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Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Dirk68, 11. April 2015.

Status des Themas:
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  1. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Ja, so sieht das vielleicht aus, wenn man bequem am Schreibtisch sitzt und mal nebenbei Flüchtlingen noch einen Kurs "Richtig flüchten" geben will.

    Ich finde es eher naheliegend, wenn man dorthin flüchtet, wo vielleicht schon Verwandte oder Freunde leben, wenn man die Möglichkeit hat.

    Im übrigen sind es die Nachbarländer z.B. von Syrien, die unzählige Flüchtlinge aufgenommen haben - und damit wahrscheinlich wirklich überfordert sein könnten.

    Man darf auch nicht den Fehler machen, nur Kosten sehen zu wollen. Gerade diejenigen, die dann arbeiten, zahlen Steuern und Rentenbeiträge.
    Und ganz nebenbei: Es geht hier um Menschlichkeit!
     
  2. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    "Alle", die sich in Deutschland bessere Chancen erhoffen, als sonstwo. Logisch.
    Wenn die Chancen erhöht werden, wird diese Menge größer. Auch logisch, oder?

    Gefahr übrigens auch in Anführungszeichen, weil nicht allgemeingültig.
    Irgendwem nutzt das ja...
     
  3. Borg02

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    @Schnellfuß

    Auf eine schlüssige Erklärung, dass die Flüchtlingsströme
    a) von der in Deutschland durch die Wirtschaft gelenkte Politik provoziert werden und
    b) die Wirtschaft profitiert
    bin ich gespannt.
     
  4. Borg02

    Borg02 Senior Member

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Er hat ja konkret Jugoslawien damit gemeint. Natürlich liegen die Gründe für das Auseinanderbrechen des Landes v. a. im Land selbst. Aber die EU, allen voran Deutschland, hat statt einer neutralen, vermittelnden Position mit der übereilten Anerkennung Sloweniens und Kroatiens erheblich dazubeigetragen, dass das Land in den 90er Jahren innerhalb weniger Jahre derart fragmentiert wurde. Später kam der Sündenfall Kosovo dazu.

    Aber es ist schon krass, wenn man sich das wirtschaftliche Gefälle innerhalb Ex-Jugoslawiens anschaut. Slowenien hat als osteuropäischer Musterknabe inzwischen sogar einige Alt-EU-Länder (Italien, Spanien, Portugal, Griechenland) abgehängt, während die Menschen im Kosovo z. T. um das nackte Überleben kämpfen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2015
  5. Redfield

    Redfield Talk-König

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Vielleicht nicht die Wirtschaft im Allgemeinen. Aber spezielle Interessengruppen, wie zum Beispiel Rechtsanwälte (Asylantrag), Psychologen und Therapeuten (Kriegstrauma), Ärzte (Gesundheit im Allgemeinen), Hoteliers und Vermieter (Unterkünfte), Sicherheitsdienste (Wachschutz für Heime und Zeltlager) proftieren schon von den Flüchtlingen.
     
  6. Borg02

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Das ist richtig. Ich bezweifle aber, dass diese Berufsgruppen einen entscheidenen Einfluß auf die deutsche Außenpolitik haben, zumal die Vielzahl an Flüchtlingen aus Syrien und dem Irak nur durch die US-Intervention im Irak und den anschließenden Aufstieg des IS möglich war. Deutschland hat sich aber gar nicht an der Intervention beteiligt (bis auf fragwürdige Überflugs- und Nutzungsrechte von Flughäfen) und ich bezweifle auch stark, dass die Motivation der Regierung Bush damals die Förderung dieser Berufsgruppen in Deutschland und Europa war.
     
  7. Redfield

    Redfield Talk-König

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Ich glaube, dass sehr viele Entscheidungen im Deutschen Bundestag durch Lobbyisten beeinflußt werden.
    Warum sollte die deutsche Außenpolitik davon nicht betroffen sein?
    Beweisen kann ich das aber nicht.
     
  8. Monte

    Monte Talk-König

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?


    Natürlich versuchen Lobbyisten immer wieder Entscheidungen zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Ein Trost dabei ist natürlich, dass es ja nicht DIE Lobbyisten gibt, die alle EIN UND DIESELBEN Interessen haben.

    Falls du jetzt aber sagen willst, dass die Lobby der Wachschützer, Therapeuten und Hoteliers die deutsche Außenpolitik dahingehend beieinflußen, um Flüchtlinge nach Deutschland zu holen, erscheint mir das etwas schräg, um es vorsichtig auszudrücken. Aber vielleicht meinst du ja etwas ganz anderes.
     
  9. Borg02

    Borg02 Senior Member

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Beim Stichwort Außenpolitik fällt mir zuallerst die Waffenindustrie ein, anschließend noch die exportorientierte Industrie und die stark rohstoffabhängige Industrie, aber mit Sicherheit nicht die von dir aufgezählten Berufsgruppen.
     
  10. Wambologe

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Das ist nicht "mittlerweile" so, sondern schon seit mindestens 1990. Seit dem Jahr, eventuell auch schon länger, existiert im Presekodex folgender Passus:

    Journalisten und Verleger haben sich selbst verpflichtet, sich an diese Regel zu halten. Ein Verstoß könnte zu einer Rüge vom Presserat führen.

    Gleichwohl gibt es aber heute - und auch schon vor Pegida, Afd und der aktuellen Flüchtlingsproblematik - kritische Stimmen zu dieser Verpflichtung. Die Zeit setzt sich z.B. für das Streichen des Paragraphen ein:
    Pressekodex: Schluss mit der Selbstzensur | ZEIT ONLINE

    Auch andere kritisieren, dass die Regel Journalisten heutzutage mehr schadet als dass sie irgendjemandem hilft, weil Leser ein bewusstestes Verschweigen hineininterpretieren - was ja auch hier vorgeworfen wird.
     
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