Fernsehkonsum in Stunden täglich

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AW: Fernsehkonsum in Stunden täglich

Ich weiß, ist nicht an mich gerichtet: Genau in einer solchen Programmvielfalt oder zusätzlich den Premiere-Kanälen sehe ich einen großen Vorteil. Früher, mit 5 oder 6 Fernsehprogrammen, hatte ich immer das ungute Gefühl, ich könnte irgendwas verpassen. Heute ist das nicht mehr der Fall, da ich ja sicher sein kann, daß jeder Fernsehgeschmack über Satellit praktisch nonstop "befriedigt" wird. Jeder Film, jede Serie, die es da zu sehen gibt, wird früher oder später wieder an anderer Stelle auftauchen. Also gar kein Verlust. Die Fernsehzeitung habe ich ganz abgeschafft, habe auch keine Lust nach dem Fernsehprogramm und damit nach der Uhr zu leben.

Wenn ich Zeit habe, schalte ich halt die Kiste ein. Das können schonmal sechs Stunden am Tag sein, aber halt nur dann, wenn ich nichts zu tun habe. Meist ist das schwierig. Es gibt auch Tage, da ist es ruck-zuck 21 Uhr abends und der Fernseher ist noch nicht mal warmgelaufen.

 

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Wenn ich Schule habe schaue ich jeden Abend von 20 - 23 Uhr TV. Meistens die Programme von ARD und ZDF.
Keine Werbung und qualitativ hochwertiges Fernsehen.
In den Ferien schaue ich auch mal tagsüber TV wenn ich Langeweile habe.

 

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Hallo, der Tag hat 24 Stunden, ich schlafe vielleicht 4 davon, manche Tage auch gar nicht.
Im Sommer ist es meist zu laut oder zu warm in meiner Dachwohnung um tagsüber schlafen zu können.
Da brenne ich dann DVDs mit den ganzen aufgenommenen Filmen, die ich gerne behalten möchte.

 

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Ich glaub Arwed is der krasseste Mensch deutschlandweit

So ein Nihilismus und Stil bewunder ich. Der scheint wirklich sein Ding eiskalt durchzuziehen!

 

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Hallo, also so wenig wie Du fernsiehst, dass kann ich mir nun wieder nicht vorstellen.
Freunde kann man in dem Job vergessen, wenn man nur nachts arbeitet, ich arbeite z.B. auch an 50 Wochenenden im Jahr, wegen der Zulage. Ein Sonntag mit 12 Stunden bringt knapp 39 Euro steuerfreie Zulage, ohne die könnte ich meinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Ist also ein Muß, die Sonntagsarbeit.
Früher war das normal, Freunde treffen, weggehen, am Wochenende eben. Wir waren alle Schichtarbeiter, aber mit unterschiedlichen Schichten. Also wochentags keine Treffen möglich.
Dann reduzierte sich das mit den Freunden schon 1989, damals habe ich in einer Fabrik angefangen, die 365 Tage rund um die Uhr arbeitet, da gab es ein freies Wochenende je Monat, aber dicke Kohle.
Es funktioniert nicht mit Freunden oder sozialen Kontakten, wenn man keine freien Wochenenden hat.
Es gibt nur arbeitslos und Freunde, dafür kein Geld.
Oder arbeiten 250 - 280 Stunden mindestens im Monat, dabei Fernsehen dürfen, und etwas Geld zu verdienen. Kommt nicht viel bei rüber, aber mehr als Sozialhilfe ist es schon.
Eine andere Alternative gibt es nicht.
Und ich bin sicher nicht unglücklich mit meinem Fernsehkonsum und meiner Lebensführung.

 

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zu Arwed:
Dir ist aber auch klar, daß sich soviel Nachtarbeit und so kurzer Schlaf auch irgendwann mal gesundheitlich bemerkbar macht? Also im Moment vielleicht noch nicht, aber in Zukunft kommt es vielleicht noch soweit, daß Du Bluthochdruck und solche Dinge bekommst.

Denke mal, da steckt halt ein größeres Problem hinter. Kaum einer von den usern hier wird wohl 250 - 280 Stunden im Monat arbeiten.

 

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Doch ich als Zwangsarbeiter ähhh Zivi.

Ich kenn das auch sich die Nacht um die Ohren zu hauen und gar nix zu machen, ausser auf paar Anzeigen zu schauen und ggf. den Notrzt rufen, falls sie sich ändern (kam aber nie vor)....

So bis halb 2 geht eigentlich noch, aber so ab 3 Uhr wirds wirklich ekelhaft sich krampfhaft wach zu halten. Und da gabs nur ein Radio.

 

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Ja das ist schon klar, mit der Gesundheit, mir persönlich liegt Nachtarbeit allerdings sehr. Fühle mich dadurch deutlich weniger belastet, als wenn ich z.B. morgens um 4 aufstehen muß, damit ich um 6:00 Uhr bei VW am Band stehe. Habe ich auch einige Jahre gemacht, die Wechselschichten. Frühschicht ist für mich ne absolute Katastrophe.
Im Wachgewerbe gibt es praktisch keine normalen Arbeitszeiten, bei einem Stundenlohn von brutto 5,46 bis 6,28 Euro, ist es zwingend notwendig soviele Stunden zu machen.
Ich habe damals bei VW bis 1993 einen Bruttostundenlohn von 27,89 DM gehabt.
Dann nach einem Jahr Kurzarbeit die üblichen Entlassungen, Unverheiratet ohne Kind vor.
Dann habe ich im Januar 94 bei dem Wachunternehmen angefangen, für 10,67 DM brutto je Stunde.
Dazu pro Nachtschichtstunde 2,50 DM steuerfreie Nachtzulage. An den 10,67 DM hat sich die nächsten 8 Jahre auch nichts geändert, kein Pfennig mehr Geld.
Habe ich mir selber gesucht den Job, vom Arbeitsamt haben die keine Leute bekommen, wegen der niedrigen Bezahlung.
Bei der Einstellung wurde direkt gesagt mindestens 25 Nächte je Monat, kann auch locker 30 Nächte werden, wenn irgendwer erkrankt.
25 Tage Urlaub im Jahr, samstag zählt mit, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, nichtmal Kontoführungsgebühr, keine sozialen Leistungen eben.
Ich dachte damals, ich mache den Job bis zum Frühjahr, dann finde ich schon wieder was brauchbares.
War leider nichts, nun bin ich fast 11 Jahre dort beschäftigt, was anderes werde ich auch nicht mehr bekommen.
Egal, heute bekomme ich 6,28 Euro brutto, allerdings für die Nachtschichtstunde nur noch 0,34 Euro Zulage und nur zwischen 23:00 und 06:00 Uhr.
Aber ich kann meine Miete zahlen, wichtig ohne Wohnung kein Fernsehen, kann mir gelegentlich neue Technik zulegen, Computer, DVD Player, Sat Anlagen, Dreambox
Und mehr brauche ich eigentlich nicht, in Urlaub fahre ich nicht, also läuft schon alles.

 

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Dann hast du Probleme mit dich selber. Nur du willst es nicht wahrhaben. Man lebt ja nur einmal und nicht zweimal. Deswegen müßte man aus dem Leben nicht ein "Glotzleben" darausmachen. Man sollte nach Glück und Fröhlichkeit suchen und nicht gleich die Suche nach dem Glück im Leben aufgeben und vor der Glotze hinsetzen. Ich finde, Glotze lenkt nur von eigene Probleme ab. Man schottet sich mit dem Problemen vom Außenwelt ab. Der Fernseher ist der beste Freund. Das ist wie beim Alkoholiker. Die sagen auch, das Alkohol der beste Freund ist.

Wofür lebt man denn? Nur glotzen und arbeiten?

Einmal war mal mein TV kaputtgegangen. Etwa 2 Monate ohne TV. Da habe ich gemerkt, wie schön das ist, ohne TV zu leben. Man nimmt mehr Zeit für sich, für Familie und für Freunde. Das war echt unglaublich schön. Das kannst du dir auch nicht vorstellen. Trotzdem brauche ich ab und zu TV, wegen meiner Schwerhörigkeit. Ich bin ja mehr visuell geprägt aufgewachsen. Ich bin gewohnt, die Informationen "bildlich" aufzunehmen.

 

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Mein TV läuft eigentlich immer, wenn ich zu Hause bin. Aktiv schaue ich selten was, z. B. die Bundesliga und die Champignons League, während der Woche ab und zu einen Film auf Premiere ab 20:15, eigentlich immer die Tagesschau und manchmal eine Comedy-Sendung wie z. B. "Genial daneben" oder "Elektronikshop" auf RTL Shop. Meine bessere Hälfte schaut fast jeden Tag den 20:15-Film auf Premiere (bevorzugt wird die 238. Wiederholung von "My Big Fat Greek Wedding" ).