Flugzeug-Notlandung in New York / Hudson River

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AW: Flugzeug-Notlandung in New York / Hudson River

Wie kriegt man eigentlich das Flugzeug jetzt wieder in einen Flughafen?

 

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Demontieren, falls das Flugzeug überhaupt noch zu gebrauchen ist.

Vor Jahren ist in Hamburg-Finkenwerder mal ein irrtümlich ein Jumbo Jet gelandet, der eigentlich nach Hamburg-Fuhlsbüttel sollte. Da die Startbahn dort seinerzeit zu kurz war, mußte das Teil dort demontiert werden ;-)

 

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Nein, In den Tagesthemen wurde mehr als ausführlich Live berichtet. Es wurde zweimal Live hingeschaltet.
ZDF hatte auch berichtet nur nicht so zeitnah und Live wie Tagesthemen.

Franz 24 und Al Jazeera hatten auch Live berichtet. RTL oder ntv habe ich nicht aboniert.

 

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Ich hab mich wohl immer noch nicht an die frühe 22:15 Tagesthemen-Zeit gewöhnt.
Aber die neue Startzeit war ja in dem Fall gestern dann mal sehr nützlich für die ARD..

 

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Ja, und in der Sendung davor wurde ein Laufband eingeblendet dass auf das Unglück hinwies, und darüber informierte dass im Anschluss daran in den Tagesthemen ein ausführlicher Bericht folgen wird. Die ARD war also wirklich Topaktuell!

Gruß
emtewe

 

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Ohne die schöne Geschichte eintrüben zu wollen, etwas ist der Flight Crew doch entfallen.

Sie hätten den "Ditching"-Button betätigen müssen. Dadurch soll das Eindringen von Wasser in das Flugzeug verhindert werden. Durch Betätigen des "Ditching"-Buttons werden verschiedene Ventile geschlossen.

Bleibt aber trotzdem eine Super Leistung der Crew

 

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Sully?s Tale | Flight Today | Air & Space Magazine

Ein Interview mit Sullenberger. Insgesamt sehr sympathisch. Er sagt, dass kaum Zeit blieb bis zum Ditching auf dem Wasser. Es blieb nichtmal genug Zeit die Checkliste abzuarbeiten, die für den Fall ist, dass beide Triebwerke ausfallen. Diese Checkliste "Loss of Thrust in Both Engines" hat 3 Seiten und es blieb nichtmal genügend Zeit, die erste Seite abzuarbeiten.

Airbus hat in seinem Handbuch ein Procedure für Ditching beschrieben.

Die Daten aus dem Flight Data Recorder (FDR) und die Gespräche aus dem Cockpit Voice Recorder (CVR) kennt er noch nicht.

 

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US Airways Flight 1549: Anatomy of a Miracle | vanityfair.com

Hier gibt es einen Artikel von More Langewiesche (11 000 Wörter), leider alles auf Englisch. Es geht darum, dass jedermann Chesley Sullenberger zujubelt und feiert, der eigentliche Held aber der Airbus A320 selber war.

Ich übersetze sinngemäß das wichtige:
Die Entscheidung auf dem Hudson River zu landen, war seine. Aber der anschließende Gleitflug war ein Kooproduktion mit verschiedenen Bordcomputern des Airbus. Er weiß nicht, was Sullenberger in diesem Moment so alles durch den Kopf ging, aber es ist eigentlich auch egal, denn der A320 verfügt über Fly-by-Wire. Dieses kann nur durch Ziehen von Sicherungen ausgeschaltet werden, was kein Dummkopf tun würde. Anders als Captain Piche (Air-Transat-Flug 236 Wikipedia), der die gesamte Automatik verloren hatte und den A330 wie eine Boeing flog, blieb Sullenberger den ganzen Gleitflug über die Fly-by-Wire Steuerung erhalten. Dies bedeutet, dass die Flugsteuerung selber immwer wieder Anpassungen vornahm, da die Flugsteuerung im "Normal Law" blieb. Selbst wenn Sullenberger nach dem Verlust der Schubkraft auf beiden Triebwerken gar nichts getan hätte, wäre das Flugzeug langsamer geworden, bis ein gewiesser Winkel zum Luftstrom erreicht worden wäre (Angle Off Attack). An diesem Punkt wäre die Nase von der Flugsteuerung gesenkt worden, um einen Strömungsabriss zu vermeiden. Die Nase wäre von der Flugsteuerung selbst dann noch gesenkt worden, wenn Sullenberger sie am Sidestick probiert hätte weiter hochzuziehen. Natürlich hat Sullenberger so etwas nicht gemacht. Während der Linkskurve senkte Sullenberger die Nase des Flugzeuges, bevor es wie gesagt die Flugsteuerung selber gemacht hätte, und flog nach der besten Gleitflug-Geschwindigkeit. Ein Wert, den das Flugzeug selber ausrechnet und als grünen Punkt auf dem Geschwindigkeitsband des Primary Flight Display anzeigt. Zusätzlich gibt es auf dem Geschwindigkeitsband dann noch gelbe Pfeile, welche anzeigen wie sich die Geschwindigkeit entwickelt und eine Vorhersage der Geschwindigkeit für die nächsten 10 Sekunden machen - eine enorme Hilfe, um die angzeigte beste Gleitflug-Geschwindigkeit zu halten. Selbst wenn Sullenberger nun den Sidestick losgelassen hätte, wäre das Flugzeug in diesem Pitch-Winkel verblieben, weil die Pitch-Trimmung automatisch erfolgte. Ebenso hat die Flugsteuerung in jeder Kurve das Seitenruder mitbewegt. Dank der Flugsteuerung blieb das Flugzeug in horizontaler Flügelausrichtung (Fachbegriff: Wings Level) ohne den geringsten Drift und Wackler, was bei wirklicher manueller Landung kaum möglich ist.
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Zusammengefasst bedeutet dies, dass das Gelingen der Notwasserung nicht ausschließlich auf die Fähgikeiten von Chesley Sullenberger zurückzuführen ist, sondern auch auf das Flugzeug, nämlich den A320. Es wird immer wieder gesagt, dass durch die Fly-by-Wire Steuerung, bei der der Pilot ja keine direkte Autorität mehr hat, es kein richtiges Fliegen mehr sei. Hier war die Flugsteuerung aber goldeswert. Ich muss sagen, dass ich das so noch nicht gesehen habe.

Gruß

 

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N24 hat am So, 18.10. 22:05 gezeigt "Doku: Notlandung auf dem Hudson River".

 

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[OT]@manuma1, ich sehe grad in deinem Profil das du Pflegedienstleiter bist. Woher stammt eigentlich dein exorbitantes Wissen? das übersteigt ja mein Wissen selbst zu den Zeiten als ich noch als LFZ-Mech gearbeitet habe. [/OT]