Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

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AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

Okay, in dem Punkt kannst du natürlich unabhängig davon, ob gerechtfertigt oder nicht, behaupten, dass du in die fremdenfeindliche Ecke gestellt worden bist. Ob das schon die rechte Ecke ist, hängt davon ab, ob wir die beiden Begriffe als synonym definieren. Das würde ich zumindest im Allgemeinen verneinen. Nicht jede fremdenfeinlich eingestellte Person ist in meinen Augen direkt rechts. Als Beispiel sei hier die Linke genannt, die vor paar Jahren gegen den Vorschlag von Rösler war, arbeitslosen Jugendlichen aus Südeuropa Lehrstellen hierzulande anzubieten. Begründung der Linken war, man solle sich erst um die arbeitslosen Deutschen kümmern. Das ist imho auch eine Form der Fremdenfeindlichkeit.

Insofern ist das für mich persönlich keine zufriedenstellende Antwort. Aber ich versteh, wenn das jemand anders sieht und würde daher den von mir angebrachten Punkt zumindest erstmal ausklammern bzw. zur Seite stellen.

Gleichwohl halte ich es weiterhin nicht für rumeiern, seine Position konkret zu erklären, um entsprechende Positionen (fremdenfeindlich und/oder rechts) von sich zu weisen. In der zitierten Diskussion könntest du z.B. deine Ansichten näher belegen (sofern dir der Vorwurf einer Person von zehn (?) Usern hier so zu Herzen geht).

 

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Ja, ich habe deinen Beitrag verkürzt wiedergegeben, weil es explizit nur um die Frage ging, wo ich in die "Rechte Ecke" gestellt wurde und nicht um das Warum?

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Einzelfall ist auch so ein Wort, das gerne von beiden Seiten gebraucht wird...

 

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Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich hier schon vor einigen Tagen geschrieben, dass Fremdenfeindlichkeit meiner Erfahrung nach kein Alleinstellungsmerkmal der politischen Rechten ist.
Daher frage ich mich auch, warum hier ständig von "Nazis" die Rede ist.
@Alle

Eine ganz andere Geschichte, wie aus meiner Sicht der Eindruck entsteht, dass Asylbewerber überproportional kriminell sind. Tatzeugen gibt es in beiden Fällen nicht.

Stellen wir uns eine Reihenhaussiedlung im Jahr 2013 vor. Der Person A wird über Nacht das Fahrrad gestohlen. Wie viele Personen werden davon am nächsten Abend außer der Polizei wissen? Vielleicht der Nachbar B und der Freund von A, die Person C. Verdächtige gibt es nicht.

Mitte 2014 wird in einem naheliegenden und leerstehenden Gebäude eine Asylbewerberunterkunft eingerichtet.
Ein paar Wochen später wird der Person D das Fahrrad gestohlen. Wie viele Bewohner werden wohl am Abend mit dieser Information einschließlich eines ziemlich konkreten Verdachts "versorgt" sein?

 

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Das Warum ist dabei aber entscheidend.

Aber egal, wir müssen das jetzt nicht weiter vertiefen.

 

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Vermutlich alle Bewohner. Denn dieses Gerücht hätten u.a. Linke fremdenfeindliche Hetzer bestimmt schnell verbreitet.

 

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Ich persönlich kenne einige Linke bzw. "Mittige", die bei dieser Thematik eine stark von Vorurteilen geprägte Einstellung haben. Das kommt dann immer sehr "überraschend" für mich.

 

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Es wird gar nicht schön geredet. Dass auch Nicht-Asylberechtigte nach Deutschland kommen können und Asyl beantragen dürfen, ist ein Problem, das du nur schwer lösen kannst. Grundsätzlich hat das Recht jeder und jemandem das Recht absprechen zu wollen, ist grundsätzlich problematisch. Egal ob du das hören willst, oder nicht.

Dass jeder Asyl beantragen darf, heißt aber natürlich nicht, dass jeder auch berechtigt ist, Asyl zu bekommen. Und darauf entstehen Möglichkeiten, über die debatiert werden können etc. Aber selbst wenn wir tatsächlich alle Flüchtlinge nach Griechenland fahren, müssen wir für die bis dahin anfallenden Kosten aufkommen.

Die richtige Forderung wäre in dem Fall, Nicht-Berechtigten die Anreize zu nehmen, zum Beispiel durch schnellere Bearbeitung. Das ist eine Forderung, die man z.B. auch bei den Grünen findet (natürlich nicht bei allen Grünen)

Natürlich nicht. Es sollte aufzeigen, wie dämlich deine Aussagen waren bezüglich nichts kostenlos hergeben wollen, nicht gefragt zu werden, wofür Steuern ausgegeben werden etc.

Meine Gäste finanziere ich privat. Bislang hatte ich sie zumindest noch nie gebeten, für Getränke und Essen zu bezahlen.

Asylbewerber sind dagegen nicht meien Gäste, sondern Gäste des Staates, die vom Staat bezahlt werden müssen. Und der Staat wird von uns allen bezahlt.

Wenn du per se gegen die Finanzierung von Gemeinschaftsaufgaben durch die Gemeinschaft bist, hörst du das Nazigesülze zurecht. Die Finanzierung bis zu einer Entscheidung musst du auch bei Menschen mit asylrechtsmissbrauchenden Absichten dulden, sofern du ihnen keine Grundrechte nehmen willst - auch wenn es dir nicht gefällt (was für sich genommen, legitim ist und eine Einstellung, die auch auf der linken Seite ohne Lupe zu finden ist)

Alle zitierten Antworten waren Beiträge in diesem Thread.

Vom Pluto. Die Regierung dort ist extrem sauer, seit ihr deren Heimat nur noch zum Zwergplaneten gemacht habt.

 

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Das glaube ich Dir. Vielleicht solltest Du Dich vom Trugschluss verabschieden, dass links=gut und alles andere=pöse ist.

 

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Vielleicht solltest du dich von dem Trugschluss verabschieden, dass ich die Thematik Flüchtlinge und Fremdenfeindlichkeit ausschließlich nach einem Links-Rechts-Schema betrachte. Das mache ich aufgrund der genannten Erfahrungen nämlich schon seit Jahren nicht mehr.