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Fernsehen bei Stromausfall: Welche Optionen gibt es?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 31. August 2025.

  1. cschleef

    cschleef Junior Member

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    Eine Runde schlafen bei Stromausfall geht immer.
     
  2. lg74

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    Ich hatte im Elternhaus im Sommer 2013 ca. eine Woche Stromausfall. Da war Überflutung, Keller voll, man hatte vorher schon in der Siedlung den Strom abgestellt - und damit das Abwasserpumpwerk der Kanalisation stillgelegt, wodurch dann die Keller durch Kanalrückstau überflutet wurden. Nein, nicht rückwärts aus dem Abfluss kommendes Wasser, dazu hat man ja Rückstauverschlüsse. Es kam durch Außentreppen oder Kellerfenster, denn dann stand es schon auf der Straße. Und wäre es nicht so gekommen, wäre es durch die alten Stampfbetonwände im Keller durch und hätte noch die Gebäudesicherheit gefährdet.

    Glücklicherweise war es im Sommer. Am ersten Abend machten wir mit zig Nachbarn Grillfete - die Gefriertruhen mussten geleert werden. Da standen wir im Garten neben einem Haus und schauten uns die tiefer liegenden Gartenbereiche an, die großflächig überflutet waren.

    Licht hatte ich aus dem Fahrrad-Frontscheinwerfer (4 AA-Akkus), den ich aufrecht in eine Porzellantasse stellte und als Deckenfluter verwendete. Glücklicherweise wars halt Sommer und abends sehr lange hell. Radio hätte ich mit 4 AA-Batterien aus einem Weltempfänger haben können und auch über ein mit 2 AA-Batterien betriebenes kleines UKW-Radio, das meine Mutter oft in den Bügelkeller mitgenommen hat. UKW war unbeeinträchtigt, ein großer Grundnetzsender in 37 km Entfernung war aber vom Wasser umzingelt, jedoch nicht abgesoffen, soweit ich mich erinnere. Die Ortssender liefen auch, die stehen höher und waren nicht betroffen. DAB+ ist sicherlich auch gelaufen, hatte ich nicht, konnte es nicht testen. DVB-T war sicher auch unbeeinträchtigt.

    Kabelanschluss lief nicht, weil die alte DDR-Gemeinschaftsanlage viele Verstärkerpunkte in nun gefluteten Kellern hatte und sowieso die Verstärker oft ortsgespeist waren - es gab ja keinen Strom in der Siedlung. Wer DVB-T oder Sat hatte, hätte mit selbst bereitgestelltem Strom freilich schauen können. Beim Kabelanschluss wäre nichtmal das gegangen.

    Mobilfunkzellen waren soweit ich mich erinnere nicht betroffen, zumindest die in Sichtweite nicht.

    Nach 2 Tagen war Strom allgemein wieder da - aber in allen Häusern die Hauptsicherungen vom Netzbetreiber gezogen worden. Wiedereinschaltung nur nach schriftlicher Bestätigung eines zugelassenen Elektrikers, dass alles gefahrlos betrieben werden kann. Ich hatte mein Elternhaus zu dieser Zeit alleine (mein Vater war zur Bypass-OP in einer Klinik anderswo, meine Mutter hatte ihn begleitet), ich habe paar Tage später einen Elektriker aufgetrieben (was schwierig war, da erhebliche Bereiche der Stadt abgesoffen waren und alle einen Elektriker wollten), den alten Lichtstromkreis im Keller abklemmen lassen, der Rest konnte wieder ans Netz gehen.

    Dank Strom lief auch das Abwasserpumpwerk 2 Straßen weiter wieder, so dass die Pegel in der Kanalisation fielen und man beginnen konnte, vorsichtig die Keller über die Bodenabläufe zu entleeren. Dabei waren mein Nachbar und ich sogar zu schnell - es kam dann Grundwasser aus der Wand.

    Kabelfernsehen war vermutlich 3 Wochen oder so nicht zurück. Da mussten erst zig abgesoffene Verstärker ersetzt und vollgelaufene Kabel erneuert werden. Die Umbauarbeiten (nun alle Verstärker raus aus den Häusern in Außensäulen) zogen sich lange hin. Hätte man damals FTTH mit RFoG gehabt, wäre vermutlich gar kein Unterbruch eingetreten.

    Mit "Entwicklungsland" hat sowas gar nichts zu tun, sondern mit höherer Gewalt.

    Und ganz ehrlich: da die Bedrohungslage nach einem halben Tag wieder vorbei war und man "nur" noch die moderaten Schäden (abgesoffene Keller, abgesoffene Heizungen, zerstörter Hausrat, weiter nördlich aber auch komplett verwüstete Wohnräume) hatte, war der Fernseher als Informationsquelle eher egal. Dafür war das Fernsehen da: das ZDF drehte in der Siedlung eine Reportage über die Leute, die sich gegenseitig helfen.

    Der tagelang nicht funktionierende Kühlschrank war da ein viel ekligeres Problem. Zum Glück hatten wir nicht viel drin und ich stellte dann die Ernährung für einige Tage auf Brot, Tomaten und Schmelzkäse um.

    Einen richtig kapitalen Stromausfall (31 Stunden) hatte aber vor wenigen Jahren Berlin-Köpenick, wo man bei Brückenarbeiten clevererweise das Hauptkabel des Stadtviertels und das Reservekabel gemeinsam durchtrennte. Das war richtig eklig: Ersatzschaltung nicht möglich, Krankenhaus betroffen (Verlagerung mehrerer ITS-PatientInnen zur Sicherheit), Hochhäuser betroffen (und damit steckengebliebene Aufzüge, SeniorInnen teils in den Wohnungen "gefangen"), wohl auch zahlreiche Erkrankte, die wegen Beatmung etc. umquartiert werden mussten. Supermärkte haben die Inhalte ihrer Kühlanlagen verloren, Schulunterricht fiel aus, Blockheizwerke mussten abgeschaltet werden -> Heizungsausfall. Es war wohl der längste Stromausfall in Teilen Berlins nach dem 2. Weltkrieg.

    Salvador-Allende-Brücke – Wikipedia

    Kabel erinnert an 30-Stunden-Stromausfall von Köpenick

    Das war ein Volltreffer:



    Ich lese gerade: das war eine Schweizer Firma. Von daher wohl die Präzision der Bohrung. ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. August 2025
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  3. lg74

    lg74 Board Ikone

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    https://www.faz.net/kaufkompass/test/das-beste-kurbelradio/

    Außer Du gehörst zu denen, die wegen des Stromausfalls ran müssen: Polizei, THW, medizinische Bereiche, Entstörtrupps...
     
    -Loki- und cschleef gefällt das.
  4. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Sind in Kurbelradios nicht eher Elkos oder Transistoren drin, die ein bisschen Strom speichern können?
    Akkus denke ich nicht.
    Schließlich spielt so ein Radio ja schon nach kurzem Kurbeln. So schnell läd ein Akku doch gar nicht.

    Also hier bleibt der Adventskranz so lange stehen, bis die Kerzen verbraucht sind.
     
  5. Sat-Alchemist

    Sat-Alchemist Silber Member

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    Ich habe so ein "Degen DE13", da ist ein kleiner Akkupack drin, den man mit der Kurbel, über Solarzelle, oder über USB-Anschluß aufladen kann. Sollte das mal versagen haben die gleich noch ein Batteriefach mit eingebaut für 3xAAA-Batterien. Ich hatte mal versucht den Akku-Pack durch mehrere Farad Gold-Caps zu ersetzen, da geht das Radio nur ein par wenige Minuten.
     
  6. Streamingfan

    Streamingfan Junior Member

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    Man wird doch auch mal ohne Fernsehen können.

    letztes Jahr am Abend 3 Stunden Stromausfall gehabt. Wir haben Kerzen angemacht und Karten gespielt. Und stellt euch vor, wir haben überlebt, auch ohne TV
     
    Truman63 und KL1900 gefällt das.
  7. MuseBliss

    MuseBliss Platin Member

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    Bei 9 Std würde ich mir eher Gedanken über den Inhalt meines Kühlschranks machen. Schnell das Eis essen :LOL:
     
  8. Ion31

    Ion31 Senior Member

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    Geniatech-MyGica-PT362C mobiler-Android
    Ich habe diesen genialen DVB-T2 Tuner mit Antenne für das Tablet.
    Absolut Top was das kleine Teil (etwa so groß wie Stück Schokolade) leistet.
    Dazu noch die kleine Antenne.
    Im Moment wohl nicht bei Amazon verfügbar.
     
  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Das machen viele schon wegen der Brandgefahr nicht.
    Da passiert überhaupt nichts. Selbst das Tiefkühlteil bleibt 2 Tage unter Null.
    Hatte wegen einem Defekt sowas schon gehabt.
    Wird dann wohl auch nicht mehr kommen. Denn alles was aus China an Elektronik kommt wird vorab produziert und wenn es ausgeliefert wurde, wird die Produktion schon umgestellt.
     
  10. Koelli

    Koelli Lexikon

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    Man hat doch einen Kerzenhalter in Schalenform unter der Kerze. Da kann nichts brennen. Zumal Kerzen heute selbstlöschend sind

    Aber nicht bei - 18 Grad.
    Sobald es weniger hat, hält es ja nicht mehr bis zum aufgedruckten Datum.