FI-Schalter springt aus sobald SAT Kabel an meine TV Karte kommt

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AW: FI-Schalter springt aus sobald SAT Kabel an meine TV Karte kommt

Vorschlag zur Lösung des Problems:

Netzadapter bauen, bei dem der Schutzkontakt unterbrochen ist.
Damit entfällt das Herumklemmen in der Hausverteilung,
in den Steckdosen und im PC.
Da ja die SAT-Anlage auf dem Außenmantel des Antennenkabels
das Erdpotenzial mitbringt und am F-Anschluß der TV-Karte
angeschlossen ist, ist automatisch auch das PC-Gehäuse geerdet.
Damit dürfte ein ausreichender Berührungsschutz gewährleistet sein.
Schutzisolierte Geräte kommen ja auch ohne Schutzkontakt aus
und das metallische Gehäuse des PC ist eben über einen
anderen Weg (die Sat-Anlage) mit der Erdung verbunden.
Der FI-Schutzschalter wertet eh bloß eine Unsymmetrie der zu-
und abfließenden Ströme auf Phase und Nullleiter aus.
Seine Funktion wäre weiter gewährleistet.
Ist zwar nicht laut Vorschrift, geht aber.


PS: Warum sehe ich nur das Bild der Hauptverteilung?

 

AW: FI-Schalter springt aus sobald SAT Kabel an meine TV Karte kommt

Da würde ich dann doch lieber eine galvanische Trennung mit Trafo wieder ins Spiel bringen. So wäre der PC in jedem Fall sicher, auch wenn kein Satkabel angeschlossen ist. Das kann ja immerhin vorkommen.

 

AW: FI-Schalter springt aus sobald SAT Kabel an meine TV Karte kommt

Aber Trenntrafos für ca. 400 Watt sind nicht gerade klein und billig.
Und dabei wäre das PC-Gehäuse auch bloß über die Sat-Anlagen-Erdung
geerdet.



Was werden bloß die Astronauten in Zukunft machen?
Die monden und marsen ihre Geräte.

 

AW: FI-Schalter springt aus sobald SAT Kabel an meine TV Karte kommt

Das Ideale ist es sicher auch nicht. Der vermutlich jetzt besser gerdete PC ist ja auch nicht das Problem, doch eher die vermutlich fehlerhafte Antennenanlage.Vielleicht könnte man das Mantelpotenzial des Schalters und des Kabels zumindest vorläufig noch mit einem Erder abstützen?

 

AW: FI-Schalter springt aus sobald SAT Kabel an meine TV Karte kommt

Lasst uns das ganze doch mal ein wenig systematisch angehen.

Wie sieht die Sachlage aus ?:

1)
Das Bild derf Hauptverteilung (HV) des Hauses sieht doch zunächst mal ganz vernünftig aus, es sind die 3 Panzersicherungen für die drei Phasen zu sehen und vier Nullleiter, die ich zunächst mal den vier Zählern der vier Wohungen zuordnen würde. Hier könnte aber auch das Problem liegen.

Es wäre interessant zu wissen:
1. Ob irgendwo um die HV herum Grün/Gelbe Kabel zu sehen sind.
2. Irgendwo eine Potentialausgleichsschiene zu finden ist, erkannbar daran
- das etliche Grün/Gelbe Kabel angechlossen sind
- das eine Verbindung zum Fundamenterder des Gebäudes besteht

(Zum Verständnis: An diese Potentialausgleichsschiene gehören alle Nullleiter und alle PE Schutzleiterkabel, an diesem Punkte UND NUR AN DIESEM PUNKT haben dann Nullleiter und PE Schutzleiter das gleiche Potential)

2)
Ich vermute jede Wohnung hat ihren eigenen Stromzähler, vermutlich im Keller, weil das ja so schön bequemn ist - fürs Ablesen des Zählerstandes
Ich vermute weiterhin, jede Wohung hat ihren eigenen Sicherungskasten mit ihrem eigenen FI Schutzschalter, ich vermute in der Wohnung, weil das ja so schön bequem ist, für das Wiedereinsetzen einer Sicherung. Hier könnte das nächste Problem liegen.

3)
Der FI Schalter misst in der Regel eine Stromunsymetrie in den drei Phasen und dem Nullleiter (die Summe dieser Ströme muß NULL sein) Zusätzlich misst er die Höhe des Stromes auf dem Schutzleiter. Wenn die SUmme dieser Ströme einen Grenzwert, in der Regel heute 30mA überschreit, dann "springt" der FI Schalter raus.

4)
Die Ursache muß nicht zwingend ein fehlerhaftes Gerät sein, es addieren sich einfach verschiedene Fehlerquellen.

Was ist passiert:

Fehlerbild:
Der FI Schalter springt bereits an, wenn
- Der PC mit dem SAT Kabel verbunden ist
- Das Netzkabel des PC "in die Steckdose" gesteckt wird.

Grund:
Der PC und alle metallisch leitenden Komponenten des Gehäuses sind mit dem Schutzleiter verbunden. Somit wird der Schirm der SAT Anlage mit dem Schutzleiter verbunden. Es fliesst ein Fehlerstrom, der den FI Schalter zum Ansprechen bringt.

Ich vermute der FI Schalter wird auch ansprechen wenn der Schirm des SAT Kabels direkt mit dem Schutzleiter in Kontakt gebracht wird. Wenn dies der Fall ist weiterlesen - falls nicht bitte kurze Nachricht.

Weitere Vorgehensweise:
In einem Haus mit einer dezentralen Hausstromversorgung wurde ein zentrales Element, in diesem Fall die SAT Anlage installiert. Es fällt mir schwer vorzustellen, dass für die SAT Anlage nicht ein Potentialausgleich existiert, d.h. es existiert irgendwo eine Verbindung "zur Erde". Es muss ja nicht gleich eine vollständige Blitzschutzanlage sein, obwohl es in diesem Falle noch wahrscheinlicher wird das FI Schalter "springen", wenn bestimmte Regeln nicht beachtet werden.

Die zentrale Verbindung einer Hausstromversorgung "zu Erde" wird über den Potentialausgleichsleiter sichergestellt. An diesen Erder sind anzuschliessen:
- Nullleiter der HV
- Schutzleiter (PE)
- weitere im Haus vorhandene und zu erdende Komponenten wie
..- Heizungsanlage
..- SAT Anlage
..- Wasserleitung, Gasrohre, etc etc

Es kann nun so sein, das die Nullleiter und PE Leiter aller 4 Wohungen, die HV und die SAT Anlage nicht am gleichen Potentialausgleichsleiter zentral angeschlössen sind, darauf könnten die vier Nullleiter an der HV hindeuten, ich glaube aber eher, dass von der HV ein Kabel zu einer Potentialausgleichsschiene geht.

Es kann sein, insbesondere wenn die Stromzähler im Keller und die Sicherungskästen in der Wohnung sind, dass die PE Leiter nicht mit der Potentialausgleichsschiene im Keller verbunden sind.

Ich vernute, dass die SAT Anlage nicht direkt mit einem eigenen kabel an der Potentialausgeleichsschiene angeschlossen ist. Gerne wird eine Erdung direkt an eine existierende Blitzschutzanlage oder an die Regenrinne, ein Wasserrohr oder über ein Heizungsrohr hergestellt.

Hinweis: Falls eine Blitzschutzanlage exisitiert gehört auch diese an die gleichen Potentialausgleichsschiene angeschlossen !

Evtl. ist die SAT Anlage direkt oder indirekt über die Stromversorgung eines Hausanschlusses geerdet. Der Multischalter muß ja von irgendwo seinen Strom herbekommen.

Hier taucht nun das Problem der verteilten Sicherungskästen und Stromzähler im Keller auf, wenn es keine zentrale Potentialausgleichsschiene gibt

Die Leitungen in der Hausinstallation erreichen Längen von etlichen Metern - zwischen HV und bevor der FI Schalter ins Spiel kommt. Auch wenn es nur wenige Meter sind, bedingt durch Ströme, die ja auch noch phasenverschoben sein können, haben die Nullleiter in jeder Wohnung ein anderes Potential als der Nullleiter am HV.

Das ist bezogen auf die einzelen Wohung solange unkritisch solange jede Wohung für sich elektrisch völlig getrennt ist - dies ist ja normalerweise auch der Fall. Diese elektrischen Trennung wird nun aber durch die Erdung der SAT Kabel durchbrochen - und damit kommt es zu Problemen, wenn die Hausanlage nicht sauber geerdet ist.

Auf jedem Nullleiter jeder Wohnung treten unterschiedliche Ströme und auch Spannungen auf, jeder für sich in Ordnung und ungefährlich.
Ströme auf dem Nullleiter verursachen nun Spannungsabfälle gegenüber dem Erdungspotential. Auch dies kein Problem, solange jeder Haushalt elektrisch vom anderen getrennt bleibt und alle übrigen Komponenten vorschriftsmäßig geerdet sind. Wenn diese Trennung nicht mehr gegeben ist, wie im Falle der gemeinsamen Verschleppung einer Erdung über ein SAT Kabel, dann reichen die Spannungen, um auf den Nulleitern aus einen Strom zu erzeugen, der einen FI Schalter zum Ansprechen bringt.

Fachgerecht ist das Problem nur zu lösen, indem die Satellitenkonstruktion auf/unter dem Dach und die PE Leiter jeder Wohnung mit der Erdung (Nullleiter) direkt am HV verbunden wird (am besten an der Potentialausgleichschiene)

Damit wird sichergestellt, dass nur noch tatsächliche Fehlerströme zum Ansprechen des FI Schalters führen.