Flüchtlings-Radiosender für Berlin und Brandenburg

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So ein Radiosender ist völlig überflüssig. Die Flüchtlinge, die her kommen, können a) entweder sehr wohl sehr gut Englisch (teilweise auch Französisch) sprechen, sind b) bemüht die jweilige Landessprache rasch zu erlernen oder fallen c) durchs Raster und wollen nur die schnelle Kohle. Da ändert auch ein Radiosender nichts dran.

a) und b) könnte man sehr schnell in die Gesellschaft integrieren. Aber 1. hat man dazu nicht die Mittel und 2. ist der Bedarf gar nicht da. Es gibt am Arbeitsmarkt schlicht keine Lücken, die man durch Flüchlinge füllen müsste. Deshalb wird aus den angekündigten Programmen auch so schnell nichts werden - außer heiße Luft. Aber das kennt man ja aus Berlin.

 

Ja, es ist wird ein privater Radiosender, für öffentlich-rechtliche Programme kann die mabb schließlich keine Ausschreibung starten.

Allerdings werden im ersten Jahr wohl auch Gebührengelder aus Berlin und Brandenburg bei dem neuen Privatsender landen. Aus dem Artikel:

"Die Maab will dabei zum Sendestart des Flüchtlingssenders einen Großteil der Förderung übernehmen. Auch eine UKW-Frequenz stellt die Medienanstalt dem Hörfunkkanal für Flüchtlinge zur Verfügung."

Die Mabb selbst bekommt ihr Geld vom Beitragsservice (knapp 2%).

 

ich wusste gar nicht, dass im irak und afghanistan französisch und englisch gesprochen wird. in syrien mit sicherheit kein französisch und englisch wahrscheinlich nur bei privilegierten. in den sogenannten magrebstaaten in nordafrika wird natürlich schon französisch gesprochen (ist historisch bedingt). aber von dort kommen halt die wenigsten flüchtlinge......

 

Die Blindgänger vom RBB waren doch auch bisher nicht in der Lage, vernünftige eigene Formate zu produzieren. Rund um die Uhr Wiederholungen von Sendungen der anderen dritten Programme !
Wichtigtuerei und viel heiße Luft, aber egal, wozu gibt`s den deutschen GEZ-Zahltrottel ?

 

In Berlin werden bereits 6 (!) Sender für ausländisches Publikum ausgestrahlt (BBC World, Radio France Int, Russkij Radio, NPR Worldwide, Metropol FM und Funkhaus Europa). Was will man noch? Gerade Funkhaus Europa wäre doch ideal als "Flüchtlingsradio", da wurden doch bereits arabische Nachrichten eingerichtet. Und der Sender versorgt Berlin und reichlich Umland, sowie auch Köln und Bremen.

 

Das siehtst du zu optimistisch.

a) dürfte nur auf eine absolute Minderheit zutreffen. Fürchte die Englischkenntnisse der meisten Flüchtlinge dürfte so etwa auf dem Niveau eines durchschnittlichen deutschen Hauptschülers der 7./8. Klasse liegen.

b) klar wollen die die meisten Flüchtlinge deutsch lernen, und schaffen es dann nach vielleicht 1-2 Jahren normale Alltagssituationen in deutsch lösen zu können.

 

Ist jetzt nicht auf dich bezogen . Ich lese bloß immer "Hurra! Flüchtlinge! Wieder eine tolle Integrationsinitiative!" Nur irgendwer muß das doch bezahlen. Finanziell schießt die Medienanstalt was zu wie wir erfahren haben, aber wer bezahlt z.B. die UKW-Frequenz, die dafür verwendet wird? Ist da eine Frequenz frei, oder wurde da einem bestehenden Radiosender eine weggenommen, nicht mehr verlängert, was auch immer?

 

Dürfte eine ehemalige Frequenz von Klassikradio sein, die freiwillig aufgegeben wurde.

 

Funkhaus Europa ist sozusagen WDR 6 und hat einen gesetzlichen Auftrag zu erfüllen. WDR-Gesetz:

>> Der wdr veranstaltet folgende Hörfunkprogramme, die neben ihren spezifischen Schwerpunkten auch der Darstellung der Regionen dienen können:

6. ein Hörfunkprogramm, das sich vor allem Themen des interkulturellen Zusammenlebens widmet. <<

Das lässt sich nicht auf ein Ganztagesprogramm für arabische Asylbewerber reduzieren, sondern kann sich nur in Programmschnipseln einem bestimmten Thema widmen. Außerdem hat es als beitragsfinanziertes Programm den hier dauerhaft lebenden Menschen zu dienen.

 

Da habe ich bisher andere Erfahrungen gemacht. Ich wurde schon oft genug angesprochen. Jedes mal war es Englisch oder sehr gebrochenes Deutsch oder Französisch. Irgendwas geht da eigentlich immer. Flüchtlinge sind auch nicht nur ungebildete arme Leute.