Ferientätigkeit 400 € ....

Anzeige

AW: Ferientätigkeit 400 € ....

Die 400 €, die du verdienst, wirst du auch ausgezahlt bekommen.

Da deine Eltern, so wie ich es verstanden, habe Alg II beziehen und du noch unter 25 Jahre bist, bildest du mit deinen Eltern eine Bedarfsgemeinschaft.
Das heisst, du muss deinen Verdienst dort angeben und dieser wird dann mit als Einkommen angerechnet, aber nicht die kompletten 400 €, sondern es gibt auch noch Freibeträge. Genaueres wird dir der Sachbearbeiter erläutern können.

Noch ein Rat:

Gib den Nebenverdienst bei der ARGE an, den diese sog. Minijobs werden bei der Minijobzentrale gemeldet und an den Rechner der Deutschen Rentenversicherung weitergeleitet, da du durch den Minijob auch geringfügige Rentenansprüche erwirbst.
Per Datenabgleich bekommt die ARGE die Anmeldung des Minijob aber gemeldet und erfährt es somit auch nachträglich.

 

AW: Ferientätigkeit 400 € ....

@chunky: Die 400 € musst Du bei Bezug deiner Eltern von ALG 2 der ARGE melden, dieser Verdienst wird angerechnet und so wie es Zeus geschrieben hat, ist es korrekt dargestellt. Es zählt als Einkommen der Bedarfsgemeinschaft. Meldest Du es nicht und es kommt raus durch den Datenabgleich, wird es in jedem Fall nachträglich berechnet, es wird dann zusätzlich im leichtesten Fall ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, das in jedem Fall mit einem Bußgeld geahndet wird. Dieses wird durchgeführt von der Hauptzollverwaltung, die auch das Bußgeld festlegt.

Zusätzlich muss der zuviel erhaltene Betrag nach Neuberechnung auch zurückgezahlt werden.

Wenn Du aber einen ganz "korrekten" Sachbearbeiter in der Leistungsabteilung hast, leitet der ein Strafverfahren ein wegen Unterstützungsbetrug.

 

AW: Ferientätigkeit 400 € ....

Amscheinend kann sich der Staat das nicht leisten

 

AW: Ferientätigkeit 400 € ....

Stimmt. Wenn ich auf meine Gehaltsbescheinigung sehe, wird mir da ettliches "weggenommen", um es an diejenigen zu verteilen, die zur Zeit keine Arbeit haben.

ALG2-Empfängern wird übrigens nicht ihr dazuverdientes Geld "weggenommen". Das ist Schwachsinn. Es wird ihnen die Unterstützung gekürzt, die man zuvor den sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern "weggenommen" hat. Denn warum soll ich jemanden bezahlen, der selber arbeiten kann und es dann auch tut?

Bei dazuverdientem Geld aus Ferienjobs ist die Sache natürlich grenzwertig. Aber mal angenommen, man könnte dieses Geld in vollem Umfang behalten -- ihr wisst, was das dann bedeutet: Plötzlich wird es in der Republik vor Kinderarbeit nur so wimmeln, da jeder Nebenjob der ALG2ler dann auf den Namen der Kinder laufen wird.

Von daher ist es zwar unschön, aber immerhin gerecht.

Gag

 

AW: Ferientätigkeit 400 € ....

Ich meinte auch nur die Kinder nicht die ALG2-Bezieher (in dem Falle die Eltern).

Das die Jobs auf die Namen der Kinder laufen wäre dann handfester Betrug und eine Straftat bei der sogar der Arbeitgeber als Mittäter fungiert.
Entschuldige bitte, aber dieses Szeneario halte ich für Unsinn und es ist albern dies als Argument für die Anrechnung des Ferienjobs auf die Bezüge der Eltern anzuführen.

Zudem können die Kinder die Eltern ja kaum zur Arbeit zwingen, sollen sie die paar Kröten, die sie mit ehrlicher Arbeit auch verdienen und von dem sie sich vielleicht mal was kaufen könnnen, auch noch in die "Bedarfsgemeinschaft" abführen?
Kann doch nicht dein ernst sein.

 

AW: Ferientätigkeit 400 € ....

Umgekehrt bekommen sie ja auch ihren Lebensunterhalt von der Bedarfsgemeinschaft, wenn sie keine eigene Arbeit haben. Nehmen OK - Geben inakzeptabel?

 

AW: Ferientätigkeit 400 € ....

Dieses Szenario ist absolut real. Frag doch nur mal, wie viele Jugendliche ihr Auto auf dem Namen von Oma oder Opa laufen haben, um Versicherungsprämien zu sparen. Das ist auch Betrug, wenn auch von den meisten Versicherungen geduldet.

Wie hoch das Betrugspotenzial ist, sieht man doch bei den Tricksereien der ALG2-Empfänger, wenn es um die Bedarfsgemeinschaften geht. Ich halte es für gerechtfertigt, wenn man solche Schlupflöcher von vornherein schließt.

Und was die Mittäterschaft der Arbeitgeber angeht: Die sind da völlig schmerzfrei. Ich kenne zahlreiche Fälle, in denen der Arbeitgeber bei allem mitmacht, was letztlich nach außen hin nicht nachweisbar ist. Da werden in einem Monat geleistetete Arbeitsstunden auf mehrere Monate verteilt, um die 400€-Grenze nicht überschritten wird, es wird Arbeit auf Lohnsteuerkarten von (nicht beschäftigten) Partnern laufen gelassen, usw. Es gibt so viele kleine Tricks, mit denen man das Netto aufpolieren kann, die nach außen hin nicht erkennbar sind.

Gag

 

AW: Ferientätigkeit 400 € ....

Sag mal schreibe ich chinesisch?

Hier geht es um Ferienjobs von Kindern/Schülern, die Kinder werden nun mal alle (normalerweise) von den Eltern unterhalten, woher die Eltern ihr Geld bekommen ist doch für die Kinder belanglos, aber man kann doch Kinder nicht für die Situation der Eltern zur Verantwortung ziehen.
Außerdem ist das mehr als demotivierend und trägt wohl kaum dazu bei, daß diese Kinder als Erwachsene dann arbeiten gehen.

 

AW: Ferientätigkeit 400 € ....

Nun, die Schlupflöcher sind aber genauso auch bei den nicht "Bedarfsgemeinschaften" vorhanden, ein Schließen ist da nur durch effektivere Kontrollmechanismen vorhanden.

Hier wird eine notwendige härtere Gangart auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen und es ist ungerecht, da die nicht "Bedarfsfamilien" ja alle munter den von Dir vermuteten Betrug durchführen können.

 

AW: Ferientätigkeit 400 € ....

Komisch, in anderen Ländern mit einer funktionierenden Familengemeinschaft ist so etwas selbstverständlich - auch ohne staatliche Kontrolle.