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Fidel Castro im Alter von 90 Jahren gestorben

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Rohrer, 26. November 2016.

Schlagworte:
  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Dennoch ist dies eine einseitige Sicht der Dinge...

    Was war Kuba vor Castro? Ebenfalls eine Diktatur, nur aktiv unterstützt von den USA.
    Weite Teile der Industrie war US-Eigentum, und ansonsten war Cuba der Casino- und Bodellhinterhof der USA.

    Das alles hat einen Castro als Revolutionär einen Boden bereitet. Und deshalb wurde es bis heute dafür geliebt.
    Die ursprunglichen Exilkubaner, von denen immer wieder die Rede ist, waren in dieses Verbrechersystem involviert.

    Castro hatte den sowjetischen Sozialismus zunächst nicht auf den Plan.
    Der kam erst, als er den "großen Bruder" brauchte um sich gegen die USA zu behaupten. Ursache, Wirkung.

    Und erst unter diesen Bedingungen hatten weite Teile Bevölkerung erst Zugang zu Bildung und Krankenschutz.
    Das was in vielen Lateinamerikanischen Ländern bis heute fehlt.

    Wie jedes sowjetische Sozialismusmodell hat es sich vor allem wirtschaftlich diskreditiert.
    Das war der Hauptknackpunkt. Und ja, genau dieses Modell war auch in allen Variationen der einzelnen Staaten immer eine Diktatur. Wo aber Kuba jetzt hinsteuert werden wir abwarten müssen.
    Der US-Einfluss ist schon jetzt wieder erstaunlich groß, mit allen Nachteilen die auch damit verbunden sind.
    Prostetuiert wird sich schon jetzt wieder so stark wie zu Vor-Castro Zeiten. Nun ja...
     
  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Und menschlich gesellschaftlich. Totale Unterdrückung andersdenkender kann nicht das Modell zum Zusammenleben sein.
     
  3. kjz1

    kjz1 Platin Member

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    Ja, Fidel Castro war ein Diktator, Batista zuvor aber auch. Der letztere nur eine Marionette der USA. Wenn ich daran denke, dass in Florida tausende eher windige Geschäftemacher (AKA Exil-Kubaner) nur darauf warten, in Kuba wieder die Konter-Revolution zu entfachen und sich die alten Pfründe wieder unter den Nagel zu reissen. Ich weiss nicht, ob es dann den 'normalen' Kubanern wirklich besser ginge.
     
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  4. Martyn

    Martyn Institution

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    Es geht nicht daraum was früher, vor Castro oder zur Zeit des Kalten Krieges war, sondern das was heute ist.

    Und da ist Kuba jetzt extrem isoliert und bei der Infrastruktur auch um Jahrzehnte abgehängt. Das ist das Problem was heute ist.

    Russland und andere Sowjetstaaten haben das wesentlich besser bewältigt.
     
  5. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Russland ist wieder eine Diktatur... Um mal bei den nüchternen Fakten zu bleiben.
     
  6. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    und Kuba quasi ein Dritte-Welt-Land. Dank dem Máximo Líder.
     
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  7. straller

    straller Platin Member

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    @Martyn
    Wie kommst du eigentlich darauf, dass Kuba so extrem "isoliert" wäre?

    Die Beziehungen zu den westlichen Staaten sind sicherlich nicht besonders gut. Über die Beziehungen Kubas zu vielen lateinamerikanischen, afrikanischen, asiatischen Staaten, sowie zu Russland und China lässt sich das jedoch nicht sagen.
     
  8. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Von der EU kolonialisiert wäre Kuba heute mit Griechenland vergleichbar. :)
     
  9. drgonzo3

    drgonzo3 Institution

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    Frage ist nur wen hier den "großen Bruder" eingeladen hat, Atomwaffen zu stationieren und sogar zu zünden - es wäre Kuba komplett zerstört worden. Konnte man auf einigen Dokus die letzten Tage gut sehen. Tolle Einstellung zu seinem eigenen Land und Volk.
    Ich weiß nicht was du an ihm "gut" findest. Aber denk mal daran: Wäre er aus dem anderen politischen Lager, wärst du sicherlich einer der ersten, der "gemeckert" hätte, wenn hier einige ihn "toll" gefunden hätten.
    Das "Die Linke" ihn abfeiert ist auch komisch, kein kritisches Wort. Wo ist der Unterschied von Castro und Guevara zu anderen Diktatoren? Mördern sozusagen? Nirgendwo. Außer das sie halt versucht haben, kommunistisch zu sein.
     
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  10. straller

    straller Platin Member

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    Die Atomraketen auf Kuba haben die Sicherheit des Landes enorm erhöht, weil ein US-Angriff dadurch deutlich unwahrscheinlicher geworden ist.

    Was gern unter den Tisch fallengelassen wird: Die Stationierung sowjetischer Atomraketen war eine Antwort auf die Stationierung von US-Atomraketen in der Türkei und somit eine Wiederherstellung des Gleichgewichts des Schreckens. Die US-Raketen in der Türkei hatten den USA aufgrund der geographischen Nähe nämlich einen strategischen Vorteil verschafft.

    Beide Stationierungen sind übrigens im Zuge der Lösung der "Kubakrise" wieder zurückgenommen worden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. November 2016
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