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Fernsehen der DDR

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von littlelupo, 5. Juni 2005.

  1. Lechuk

    Lechuk Institution

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    AW: Fernsehen der DDR

    Was ist denn nu mit Frau M aus O? :(
     
  2. DerABV

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    AW: Fernsehen der DDR

    Neben den bereits erwähnten Berufsverboten für Kommunisten: heutzutage reicht es, wenn jemand (der dich nicht leiden kann) anonym dreiste Lügen über dich an deinen Arbeitgeber schickt und schon rutschst du haarscharf an einer außerordentlichen Kündigung vorbei (nach einer Anhörung mit MA der Personalabteilung, Protokollant, Abteilungsvertreter und Personalrat (als dein wortkarger "Anwalt")). Selbst erlebt.

    OK, ist nicht das gleiche wie bespitzeln, aber es ist menschlich und moralisch kein Stück besser.
     
  3. DerABV

    DerABV Gold Member

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    AW: Fernsehen der DDR

    Nö, aber das ist ja heute nicht anders. Letzte Woche wollte ich Ragout Fin ohne Champignons kaufen. Das ist ja nun wahrlich nichts extravagantes, aber bekommen hab ich es nirgendwo.

    Und nur weil es 50 Sorten Ketchup gibt, gibt es nicht automatisch 50 Sorten Ketchup - sind doch eh nur ein paar große Hersteller, die in verschiedene Tuben das gleiche reindrücken.

    Klar, das Warenangebot ist heute größer, aber
    1.) macht es das nicht auch gleichzeitig qualitativer.
    2.) dieses "jeder kann alles überall kaufen" ist Unsinn, denn selbst einfache Dinge, die nun wirklich keine Sonderwünsche sind, gibt's oft nicht.

    Zu Schulzeiten hatten wir mal eine Entwicklungshelferin zu Gast. Die fragte uns, ob es uns in der DDR wirklich so schlecht ging; ob wir wirklich 30 Sorten Senf bräuchten.
     
  4. Jazzman

    Jazzman Guest

    AW: Fernsehen der DDR

    Für den RIAS stimmt das nicht. RIAS (Hörfunk) konnte man von Berlin aus auf UKW bis in den Raum Dessau empfangen (evtl. noch weiter??), ebenso BFBS und FFB (letzterer war wg. zu geringer Leistung verrauscht).

    NDR 2, NDR 1 und evtl. auch noch NDR 3 konnte man auf UKW empfangen. Wenigstens auf Mittelwelle gingen auch SFB und DLF, außerdem RIAS und AFN aus Bayern, SFB teilweise auch auf UKW.

    Absolut sicher bin ich mir im Falle von BFBS (war mein Leib- und Magensender), NDR 2 und NDR 1 Niedersachsen - auf Mittelwelle auch RTL und SR1.

    TV war auch kein Problem: das Erste (Brocken), ZDF und N3 Berlin. Bei extremen Überreichweiten auch Hessen, AFN und das "AFN der Franzosen".

    Von einem Verbot kenne ich außer der Ulbrichtaktion und bei NVA oder GST-Lager (vormilitärische Ausbildung, Pflichtveranstaltung) nichts. Im Urlaub wurde im Fernsehrraum ganz normal gemeinschaftlich Westfernsehen geschaut, da hatte keiner Bedenken. Waren auch eingespeichert. War auch interessant, zumal man dort ja meist eine andere Regionalvariante von ARD und Drittem bekam (in Thürngen z.B. Hessen). In der Schule sprach man untereinander auch ganz normal darüber, was man gestern gesehen hat. Als bei Kontraste "Bitteres über Bitterfeld" lief, wußte dank Mundpropaganda das praktisch der gesamte Landkreis. Schon in den 80ern wurden Westprogramme, auch die Privaten, in Kabelanlagen eingespeist.

    Bei der Armee und im GST-Lager war es natürlich verboten, was uns im GST-Lager (9. Klasse) aber nicht hinderte, heimlich RIAS 2 zu hören, wobei einer Schmiere stand. Ich kenne einige Geschichten, wo Leute, die elektronisch begabt sind, sich bei der Armee selbst Anlagen gebaut und diese perfekt getarnt haben.

    Die Geschichte mit Störsendungen kenne ich nur von einer Sendung bei 100,6. Sat.1/RIAS-TV (Berlin K25) konnte ich nur empfangen, wenn DDR2 in Wittenberg nicht zugeschalten war. Da muß man aber sagen, Wittenberg hatte die "älteren Rechte", der war schon da bevor Sat.1 in Berlin terrestrisch auf Sendung ging.

    Ein ehem. Kollege erzählte mir mal die Geschichte, im RIAS hätte man gemeldet, in Dresden gäbe es keine Marmelade zu kaufen. Das war eine Lüge. Obwohl Dresden ja das "Tal der Ahnungslosen" war, gab es sofort Hamsterkäufe, das die "Meldung" eine Woche später tatsächlich stimmte.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4. Oktober 2006
  5. PapaJoe

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    Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges
    vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind
    unter Strafe zu stellen.
    AW: Fernsehen der DDR

    100,6 wurde zu Wendezeiten 1989 während der Nachrichten durch ein starkes
    Rauschsignal gestört. Durch dieses Signal war von den Nachrichten des Senders
    zumindest in Ostberlin nichts zu hören.

    Habe aber leider keine Ahnung, wo dieses Rauschen ausgestrahlt wurde.
     
  6. Jazzman

    Jazzman Guest

    AW: Fernsehen der DDR

    Es gab auch eine Sendung, die mit Inhalten von Kirchen- und Umweltgruppen gestaltet wurde, die lief wohl einmal pro Woche. Während dieser Zeit soll das Signal gestört wurden sein. War aber außerhalb jeder Reichweite, vielleicht kann ein Berliner etwas dazu sagen?
     
  7. noorbi

    noorbi Senior Member

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    AW: Fernsehen der DDR

    gut gesprochen,Eike:cool:
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Fernsehen der DDR

    Das ist mir in der Tat völlig unbekannt. Was war der Hintergrund?
    Vor allem weil es zu Wendezeiten erfolgte...
     
  9. noorbi

    noorbi Senior Member

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    Bin zwar Berliner,kann aber dazu nichts sagen,weil mein Interesse diesen Gruppierungen,erst in den späteren 90igern galt,mit wachsender Kritik.Habe ich auch noch nie gehört,kann ja bloß ein kleiner lokaler gewesen sein.Ansonsten ging alles nur über Mundpropaganda:winken:
     
  10. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Fernsehen der DDR

    Korrekt, es ist oköglisch und eigentlich auch okonomisch völliger Schwachsinn Lebensmittel durch Land zu karren nur im eine Scheinvielfalt zu wahren.
    25 Sorten Butter, 50 Sorten Jogurt oder Ketchup machen das Leben weder angenehmer noch ist es vielfältiger, es ist Blödsinn.
    Mit 5 Sorten Butter hergestellt im Regionalmilchhof ist das Leben genauso schön, und bei Ketchup suche ich auch nur den von "Werder". :rolleyes: