Flüchtlingskrise

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AW: Flüchtlingskrise

Wenn ich nur "maßlos enttäuscht" wäre, wäre dies ja der Normalzustand hinsichtlich der EU, deren Gesetze, sowie deren Umsetzung.
Ich bin maßlos entsetzt!

 

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Nein, das sehe ich nicht so. Merkel hat von sich aus so entschieden. Die anderen EU Länder hätten auch so entscheiden können. Auch Frankreich hätte diese Entscheidung so fällen können. Allen war die Situation bekannt, nicht nur Merkel.
Was Merkel letztlich dazu bewegt hat weiß man nicht, sie betont da immer wieder die Notsituation etc. Aber warum hat diese nur sie erkannt und nur sie so reagiert ? Darauf gibts bis heute keine Antwort. Sind alle anderen unmoralisch, auch die Niederländer, Franzosen, Dänen ? Keiner von denen hat sich bis heute bereit erklärt auf Dublin zu verzichten und Flüchtlinge aufzunehmen.
Die lässt man lieber im überforderten Deutschland frieren. Das muss man sich mal klar machen. Ist ja nicht so, dass die nicht sehen was bei uns abläuft. Ich höre aber nix von Hilfsangeboten unserer EU Partner. Nur die Schweden nehmen die auf, die zu ihnen wollen.

Meine persönliche Vermutung - ich betone Vermutung - ist, dass Merkel gedacht hat, sie könnte mit der Maßnahme die EU zu einer grundlegenden Änderung der Flüchtlingspolitik bringen, mit Hotspots Verteilschlüssel usw.
Da hat sie sich brutal verkalkuliert. Und das wiederum macht mir eben Kopfzerbrechen. Man hätte ihr da mehr Entschätzungsvermögen zugetraut. Sie hätte eigentlich wissen müssen, schon aus Verhandlungen über Frontex usw. wie die Positionen sind und wie hart sie sind.

 

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In der EU ist der Zusammenhalt nur dann groß, wenn es darum geht, Geld vom reichen Deutschland in die ärmeren Länder der Gemeinschaft zu transferieren (siehe auch Griechland oder aktuell die Türkei in der Flüchtlingskrise; das Geld kommt überwiegend aus Deutschland). Bei allen anderen Themen kann man dieses äußerst merkwürdige Konglomerat aus egoistischen Einzelstaaten getrost vergessen. Aber anstatt von Einsicht bei den deutschen Politikern höre ich dort nur, dass der Zusammenhalt der Gemeinschaft wichtig ist und es nur eine europäische Lösung geben kann. Da kann ich allerdings nur drüber lachen. Na dann, Gute Nacht EU und Gute Nacht Deutschland.

 

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Hier eine Glosse der Nachdenkseiten, zu der Frage des Warum:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=27568&output=pdf

 

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Um diese Situation auflösen zu können, hilft vermutlich letztendlich nur die Anwendung einer weiteren Brachialmethode, selbst wenn diese in der Drohung der Aufkündigung der Sanktionen gegen Russland bestehen würde. Diese werden im übrigen auch deshalb von Deutschland mitgetragen, um sich solidarisch an der Seite von Polen und den anderen osteuropäischen Staaten zu zeigen, obwohl diese nicht unbedingt der deutschen Wirtschaft zuträglich zu sein scheinen. Ich glaube kaum, dass dann von Frankreich noch gemauert werden könnte/würde.

 

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Was wäre denn besser? Soll sich Deutschland komplett einmauern? Dann geht es hier erst recht bergab!

Ich bin gespannt wie lange Merkel das noch durchhält und was noch viel spannender ist wer nach ihr ans Ruder kommt.

Mir schwant böses...

 

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Mir nicht. Es kann momentan nur besser werden. Frau Merkel ist offensichtlich nicht mehr Frau der Lage.

 

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Es wird ein harter Winter, für die Flüchtlinge und noch mehr für die tausenden Obdachlosen, die ja noch ärmer dran sind.
Und die anderen EU Staaten nehmen sicher nicht mehr als sie müssen. In Salzburg schlafen die Flüchtlinge in Tiefgaragen, die Temperaturen sind schon den 0 Grad Nähe.

 

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Die hält bis zur nächsten Wahl durch denn so extrem wie hier mancher es darstellt ist die Situation für die Deutschen nicht. Es wird ja dran gearbeitet das der Zuzug begrenzt wird. Und wenn Griechenland voll ist muss die EU und nicht nur Deutschland handeln.

 

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@Ulti: Deutschland wird sich nicht einmauern... es passiert höchstens anders herum, die mauern uns ein. Siehe Dänemark, dann machen die halt ihre Grenzen dicht.

@Hose: es kommen jeden Tag zwischen 8000 und 11.000 an, alleine an der bayerischen Grenze. Jeden Tag.... für die meisten Deutschen ist die Situation nicht extrem, für viele Asylbewerber ist sie es längst und wird noch extremer werden.
Alles was die Politiker derzeit fordern wie zB Beschleunigung der Asylverfahren ist auf absehbare Zeit nicht machbar. Dazu fehlt das qualifizierte Personal. So ein Asylverfahren muss gerichtsfest sein. Das lernt man nicht in drei Wochen Kursus. Die Auswirkungen in den nächsten Monaten werden heftig sein, das ist einfach eine realistische Sicht der Dinge.

Ich frage mich auch, warum Merkel jetzt plötzlich diese Transitzonen fordert? Braucht sie wohl doch ne Beruhigungspille? Meiner Meinung nach bringen die nix.