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Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Dirk68, 11. April 2015.

Status des Themas:
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  1. dittsche

    dittsche Board Ikone

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Und wo ist dann ein Hindernis :confused:

    Sofern in europanahen Küstengewässern so ein überladenes Boot aufgenommen wird, wird es ja weder versenkt noch werden die Flüchtlinge zurück nach Afrika getrieben..

    Vielmehr wird doch jeder von sofort gerettet und nach Europa, dem Ziel der Reise gebracht....

    Ich sehe in der Küstenwache keine Hindernis, eher einen Fluchthelfer ;)

    Die Balkanrouten kannst Du wie ein Tourist bis hierher befahren, sofern Du in der Lage bist, einen Zug oder einen Bus zu buchen und zu bezahlen.
     
  2. Borg02

    Borg02 Senior Member

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Um die Flüchtlinge vom Balkan ging es gar nicht. Meinen Vorschlag kennst du: eine deutliche Straffung des Asylverfahrens, damit der Aufenthalt derjenigen, die tatsächlich nur wegen der unglaublichen Summe von 140 Euro monatlichem Taschengeld, so kurz wie möglich ausfällt und es sich dann, setzt man die Anreisekosten dagegen, einfach nicht mehr lohnt.

    Was schlägst du darüberhinaus an Maßnahmen vor?

    Ich sage dir ganz ehrlich: Ich persönlich halte es für utopisch zu glauben, man könne die lange südliche EU-Außengrenze so effektiv überwachen, dass es kaum noch Flüchtlinge aus dem Nahen Osten und Afrika nach Europa schaffen. Aber ich bin ganz Ohr.
     
  3. Der Franke

    Der Franke Member

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    aber.... aber was?
    Komm, sprech es aus.

    Ich bin hier immer wieder begeistert, wenn @Redfield seine Ängste und Sorgen darstellt und rumeiern muß, um nicht in die rechte Ecke gestellt zu werden, was er aber trotzdem nicht vermeiden kann.

    Es herscht hier eine einfache Gleichung:
    Jegliche Kritik am Flüchtlingsstrom = Nazi.

    Schlagworte wie Überfremdung, Parallelgesellschaft, Intergrationsverweigerung oder Sozialschmarotzer kann man selbstverständlich schönreden, nur, wem ist damit geholfen?

    In unserer übertriebenen "political correctness" verschließen wir vor Tatsachen die Augen und verurteilen lieber Mahnende als Brandstifter.

    Nur weiter so...
     
  4. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Die nächsten im Osten packen schon ihr köfferchen, und was will man dagegen tun?:(
    Man muss an der Wurzel anfangen, warum kommen die aus Syrien, Irak usw.
    Es müssen Verhältnisse geschafft werden das die Menschen dort bleiben, alles andere ist sinnlos.

    Ukraine steht vor heißem Herbst

    "Krieg im Osten und eine Wirtschaftskrise im ganzen Land: Die Lage ist alles andere als rosig in der Ukraine. Mehr als die Hälfte der Ukrainer erwägt eine Auswanderung, und auch im Westen wächst die Ungeduld.

    Inzwischen denken mehr als 60 Prozent der Stadtbevölkerung darüber nach, ihrer Heimat den Rücken zu kehren und auszuwandern."

    Keine Reformen, dafür Dauerkrieg: Ukraine steht vor heißem Herbst - n-tv.de
     
  5. Borg02

    Borg02 Senior Member

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Ich denke, dass es in den meisten Fällen gar nicht möglich ist, während der Seenotrettung einwandfrei festzustellen, woher das Schiff kommt. Vom z. T. schlechten körperlichen Zustand der Flüchtlinge mal ganz abgesehen.

    Und selbst wenn: M. W. ist Libyen ein Bürgerkriegsland. Wie will man Flüchtlinge dorthin "sicher" zurückbringen?

    Außerdem ist es faktisch so, dass aufgrund der in Europa geltenden Rechtslage selbst aus eurer Sicht "richtige" Flüchtlinge eigentlich immer zwingend auf diese Schlepper angewiesen sind, um nach Europa zu kommen.

    Die Visafreiheit für diese Länder wurde m.W. mit der Einschränkung beschlossen, dass sie jederzeit wieder zurückgenommen werden könnte, wenn die Zahl der Asylbewerber aus diesen Ländern steigt.

    Das wäre tatsächlich eine Maßnahme. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass man mit dieser Maßnahme aus strategischen Gründen wartet. Es geht darum, diese Ländern an die EU zu binden und eine Annäherung an Russland zu verhindern. Gerade Serbien dürfte als unsicherer Kandidat gelten.

    Was soll das bringen? EU-Bürger dürfen wieder an Grenzen zu anderen EU-Staaten warten und die Flüchtlinge, die nach Europa kommen - es werden dadurch in der EU gesamt nicht weniger - werden einseitig zu Lasten der Südländer verteilt.

    Es gibt Maßnahmen. Problematisch ist, dass diese z. T. nicht mehr mit unseren Werten vereinbar sind und dass die Nordländer die Verantwortung einseitig an die Südländer wegschieben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Agentur_f%C3%BCr_die_operative_Zusammenarbeit_an_den_Au%C3%9Fengrenzen

    Außerdem ist es schlicht falsch, dass aufgebrachte Schiffe immer nach Europa kommen. Italien bspw. "rettet" nur Schiffe, die sich in Seenot befinden und selbst das nicht immer.

    @Alle

    Die Smartphone-"Problematik" zeigt doch, dass "Angst" nicht der alleinige Grund für die Ablehnung ist. Die Asyldebatte ist nicht zuletzt eine Neiddebatte. Manche gönnen Anderen nicht das Schwarze unter den Fingernägeln.

    Ich frage mich auch, wie man z. B. erkennen will, dass Asylbewerber "oft" ein Smartphone "der neuesten Generation" besitzen. Ich erkenne in der Regel nicht mal aus 5 Metern Entfernung, um was für ein Modell es sich genau handelt.
    Geht ihr hin und fragt die Leute, ob sie euch mal ihr Smartphone zeigen? Dabei müsst ihr doch "einen großen Bogen" um Asylbewerberheime machen, um nicht angepöbelt zu werden.

    Und ganz ehrlich: Ich finde die Anschaffung eines internetfähigen Telefons durchaus nachvollziehbar, um im Kontakt mit der Heimat zu bleiben. Festnetz und DSL dürfte es in den Unterkünften nicht frei verfügbar geben. Die Telefonkosten über das Handynetz mit einem einfachen Telefon für 30 Euro in die Heimat, dürften sehr schnell sehr teuer werden. Mit einem einfachen Prepaidtarif, der 200 bis 300 MB Datenvolumen pro Monat bietet, kann man hingegen ziemlich lange z. B. über Skype in die Heimat telefonieren oder zumindest chatten.

    Passend dazu:

     
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2015
  6. Wambologe

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Da gibt es nichts, was ich aussprechen muss. Das ist eine bekannte Floskel, die von anderen entsprechend ihren Forderungen und Ansichten ergänzt werden muss. Analog zu "Ich habe nichts gegen Schwule, aber..", "Ich habe nichts gegen Kinder, aber...", "Ich habe nichts gegen Moslems, aber..."

    Kurzum: "ich habe nichts gegen X, aber..." ist eine faule Ausrede oder Schönreden der eigenen Ansichten.

    Ja, es ist in der Situation angebracht, seine Ängste und Sorgen darzustellen. Ein einfaches "Ich habe Angst um Deutschland, wenn Flüchtlinge kommen" ist schlichtweg plumb und klingt fremdenfeindlich. (Ich sage nicht, dass ein Ztiat von Redfield ist).

    Wie soll bei solch einer Aussage auch jemand sagen: "Ja, verstehe ich." Und es ist kein Rumeiern, wenn jemand seine Gründe aufzählt. Sorgen und Ängste kann man letztlich auch nur dann ernst nehmen, wenn sie ausgesprochen werden. Denn dann kann man sagen, dass derjenige recht hat, es zu verallgemeinert, gänztlich übertreibt... was auch immer.

    Aber viel wichtiger: Wo wurde er denn in die rechte Ecke gestellt?

    Das ist Unsinn oder hast du einen Beleg dafür. Es mag eine links angesiedelte Gruppe geben, die so urteilt und ohnehin alles rechts der SPD für mindestens rechtspopulistisch sieht, aber das ist die Minderheit.

    Gleichwohl ist die andere Seite da auch nicht besser. Auch rechts gibt es eine kleine Gruppe, für die alle links der AfD linksversifft sind. Und es herrscht hier eine einfache Gleichung:
    Jegliche Kritik an Kritik am Flüchtlingsstrom = besserwissender Gutmensch, der sich überlegen fühlt und fern ab der Realität in irgendwelchen Wolkenschlössern wohnt, dem kleinen Mann auch den letzten Euro aus der Tasche zieht und selbst ja nicht mal Flüchtlinge bei sich persönlich aufnehmen

    Pauschalisierungen gibt es überall. Und sie sind überall falsch.

    Wer redet wir die denn schön? Es gibt letztlich unterschiedliche Ansichten, wie stark die Probleme sind oder wie sie gelöst werden sollten. Und darüber kann natürlich diskutiert werden.

    Dass es Sozialtourismus gibt, würden dabei z.B. auch die Grünen nicht verneinen. Sie sind nur dagegen, pauschal die Balkanländer als sichere Herkunftsländer einzustufen und verweisen darauf, dass das nichts bringt. Sie sind auch dagegen, Grenzen hochzuziehen, weil das Freiheiten der anderen Bürger wegnehmen würde. Sie sind stattdessen z.B. für Aufklärung vor Ort und schnellere Bearbeitung.

    Bei Parallelgesellschaften sind sie der Ansicht, dass das Problem einfach nur kleiner ist und hören auf die Frage, wo es Parallelgesellschaften gibt, immer nur Duisburg als Antwort und verweisen dann auf Berlin, München etc.

    Das sind unterschiedliche Ansichten, die man akzeptieren muss (wenn sie belegbar sind) und auch akzeptiert werden. Da wirft keiner mit dem Begriff Nazi oder Gutmensch um sich. Das kommt von den Rändern.

    Immerhin wurden jetzt aus Nazi-Unterstellungen schon mal Brandstifter-Unterstellungen.

    Dass die Grünen tendenziell die Ansichten von Horst Seehofer nicht teilen, sollte nicht verwundern. Und besonders auch von den Leuten akzeptiert werden, die sich selbst beklagen, dass ihre Ansichten von anderen nicht akzeptiert werden.

    Gleich wohl wird von links kritisiert, dass sich Leute wie Horst Seehofer den Wortschatz der "besorgten Bürger" aneignet, die eben keine besorgten Bürger sind, sondern tatsächliche Brandstifter sind, diesen zujubeln und/oder die Taten nicht verurteilen. Und genau damit letztlich die Taten legitimieren und provozieren. Zudem wird kritisiert, dass eine rechtsradikale Gefahr generell runtergespielt wird, wenn die selbsternannten "besorgten Bürger" (zur Wiederholung: tatsächliche Brandstifter und Zujubler, nicht einfache Bürger mit Ängsten) als besorgte Bürger akzeptiert werden anstatt eindeutig als rechts gekennzeichnet werden.

    Das ist eine Meinung und auch nicht die einzige Meinung. Es gibt ja auch Stimmen, die Seehofer recht geben.

    Zudem entspricht es nicht der Realität, dass Mahnende ständig als geistige Brandstifter bezeichnet werden. Ich würde behaupten, dass man die Fälle an einer Hand abzählen kann (und dazu gehören nicht die "besorgten Bürger", die einfach nur nicht fremdenfeindlich genannt werden wollen, aber tatsächlich zündeln oder zujubeln). Bouffier ist zum Beispiel auch einer, der Sachleistungen statt Taschengeld fordert. Er wurde aber öffentlich noch nicht als Brandstifter angegangen.

    Aber du siehst auch hier: deine Erzählung der Geschichte hat noch eine zweite Seite. Du beklagst, dass Mahnende als Brandstifter verunglimpft werden und verlangst, dass das als Realität akzeptiert wird. Auf der anderen Seite beklagen sich die Leute, dass tatsächliche Brandstifter nicht als Nazis bezeichnet werden bzw. nicht konsequent dagegen vorgegangen wird. Nach deinem Plädoyer müsstest du auch das als Ansicht gelten lassen. Alles, was du an der einen Seite kritisiert, könnte man mit Argumenten auch hier aus dem Thread auf die andere Seite münzen.

    Stattdessen schlüpfst du selbst ständig in die Verliererrolle ("Ich werde als Nazi gehandelt, meine Probleme werden nicht ernst genommen, die Leute erkennen die Realität nicht...") ohne dass du tatsächlich als Verlierer gehandelt wirst. Ehrliche Frage: Füllst du dich einfach in der Rolle bequem oder hilft sie einfach nur, Argumentationen zu legimitieren?

    Ansonsten zeig doch: wo bist du als Nazi abgestempelt worden?
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2015
  7. plutonium

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    Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder?
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2015
  8. Borg02

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Wer ist dafür verantwortlich, wenn sich andere EU-Staaten (z. B. Ungarn) nicht an geltendes Recht halten - die Flüchtlinge?

    PS: Im Übrigen halte ich von den Dublin-Abkommen nicht viel, aber Fakt ist, dass es sich um geltendes Recht handelt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2015
  9. plutonium

    plutonium Senior Member

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?


    Nein. Es geht darum, dass das Dublin-Abkommen in keinster Weise durchgesetzt und eingehalten wird. Das hat mit den Flüchtlingen nichts zu tun. Aber eben, Du bist gut darin, andere bewusst falsch zu verstehen. Schönen Sonntag.
     
  10. Borg02

    Borg02 Senior Member

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    AW: Flüchtlingsproblematik - Wie geht es weiter?

    Mit anderen EU-Staaten wird das Abkommen umgesetzt. Also was ist daran falsch?

    Nachtrag: Dazu gibt es sogar Überlegungen, aber so einfach ist das nicht.

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-05/fluechtlinge-eu-schlepperboote
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. August 2015
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