schon lustig genug. Der VPRT sowieso.

    Früher hieß die Parole mehr Wettbewerb. Und unter der Wettbewerbsfreiheit wurde dem ÖRR eine Auflage nach der anderen erteilt, weil der sich ja "wettbewerbswidrig" aus Gebühren finanziert. Heute schwadroniert der Doetz zusammen mit dem ÖRR von der besonderen Rolle des Rundfunks als Kulturgut, weil die EU den Frequenzhandel und die Verteilung digitaler Übertragungskapazitäten rein wirtschaftlichen Grundsätzen unterordnen will.

    Also was wollense nu die Primaten??? Mehr Wettbewerb oder besonderen Artenschutz? :D
     
  9. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Focus: GEZ kassiert von Schwarzsehern weniger

    Genau diesen Punkt (Stichwort Einzeitungskreise) habe ich Galt & Co desöftern als Argument benannt, allein er und seinesgleichen versucht sich gern im Leugnen der Realität.

    Aus diesem Argument ergibt sich übrigens auch: Wer qualitativ Hochwertiges möchte, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen.

    Bei Zeitungen geht es da um ein - zwei Euro (was für einige auch schon eine Menge Geld ist), bei den deutlich kostenintensiveren elektronischen Medien, namentlich das Fernsehen, wäre der Geldbetrag um ein Vielfaches höher, wenn ein hochwertiges Informationsprogramm nur noch als Pay-TV angeboten würde.

    Die Folge: Große Teile der Bevölkerung werden einfach um die Möglichkeit gebracht, sich ohne Barrieren elektronisch zu informieren. Da schreit das Grundgesetz nicht nur aua, da brüllt es vor Schmerz. Aus diesem
     
  10. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Focus: GEZ kassiert von Schwarzsehern weniger

    Genau deshalb habe ich ja darauf hingewiesen, dass im ZDF-Fernsehrat auch zwei Nasen von Verlegerseite vertreten sind. Umgekehrt freilich werden die Verleger nicht von ör Gremien kontrolliert.